Hier möchten wir Ihnen einige unserer Lieblingsbücher aus der Leselust vorstellen. Das sind vor allem die Titel, die man so schnell nicht vergisst, die Highlights und Schätze des Bücherregals. Durch unsere verschiedenen Leseinteressen zeigt sich auch hier ein buntes Bild. Die Rezensionen sind sortiert nach den einzelnen Rezensenten. Durch Anklicken des Titels gelangen Sie problemlos zur kompletten Rezension.
Sabine Sürder empfiehlt die folgenden Titel:
Was für ein krasses Buch! Schon nach den wenigen Seiten von Mareike Fallwickls „Die Wut, die bleibt“ bin ich als Lesende wie vom Donner gerührt. Dieses Buch ist Zeile für Zeile extrem, aufrührerisch und (leider) „wahr“. Bitte unbedingt lesen!
Was ist Katharina Adler in ihrem Buch „Iglhaut“ für ein köstliches Nachbarschafts-Biotop eingefallen, das ich als Lesende durch die vier Jahreszeiten begleiten darf. Allen voran die grandiose Iglhaut, deren stachelig-weicher Name den Charakter der Hauptfigur aufs Trefflichste beschreibt. Bitte mehr von diesen Geschichten!
In „Zur See“ findet Dörte Hansen einen ganz eigenen Ton. Als Lesende fremdele ich zunächst damit. Aber schon ein paar Sätze später bin ich überzeugt. Da ist sie: die Stimmigkeit der Sprache mit dem Inhalt. Einer Ballade gleich formt Dörte Hansen die Geschichte der Familie Sander. Aber lesen Sie selbst!
Leïla Slimani spinnt mit „Schaut, wie wir tanzen“ den Faden der Familiengeschichte um die Belhajs erfolgreich weiter. Die unterschiedlichen Sichtweisen ihrer Charaktere fließen dabei ebenso ein wie Slimanis genauer und kritischer Blick auf die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Marokko nach der Unabhängigkeit von Frankreich. Empfehlenswert!
Janine Gimbel haben besonders diese Romane gut gefallen:
Dan Marshall: Meine scheisskranke Familie: Eine verdammt wahre Geschichte: „Das wohl witzigste Krankenbuch des Jahrhunderts. Wer den ein oder anderen Fluch verträgt und Dinge auch mal locker nehmen kann, obwohl sie im wahrsten Sinne des Wortes todernst sind, MUSS das hier lesen! Es ist grandios und berührend zugleich!“
Benjamin Monferat: Welt in Flammen: „Ein wirklich, wirklich tolles, abwechslungsreiches und spannendes Buch!“
Ka Hancock: Tanz auf Glas: Ein Roman, der mich nachhaltig berührt hat und an den ich auch Jahre nach dem Lesen noch immer wieder denken muss.
Ellen Sandberg: Die Vergessenen: Grausame Verbrechen der NS-Zeit spannend aufgerarbeitet in einem gelungenen Roman.
Jesmyn Ward: Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt: „Der Roman hallt nach und bleibt in Erinnerung!“
Andreas Schröter empfieht diese Bücher:
Ethan Hawke: Hell strahlt die Dunkelheit: „Hell strahlt die Dunkelheit“ hat Drive, ist rasant, und der Leser taucht tief ein in die Gedankenwelt des Ich-Erzählers.
Jonathan Franzen: Crossroads: Der US-amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen bildet unter den lebenden Autoren fast eine eigene Liga. Kaum einem anderen gelingt es, seinen Figuren derart viel Tiefe und psychologische Glaubwürdigkeit einzuhauchen wie dem heute 62-Jährigen.
Richard Russo: Mittelalter Männer: Weil Russo immer tief in die Gedankenwelt seiner Figuren eintaucht und er seine Geschichten stets mit viel Witz erzählt, macht das Lesen dieses 600-Seiten-Wälzers ganz einfach Spaß.
Alexander Gorkow: Die Kinder hören Pink Floyd: Einen warmherzigen, humorvollen und atmosphärisch dichten Roman legt der deutsche Journalist Alexander Gorkow vor.
Philippe Sands: Die Rattenlinie: Ein Sachbuch über die Flucht eines Nazis nach dem Krieg, das so spannend ist wie ein Thriller.
Klaus Modick: Fahrtwind: Das Ganze ist ein gelungener Spaß oder ein Märchen, das nur wenig Bezug zur Realität haben will. Und am Ende gibt‘s ein rauschendes Finale.
Sabine Bovenkerk-Müller sind diese Bücher ganz besonders wichtig:
Jan Weiler: Der Markisenmann: Im Zentrum dieses humorvollen Romans steht eine Vater-Tochter-Beziehung. Zur Strafe lernt Kim ihren erfolglosen Vater kennen. Während ihre Mutter einen Luxusurlaub in Miami verlebt, landet Kim im tiefsten Ruhrpott. Kreativ und eigensinnig hilft sie ihrem erfolglosen Vater, den Vertrieb seiner Markisen aus der ehemaligen DDR voranzutreiben.
Raffaella Romagnolo: Das Flirren der Dinge: In der Zeit von 1867 bis 1915 betrachtet Antonio die gesellschaftlichen Ereignisse in Genua und in Mailand durch den Sucher seiner Kamera und erfährt dabei, dass auch jenseits der Linse alles für ihn möglich ist. Er muss sich nur trauen und die Initiative ergreifen. Dabei verbindet die Autorin kunstvoll die Lebensläufe ihrer Charaktere und fokussiert auch die weibliche Perspektive, um eine runde Geschichte zu erzählen.
Gisa Klönne: Für diesen Sommer: Für drei Wochen soll Franziska ihre Schwester Monika vertreten, um den H: aushalt ihres kranken Vaters zu ordnen. Gisela Klönne hat einen Familienroman mit viel Herzblut geschrieben und zeigt, wie sich das Trennende zwischen zwei Generationen beziehungsweise innerhalb einer Familie allmählich auflöst.
Christian Rautmann empfiehlt die folgenden Titel:
Marc Elsberg: Der Fall des Präsidenten: Nicht nur ein toller Thriller, der spannende Unterhaltung auf hohem Niveau biete, sondern auch zur Beschäftigung mit der politischen Realität anregt. Außerdem sind die Bücher von Marc Elsberg immer lesenswert.
Andy Weir: Der Astronaut: Auch wenn es den ‚Marsianer‘ meiner Meinung nach nicht ganz erreicht, ist ‚Der Astronaut‘ dennoch ein sehr unterhaltsamer, spannender und ideenreicher Science-Fiction Roman. Ich hatte jedenfalls Spaß beim Lesen.
Beate Maxian: Die Tote im Kaffeehaus: So sollte ein guter Krimi sein: spannend, bisweilen überraschend, aber immer so nachvollziehbar, dass man sich an der Tätersuche beteiligen kann. Das Ganze angereichert mit sympathischen Charakteren und einer Prise Humor ergibt einen Krimi, der so unterhaltsam wie ein Bummel durch Wien und so köstlich wie der Duft einer frisch gekochten Tasse Kaffee ist.
David Klass: Klima: Dieses Buch ist eine klare Empfehlung für Liebhaber des klassischen Thrillers. Spannung und Action sind reichlich vorhanden. Und dass es dabei auch noch zum Nachdenken anregt, weil es das leider nur allzu aktuelle Thema Klimawandel thematisiert, ist ein zusätzlicher Pluspunkt.
Renate Müller haben diese Titel besonders gut gefallen:
Julietta Henderson: Norman Foremans Weg zum Ruhm: Ein fulminant poetisch herzerwärmender Roman.
Abi Daré: Das Mädchen mit der lauternen Stimme: Ein bewunderns- und lesenswerter Roman, der erschüttert und zugleich wütend und hoffnungsvoll macht.
Marcel Huwyler: Frau Morgenstern und die Flucht; Marcel Huwyler: Frau Morgenstern und die Verschwörung : Diese Reihe um eine ganz und gar ungewöhnliche Frau, eine Auftragskillerin nämlich, ist genial – urkomisch, hochspannend – und absolut wunderbar geschrieben.
Kai Meyer : Die Bücher, der Junge und die Nacht: Nicht nur für Bücherfreunde ein packendes Buch, das auf drei Zeitebenen die Geschichte zweier Familien erzählt, beginnend in der Buchstadt Leipzig.
Marianne Cronin: Die hundert Jahre von Lenni und Margot : Die junge Lenni und die alte Margot erzählen sich gegenseitig ihr Leben. Sie begegnen sich im Krankenhaus, beide auf der Schwelle des Todes. Berührend, ohne kitschig zu sein.
Charlotte Schallié (Hrsg.): Barbara Yelin, Miriam Libicki, Gilad Seliktar: Aber ich lebe: In Form von Graphic Novels erzählte Schicksale von Kindern während des zweiten Weltkriegs, jüdischen Kindern, die auf ungewöhnliche Weise überlebten, erzählt aus ihrer heutigen Sicht. Faszinierend, erschütternd, anrührend.
Isabella M. Banger empfieht diese Bücher:
Ray Bradbury: Fahrenheit 451 (1953): „Moderne Science-Fiction-Romane erreichen nicht im Ansatz, was dieser Klassiker auslöst.“ Ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und schockiert hat.
Lina Frisch: Falling Skye: Kannst du deinem Verstand trauen?: „Ein wirklich erschütternder Roman, der zeigt, wie schnell Ideale zu massiver Unterdrückung der Andersartigen werden können.“ Ein tiefgreifendes Jugendbuch über Ausgrenzung, Sexismus und politische Verschwörungen.
Karen M. McManus: The Cousins: Einfach die großartigste Unterhaltung. Spannend, nervenzerrend und genial zu lesen. Die Autorin ist seit ihrem ersten Buch ein absolutes Muss in meinem Bücherregal.
Anika Beer: Succession Game: „Spannend, sprachlich innovativ, an den richtigen Stellen berührend und erschreckend realistisch“. Ein mutiges Buch, ein Science-Fiction-Thriller mit Herz gewissermaßen.
Michael Kothe hat die folgenden Titel besonders genossen:
Karsten Dusse: Achtsam morden: Ein Buch so erfrischend ironisch und respektlos, dass ich es einfach gern lesen musste. Ein neuer Schreibstil in der Kriminalliteratur, der Lust auf die beiden nachfolgenden Werke macht.
Victoria Aveyard: Realm Breaker 01: Das Reich der Asche: Epische Fantasy, die durch Spannung besticht. Und mich als Leser dadurch in ihren Bann zog, dass die Figuren so lebendig dargestellt sind, dass ich sie lange betrachtet habe, bevor ich mich mit ihnen auf den Weg in ihre Abenteuer machte.
Bernhard Hennen: Schattenelfen – Die Blutkönigin: Hennen präsentiert einen lebendig geschriebenen Thriller im Gewand bester Fantasy! Mit packenden Intrigen und mit Figuren, die ich vermisste, wenn sie über ein paar Kapitel hinweg nicht auftraten.