Hier möchten wir Ihnen einige unserer Lieblingsbücher aus der Leselust vorstellen. Das sind vor allem die Titel, die man so schnell nicht vergisst, die Highlights und Schätze des Bücherregals. Durch unsere verschiedenen Leseinteressen zeigt sich auch hier ein buntes Bild. Die Rezensionen sind sortiert nach den einzelnen Rezensenten. Durch Anklicken des Titels gelangen Sie problemlos zur kompletten Rezension.
Sabine Sürder empfiehlt die folgenden Titel:
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„Demon Copperhead“ von Barbara Kingsolver geht zu Herzen, reißt mit, wühlt auf. Und ist Literatur im besten Sinn. Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat dieser „Demon Copperhead“ nicht nur das Zeug zum Pulitzer-Prize-Gewinner, sondern auch, wie sein Vorgänger „David Copperfield“ von Charles Dickens, zum modernen Klassiker.
Joy Williams’ Debütroman „In der Gnade“ ist eine späte Entdeckung für die deutschen Leserinnen und Leser, aber besser spät als nie.Denn der Text, vor 50 Jahren geschrieben, wirkt weder überholt noch veraltet, Williams’ Sprache ist zeitlos modern.
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Saša Stanišić schreibt meisterlich außergewöhnlich und damit ganz herrlich erfrischend und wunderbar leicht: „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ ist ein Buch wie eine „Anprobe“. Bitte unbedingt lesen, aber „Bitte der Reihe nach“.
Claire Lombardos zweiter Roman „Genau so, wie es immer war“ ist eine gelungene Hommage an eine ganz normale Frau und ihre unerschütterliche Suche nach dem kleinen Glück.
„Ein klarer Tag“ von Carys Davies ist gute Literatur.Der reale geschichtliche Hintergrund liefert Brisanz, Spannung und Authentizität. Davies’ Figuren sind karg, jedoch überzeugend beschrieben. Der idealistische Ferguson, der auf der Insel tief verwurzelte Ivar und die pragmatische Mary bilden ein außergewöhnliches Dreigestirn, das mich als Leserin beeindruckt und überrascht. Und dem der Dreiklang aus Glaube, Liebe und Hoffnung gemeinsam ist.
Hochaktuell, brisant und großartig geschrieben ist „Blue Skies“ ein weiteres literarisches Meisterstück von T. C. Boyle, das leider näher an der Wirklichkeit ist, als es einem lieb sein kann. Und vielleicht sollten es auch all die genervten Autofahrenden lesen, die sich von der „Letzten Generation“ genötigt fühlen.
„Prophet“ von Sin Blaché und Helen Macdonald ist eins meiner Lieblingsbücher 2023.Phantastisch, schnell und spannend geschrieben mit zwei sehr ausdrucksstarken Charakteren in einer gesellschaftlich und politisch brisanten Story. Das ist guter Stoff für Leserinnen und Leser.
Wolf Haas findet in „Eigentum“ einen frech-liebevollen Ton und erzählt auf nur 160 Seiten ein ganzes Leben. Das schmale Buch entpuppt sich für mich als Lesende als einmaliges Leseerlebnis. Es überzeugt mit seinem eigenwilligen Stil und seinem erfrischenden Charme. Bitte lesen, lesen, lesen!
Das nur das Heute zählt, eine Amsel singt und welche Erleuchtung in einem Glas „Champignons, I. Wahl, in Scheiben, einfach lecker“ steckt, davon erzählt Helga Schubert in „Der heutige Tag – Ein Stundenbuch der Liebe“ in einmaliger, poetischer Weise. Wie passend dazu auf dem Schutzumschlag: der Ausschnitt aus dem Gemälde „Still Life on Balcony“ von Igor Moritz. Unbedingt lesenswert!
Hernan Diaz hat mit „Treue“ einen komplexen amerikanischen Roman geschrieben, der sich vor den Augen der Lesenden nach und nach entfaltet (wie die Pappschachtel, in der das Buch geliefert wurde) und eine fulminante Wende erfährt, sobald die Geschichte aus der weiblichen Perspektive erzählt wird und nichts mehr so scheint, wie zuvor gelesen. Aber bitte, lesen Sie selbst!
Traurig? Nein! Bewegend? Ja! Der Meistererzähler Richard Ford hat mit „Valentinstag“ einmal mehr ein unvergessliches Leseerlebnis geschaffen.
Janine Gimbel haben besonders diese Romane gut gefallen:
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Dan Marshall: Meine scheisskranke Familie: Eine verdammt wahre Geschichte: „Das wohl witzigste Krankenbuch des Jahrhunderts. Wer den ein oder anderen Fluch verträgt und Dinge auch mal locker nehmen kann, obwohl sie im wahrsten Sinne des Wortes todernst sind, MUSS das hier lesen! Es ist grandios und berührend zugleich!“
Benjamin Monferat: Welt in Flammen: „Ein wirklich, wirklich tolles, abwechslungsreiches und spannendes Buch!“
Ka Hancock: Tanz auf Glas: Ein Roman, der mich nachhaltig berührt hat und an den ich auch Jahre nach dem Lesen noch immer wieder denken muss.
Ellen Sandberg: Die Vergessenen: Grausame Verbrechen der NS-Zeit spannend aufgerarbeitet in einem gelungenen Roman.
Jesmyn Ward: Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt: „Der Roman hallt nach und bleibt in Erinnerung!“
Andreas Schröter empfiehlt diese Bücher:
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Philipp Oehmke: Schönwald: Für mich vielleicht das Buch des Jahres 2023. Ausgesprochen vielschichtig, geistreich und glaubhaft rollt der Autor das Schicksal einer Familie aus.
Daniel Kehlmann: Lichtspiel: Der deutsche Autor taucht tief ein in die Kinogeschichte und stellet den deutschen Regisseur G.W. Pabst in den Mittelpunkt.
Trent Dalton: Der ganze Himmel: Was für ein schönes Buch! Der 1979 geborene australische Autor Trent Dalton hat einen zauberhaften, originellen, spannenden und schlicht großartigen Roman geschrieben.
Jonathan Franzen: Crossroads: Der US-amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen bildet unter den lebenden Autoren fast eine eigene Liga. Kaum einem anderen gelingt es, seinen Figuren derart viel Tiefe und psychologische Glaubwürdigkeit einzuhauchen wie dem heute 62-Jährigen.
Richard Russo: Mittelalter Männer: Weil Russo immer tief in die Gedankenwelt seiner Figuren eintaucht und er seine Geschichten stets mit viel Witz erzählt, macht das Lesen dieses 600-Seiten-Wälzers ganz einfach Spaß.
Philippe Sands: Die Rattenlinie: Ein Sachbuch über die Flucht eines Nazis nach dem Krieg, das so spannend ist wie ein Thriller.
Sabine Bovenkerk-Müller sind diese Bücher ganz besonders wichtig:
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Kristina Gorcheva-Newberry: Das Leben vor uns: „Man hat uns das Leben gestohlen, Lopatin … und in fünfzig Jahren weiß keiner mehr, dass es uns gab.“ (S. 340) Anja, Milka und ihr Freund Trifonow stehen auf der falschen Seite. Ihre Intelligenz ist in dem russischen System unerwünscht. Genauso wie unbequeme Fragen und Einstellungen.
Kiran Millwood Hargrave: Leila und der blaue Fuchs: Die Autorin Kiran Millwood Hargrave zeigt in ihrem Jugendroman die Annäherung zwischen Leila und ihrer Mutter Amani während einer Forschungsreise in die Arktis. Anfangs versteht sie die auferzwungene Trennung noch nicht. Warum ist ihre Mutter nach der Flucht nicht bei ihr in London geblieben? Und warum lebt sie ausgerechnet in der Kälte? Diese und weitere Fragen bleiben in Leilas Kopf, als sie sich auf das Wiedersehen einstellt. Ihre Mutter ist eine andere geworden und Leila auch.
Jan Weiler: Der Markisenmann: Im Zentrum dieses humorvollen Romans steht eine Vater-Tochter-Beziehung. Zur Strafe lernt Kim ihren erfolglosen Vater kennen. Während ihre Mutter einen Luxusurlaub in Miami verlebt, landet Kim im tiefsten Ruhrpott. Kreativ und eigensinnig hilft sie ihrem erfolglosen Vater, den Vertrieb seiner Markisen aus der ehemaligen DDR voranzutreiben.
Brenda Heijnis: Skaterherz: Nach einer traumatischen Ausgangssituation erleben Elias und Boyd eine abenteuerliche Geschichte, die fesselt, berührt und letztendlich das Herz lauter pochen lässt.
Anthony McCarten: Going Zero: Das perfide Spiel heißt Going Zero und bedeutet für die Freiwilligen den vollständigen Verzicht auf das Internet und ein Abtauchen vom normalen Leben, während ein Softwarekonzern mit allen Tricks ihr komplettes Leben ausspioniert. Der Autor spielt mit dem Spruch: Viele Jäger sind des Hasen Tod. In seinem klug und extrem unterhaltsamen Roman lässt er eine starke Frau agieren. Sie ist hochmotiviert und zielorientiert. Diese schlaue Häsin rennt um ihr Leben. Sie schlägt auf ihrer Flucht nicht nur ständig Haken, sondern stellt selbst zahlreiche Fallen.
Rena Müller haben diese Titel besonders gut gefallen:
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Calla Henkel: Ein letztes Geschenk: Ein echtes Überraschungshighlight – spannend, verblüffend, wendungsreich, lesenswert. Die Geschichte um Esther, eine faszinierende Frauenfigur, schillernd, chaotisch, mal schrill, mal verzweifelt, ist voller Kapriolen, Wendungen, Höhepunkten und Spannung. Und dann, nach einer temporeichen Story, ist das Ende des Romans vollkommen unvorhersehbar und absolut genial.
Liz Nugent: Seltsame Sally Diamond: Sally Diamond wächst bei Adoptiveltern auf. Die Mutter ist bereits verstorben, nun erliegt auch der Adoptivvater seiner Krankheit. So wie er es gewünscht hat, verfrachtet sie seine Leiche in die Mülltonne und verbrennt ihn. So beginnt dieser Roman, der einen dermaßen in seinen Bann zieht, dass man ihn geradezu verschlingt und vor allem diese beeindruckende Figur der Sally, die sich selbst als „sozial defizitär“ bezeichnet, so schnell nicht wieder vergessen wird.
Ann Patchett: Der Sommer zu Hause: Ein Wohlfühlroman der Meisterklasse – ohne Drama, ohne Action, aber wunderschön. Ann Patchett erzählt behutsam, mit Humor und Melancholie, mit Einfühlsamkeit und Präzision von einem Sommer auf dem Land, auf einer Kirschplantage in Michigan, während der Pandemie. Und sie erzählt von einer toxischen Beziehung, von Schauspielern. Von Freundschaft und Familienglück, von Ehrlichkeit und von Träumen, von solchen, die wahr werden und anderen, die verborgen bleiben.
Francesca Segal: Willkommen auf Tuga: Roman mit hohem Wohlfühlfaktor. Dieser Roman vereint alles, was eine fesselnde Geschichte braucht: Interessante Schauplätze, eine in sich geschlossene Gemeinschaft, sympathisches Personal, sachter Handlungsaufbau, eine subtile Spannung, Humor, Gefühl und ein bisschen Liebe. Es geschieht fast nur Alltägliches, keine Dramen, keine Action, kein Klamauk, alltägliche Kleinigkeiten, Zwists, Liebe, Trauer, Freude, Verlust, Eifersucht, alles, was wir aus dem eigenen Leben kennen. Es gibt viele große und kleine Ereignisse, reichlich Herzensverwirrung, Sorgen und Freuden, Streit und tiefe Freundschaft.
Clare Chambers: Scheue Wesen: Fesselndes, auf wahren Ereignissen beruhendes Drama um einen jungen Mann, der über Jahre in einem Haus lebte, ohne es je zu verlassen. Der Roman ist ganz wunderbar sanft, fast zärtlich geschrieben. Man gleitet durch die Seiten, verfolgt atemlos die spannende Geschichte Williams, möchte Helen anschubsen, sich von ihren Fesseln und (noch) zeitgemäßen Dünkeln zu befreien. Der Schreibstil von Clare Chambers ist unglaublich warmherzig, voller Empathie, immer mit ganz leisem Humor, als wolle sie die Schrullen ihrer Figuren zeigen, aber nie verurteilen. So erschafft sie liebenswerte, lebensechte Charaktere, deren Handlungen stets folgerichtig sind.
Isabella M. Banger empfieht diese Bücher:
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Pascale Lacelle: Curious Tides: Das magische Ambiente von Meerwasser und Mondphasen lässt einen beim Lesen förmlich das Salz in der Luft schmecken und das Rauschen von Wellen hören! Eine neue, kreative Fantasy-Welt, die sich nicht an alten Mustern orientiert und eines der atmosphärischsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe.
Brandon Sanderson: Weit über der smaragdgrünen See: Tress ist ein ganz gewöhnliches Mädchen, das auf einer Felseninsel inmitten des smaragdgrünen Ozeans lebt. Sie ist ganz sicher keine Heldin und doch macht sie sich zu einem Abenteuer auf. Der Schreibstil ist herrlich innovativ und individuell, ein frischer Wind für das Genre! Es ist lustig, manchmal verwirrend und dabei immer spannend.
Ray Bradbury: Fahrenheit 451 (1953): „Moderne Science-Fiction-Romane erreichen nicht im Ansatz, was dieser Klassiker auslöst.“ Ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und schockiert hat.
Lina Frisch: Falling Skye: Kannst du deinem Verstand trauen?: „Ein wirklich erschütternder Roman, der zeigt, wie schnell Ideale zu massiver Unterdrückung der Andersartigen werden können.“ Ein tiefgreifendes Jugendbuch über Ausgrenzung, Sexismus und politische Verschwörungen.
Karen M. McManus: The Cousins: Einfach die großartigste Unterhaltung. Spannend, nervenzerrend und genial zu lesen. Die Autorin ist seit ihrem ersten Buch ein absolutes Muss in meinem Bücherregal.
Anika Beer: Succession Game: „Spannend, sprachlich innovativ, an den richtigen Stellen berührend und erschreckend realistisch“. Ein mutiges Buch, ein Science-Fiction-Thriller mit Herz gewissermaßen.
Olivia Grove haben diese Bücher besonders fasziniert:
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Kristina Sanders: Nachts ist man am besten wach – geht unter die Haut und bleibt im Gedächtnis. Die Begegnungen der vier Frauen in der Nacht, ihre Gespräche und das Teilen ihrer Befürchtungen und Sehnsüchte sind dabei so authentisch und einfühlsam herzerwärmend beschrieben, dass man sich wünscht, selbst ein Teil dieser Freundschaft zu sein.
Nora Hoch: Wir holen uns die Nacht zurück: Die Autorin konnte mich mit den einzigartig vielschichtigen Charakterisierungen, dem grandiosen Schreibstil und den unglaublich echten Gefühlsbeschreibungen absolut begeistern. Für mich eine der atemberaubendsten Lektüren des Lesesommers 2022 und ganz klar ein elektrisierendes Coming-of-Age-Highlight, das ich absolut weiterempfehlen kann!
Éliette Abécassis: Eine unwahrscheinliche Begegnung – Ein Buch wie eine Symphonie. Worte, die in Zeilen fließen wie eine Melodie. Die Geschichte hat mich exzellent unterhalten, da ich mich ihr vollkommen hingegeben konnte. Es ist ein wunderschönes Werk, das unter die Haut geht: eine aufwühlende, ergreifende Geschichte, getragen von Worten hypnotischer Poesie.
Imogen Crimp: Unser wirkliches Leben: Intensiv, modern, psychologisch – eine Lovestory wie das Extrakt aus einer Künstlerseele. Imogen Crimps glühendes Romandebüt ist eine fesselnde Liebesgeschichte mit tiefgründigen, psychologischen Aspekten über eine Beziehung in ungleichen Machtverhältnissen, über Obsession, Geld und Verlangen.
Carsten Kuhr ist ein Fan dieser Bücher:
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Anthony Ryan: Paria: Ryan ist in aller Regel ((sein neuer Thriller taugt nichts)) immer lesenswert, aber in dieser archaischen Welt hat er so tolle Charaktere angesiedelt und eine packende Geschichte erzählt wie nie vorher
Richard Kadrey: Höllenthron: Urban Fantasy mit einem sehr ungewöhnlichen, zynischen Protagonisten der die Urban Fantasy (bei uns leider nur drei von 12 Bänden lang) zu neuen Ufern führt
Nick Martell: Königreich der Lügen: Stadt Fantasy der durchaus lesenswerten Art – Setting sehr rudimentär, dafür interessante, vielschichtige Charaktere satt
Swan: Im Netz des Dämons: Dark Fantasy der tollen Art mit einer gar ungewöhnlichen Erzählerin, einem scheinbar allmächtigen Klerus und jede Menge Intrigen
Clarke: Meister der Dschinn: orientalische Urban / Steampunk Fantasy der in den Staaten (und nicht nur dort) zurecht für Furore gesorgt hat – eigenständig, interessant, fesselnd
Stoverock: Tod im Museum: Tierfantasy der Sherlock Holmes´schen Art – Interessant zum Miträtseln
Simon Green: Die dunkle Seite der Straße: Green ist ein Phänomen – die ersten Teile einer Reihe sind super spannend und gut, dann flacht es massiv ab – dieser Beginn liest sich wie ein Noir-Krimi auf Speed
Lansdale: Moon Lake: der Altmeister hat nichts verlernt; – die Rassentrennung in den 60ern dient ihm als Aufhänger für eine übernatürlich angehauchte Story um Mord und Unterdrückung
Diana Wiesers Lieblingsbücher:
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Der Fortschritt hält zu Beginn des 20. Jahrhunderts Einzug in Island – und trifft auf eine abergläubische und dem Alkohol zugesprochene Bevölkerung. HallgrimurHelgassonpunktet mit herrlichem Humor (und der wohl lustigsten Defloration der Literaturgeschichte!) in „60 Kilo Sonnenschein“ und „60 Kilo Kinnhaken“.
Griechische Mythologie aus weiblicher Perspektive? Nathalie Haynes verpackt diestollkühn-kreativ. Cassiopeia erinnert an ein alterndes Topmodel, Perseus an einen tumben Gaming-Nerd. Herrlich dargestellt in „Stone Blind: Der Blick der Medusa“, mit ernsten Femizid-Untertönen in „Die Heldinnen von Troja: A thousandships“.
Die alltäglichen Neurosen und Spleens vom Mediationsabbrecher bis zur Angst vor Aufzügenverpackt Marianna Leky in 39 köstlichen Kolumnen, vereint in dem Buch „Kummer aller Art“.
Selten wurde Geschichte so unterhaltsam, klug und stilvoll verpackt. Der Cambridge-Professor und Terra X-Moderator Sir Christopher Clarke erweitert unseren historischen Horizont in „Gefangene der Zeit: Geschichte und Zeitlichkeit von Nebukadnezar bis Donald Trump“ und „Frühling der Revolution: Europa 1848/49 und der Kampf und eine neue Welt“
Mein Sternzeichen ist der Regenbogen: Vomhoroskopbedingten Liebesdebakel über groteske Midlife-Krisen bis zu Kulturclashs aller Art – Rafik Schami berührt und unterhält bestens.
Andrea de Carlos „Das Traumtheater“ ist Italien, wie wir es lieben. Emozione, Drama, Commedia! Zwei benachbarte Gemeinden zoffen sich wegen der touristischen Einnahmen eines antiken Theaters.
Die einzige Frau im Raum: In den 1940ern galt sie alsdie schönste Frau der Welt. Hedy Lemarrwar Jüdin, Österreicherin, Filmstar, Widerstandskämpferin, Erfinderin und legte den Grundstein für die Bluetooth-Entwicklung. Marie Benedict rückt Lamarrs vergessene Verdienste wieder ins Rampenlicht.
Buchtipps für Tierfreunde: „Rendezvous mit einem Oktopus“ beleuchtet die hochintelligenten Meeresbewohner. In dem Krimi „Gangs of Katzenstadt“ geht es tierisch gefährlich zur Sache. Bernhards Kegels Sachbücher „Die Natur der Zukunft“ und „Ausgestorbene Tiere“ führen uns die Wichtigkeit des Artenschutzes vor Augen. Enorm wichtig und extrem aufwühlend!
Katja Plattner war begeistert von diesen Büchern:
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Tami Fisher hat mich mit „Pretty Scandalous“ und seinem Nachfolger „Pretty Savage“ verzaubert und ich liebte es das Zwillingsspiel von Sarah und Payton zu verfolgen. Die Geschichte hat mich mit ihren Geheimnissen, Intrigen und unvorhergesehenen Twists in ihren Bann gezogen und lies mich nicht wieder los. Umso gespannter bin ich auf den Abschlussband der Reihe.
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Chloe Walsh hat mit den ersten Bänden der Boys Of Tommen Reihe etwas so wunderbares, einzigartiges, zu Herzen gehendes und auch dramatisches geschrieben das man die Bücher kaum aus der Hand legen kann. Shannon und Johnny sind zwei Charaktere die man einfach gerne haben muss, wenn sie es auch beide nicht gerade einfach in ihrem Leben haben. Man fliegt durch die Seiten und obwohl es wirklich dicke Bücher sind kommt man unglaublich schnell voran. Eine klare Leseempfehlung für die beiden Bücher, die man nicht unabhängig voneinander lesen kann.
Liz Tomforde kann gut mit Worten umgehen, dies hatte sie auch bei „Mile High“ beweisen können, doch noch besser gelungen ist ihr „The Right Move“, denn die Charaktere harmonieren von Anfang an gut, wenn der Sportler Ryan anfangs auch einige Klischees erfüllt. Eine herrliche Sports-Romance Geschichte.