Terry Pratchett: Spitzer Stift schlägt stumpfes Schwert

Es ist nun doch schon einige Zeit her, dass der große Erfinder der Scheibenwelt, Sir Terry Pratchett – genannt TPerry –, unsere Sphäre verlassen hat und sich – hoffentlich – gen Discworld aufgemacht hat, um dort seinen Wort- und Geisteswitz sprühen zu lassen.

Seine Romane und Erzählungen stehen nach wie vor bei der Leserschaft hoch im Kurs. Seine Erben stoßen immer wieder auf unbekannte Texte aus seiner Feder. Bekannt ist, dass er lange vor seiner Karriere als Fantasy-Autor als Journalist unter Pseudonym Kurzgeschichten in Zeitungen veröffentlichte. Unter dem Namen „Patrick Kearns“ erschienen so diverse Kurzgeschichten, die nun aufgefunden wurden und der breiten Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden sollen.

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I. V. Marie: Immortal Consequences: Die Blackwood Academy Trials 01

Was passiert mit uns, wenn wir gestorben sind?

Eine Frage, die früher oder später alle Menschen umtreibt – und die Wren, eine der Erzählerinnen dieses Debütromans, beantworten kann.

Statt auf die „andere Seite“ zu wechseln, gelangen manche Verstorbene nach ihrem Tod in ein Zwischenreich. Hier, an der legendären Blackwood Academy, studieren sie – und gehen als „Nebenjob“ auf Seelenfang.

Alle paar Jahrzehnte kommt normalerweise Nachschub: Jene, die nicht aufsteigen – das heißt, entweder in den Lehrkörper aufgenommen werden oder weiterziehen –, verlieren in der sogenannten Übergangsphase im Laufe der Jahrhunderte ihre Erinnerungen. Oder sie schließen sich den Schatten an und geben ihre Menschlichkeit auf.

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Marah Woolf: House Of Verity

Wie kann man ein Schicksal ändern – oder die Planeten und Averies Zuhause retten? Droht eine kriegerische Auseinandersetzung, die die Zeit selbst verändert? Mit diesen Fragen muss sich die Protagonistin Averie gemeinsam mit ihren Freunden auseinandersetzen. Auch ich als Leserin wurde sofort mitten ins Geschehen hineingezogen. Allerdings entwickelte sich die Handlung anschließend nicht in rasantem Tempo. Vielmehr erhielten die verschiedenen Figuren und Handlungsstränge genügend Raum, um sich zu entfalten.

Gegen Ende des Buches zog das Erzähltempo jedoch spürbar an – vielleicht, weil die Zeit für das große Finale gekommen war. Dieses wirkte auf mich stellenweise etwas in die Länge gezogen. Zudem musste ich einige Sätze mehrfach lesen, um den Faden nicht zu verlieren; an manchen Stellen wurde mein Lesefluss dadurch gestört. Vor allem das Ende war mit zahlreichen Details gespickt, die sowohl die Figuren als auch mich als Leserin überraschend getroffen haben. Weiterlesen

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Richard Schwartz: Schwarze Wacht

Richard Schwartz gehört zu den wenigen deutschsprachigen Autoren, die eine riesige Fangemeinde hinter sich vereinen. Seit seinem Debüt mit dem ersten Teil seiner „Askir-Saga“ sorgt er in seinem Hausverlag Piper für Umsatz und verwöhnt seine Leserinnen und Leser mit ganz unterschiedlichen Themen.

Neben der High Fantasy (Lytar-Trilogie, Askir-Reihe) hat er uns bislang drei Bände seiner LitRPG-Reihe um „Die Eisraben“ präsentiert und mit den beiden „Sax-Romanen“ die Welt der Space Opera betreten.

Allen diesen Veröffentlichungen – zu denen er unter anderen Pseudonymen noch weitere Werke außerhalb der Phantastik hinzugefügt hat – ist gemeinsam, dass Richard Schwartz keine kurzen, dünnen Bücher schreibt.

Anstatt nun den abschließenden (?) vierten Band der „Eisraben“ oder Band drei von „Sax“ vorzulegen, erwartet uns hier ein Stand-alone-Titel, wie es neudeutsch so schön heißt. Ein Einzelband, umfangreich – gegenüber dem Manuskript, das ich vorab lesen durfte, noch einmal erweitert –, wie wir es von ihm gewohnt sind, entführt uns der Verfasser in eine neue Welt. Weiterlesen

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Andrzej Sapkowski: Kreuzweg der Raben – The Witcher

Es gibt einen neuen Hexer-Roman! Was wir eigentlich trotz, oder vielleicht auch gerade wegen des Erfolgs der Netflix-Verfilmung nicht mehr zu hoffen gewagt haben, ist Wirklichkeit geworden.

Andrzej Sapkowski hat sich wieder an die Tastatur gesetzt, sich inspirieren lassen und erzählt uns diesmal von der Jugend des jungen Hexers Geralt.

Nach Abschluss seiner Ausbildung verlässt Geralt eines frühen Morgens Kaer Morhen, um seinen Weg als Hexer in den Königreichen zu suchen und zu beschreiten.

Schon bald jedoch lernt er die weniger glanzvollen, unromantischen Seiten seines Daseins kennen. Gleich zu Beginn seiner Reise greift er zugunsten eines Bauernmädchens ein, das von einem Soldaten bedrängt wird. Den Wüstling macht er kurzerhand, so wie er es gelernt hat, mit dem Schwert nieder. Statt jedoch Ruhm oder Dank zu ernten, wird er vom örtlichen Richter zu zwanzig Peitschenhieben und Zwangsarbeit beim Straßenbau verurteilt. Zu seinem Glück tritt der vorbeiziehende alte Hexer Preston Hold auf den Plan und sorgt dafür, dass Geralt noch eine Weile in Freiheit leben und seine Fähigkeiten weiterentwickeln kann. Weiterlesen

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P. Djèlí Clark: Die toten Katzen-Assassinen

Willkommen in Tal Abisis, einer Metropole, in der Orient und Okzident aufeinanderstoßen. Hier, an den Ufern eines Flusses, wird gehandelt, gefeiert und gemordet. Hier werden Reichtümer erworben, Missionen ausgesandt und Ambitionen begraben. Und hier, genau hier, leben die Götter.

Eine dieser Gottheiten, Aeril, offeriert ihren Gläubigen eine Art Todesknechtschaft. Wer den Vertrag mit der Göttin unterschreibt und sich für 100 Jahre an sie bindet, wird von den Toten wiedererweckt. Alle Erinnerungen an das frühere Leben werden gelöscht, atmen muss man nicht mehr, und auch Genuss ist – wenn auch eingeschränkt, da man weniger fühlt – weiterhin möglich. Doch es braucht stets mehr von allem: mehr Essen, mehr Alkohol, mehr Drogen, mehr Sex. Weiterlesen

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Sabine Riedel: How To Feed A Demon

Einfach nur weg. Plötzlich und möglichst schnell. Nur daran denkt Marie, als sie von zu Hause wegrennt. So beginnt Sabine Riedels Roman „How To Feed A Demon“. Anfangs habe ich einen Moment gebraucht, um mich auf die Geschichte einzulassen. Mir ist zu Beginn nämlich bewusst geworden, dass sich das Buch an eine jüngere Leserschaft richtet. Nachdem ich mir diesem Aspekt aber klar geworden bin, ist es mir gelungen mich hier mehr für den Inhalt zu öffnen beziehungsweise mich auf diesen einzulassen. Die ersten Momente in denen die Protagonistin auf das besondere Hotel sowie dessen rätselhaften, nicht menschlichen Bewohner*innen antrifft, konnten mich zum Schmunzeln bringen.

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Sara Hashem: The Jasad Heir

Vor über zehn Jahren wurde das Königreich Jasad verbrannt. Seine Bürger waren mit ihrer Magie eine zu große Bedrohung für die anderen Reiche. Das Königreich Nizahl ist seither dafür verantwortlich, alle überlebenden Jasadi aufzuspüren und zu vernichten.

Essiya dürfte eigentlich gar nicht existieren. Sie ist nicht nur eine Jasadi, sie ist außerdem die Thronerbin von Jasad, die im Massaker um ihre Familie für tot erklärt wurde. Als Helferin eines Apothekers versteckt sie sich in einem armen Dorf und will ihre Vergangenheit einfach nur auslöschen. Auf ihre Magie hat sie keinen Zugriff und für die anderen Jasadi kann sie sich nicht verantwortlich fühlen, sonst vergeht sie vor Schuld.

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Nina Martin: Lucid Fate: Was, wenn wir nicht sterben?

Band 3 der Lucid-Reihe

Somna und Corpora haben sich vermischt. Die Welt fällt ins Chaos und die Emotionen der Menschen führen zu gefährlichen Traumwandlungen. Selena, Ria und ihre Freunde suchen Schutz in einer abgelegenen Berghütte, aber allen ist klar: Sie müssen etwas tun, um die Welten wieder zu trennen. Die Frage ist nur, sind sie bereit, selbst zu sterben, um die Menschheit vor Eric zu retten?

Ich glaube, das Cover mit seiner rot-lilanen Färbung ist mein liebstes in der Reihe. Es sieht wunderschön aus, passt zu Träumen und die Schrift leuchtet wie bisher auch im Dunkeln – ein tolles Alleinstellungsmerkmal. Zum Cover passend wurden auch die Kapitelüberschriften designt, sodass das Buch innen wie außen gern anzusehen ist.

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Joe Abercrombie: The Devils

Stellen Sie sich eine Welt vor, die der unseres Mittelalters ähnelt.
Die Kirchentrennung hat ebenso stattgefunden wie die Kreuzzüge – doch auf dem Heiligen Stuhl sitzt eine Päpstin, das Heilige Land wird von Elfen bevölkert, und Magie ist ebenso real wie Dämonen, Werwölfe oder Vampire.

Bruder Diaz kommt in die Heilige Stadt, um Karriere zu machen. Er träumt von Pfründen, die es ihm ermöglichen, seiner Passion für alte Handschriften und heilige Texte zu frönen. Doch die Kinderpäpstin und ihre beiden Kurien-Kardinalinnen haben anderes mit dem Mann aus der Provinz vor.

Gerade ist ein Posten frei geworden – das Vikariat über die „Kapelle der geheiligten Zweckdienlichkeit“. Hier sammelt die Kirche ihre Schäfchen, die sich um die besonders üblen Gefahren und Bedrohungen kümmern. Angeführt von einem alten Krieger, der im wahrsten Sinne des Wortes nicht sterben kann, warten dort ein Todfeind, eine Elfin, ein Hexenmeister, ein Vampir und eine Werwölfin auf unseren Kleriker.

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