Literatur-News

7.12.2023

Colm Tóibín erhält Würth-Preis

Der irische Autor Colm Tóibín wird mit dem 14. Würth-Preis für Europäische Literatur 2024 ausgezeichnet. Er sei „einer der großen europäischen Erzähler seiner Zeit“, urteilte die Jury.

Die Stiftung Würth verleiht die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung der Mitteilung zufolge im Frühsommer 2024 im Carmen Würth Forum in Künzelsau. 

Hier geht’s zur Meldung des Börsenblatts


6.12.2023

Deutsch-jüdische Schriftsteller in einer bitter-blutigen Welt

Wie lässt sich das Entsetzen über den Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 in Worte fassen? Deutsch-jüdische Schriftstellerinnen und Schriftsteller am Schauspielhaus Hannover setzen ein Zeichen gegen Antisemitismus.

Hier geht’s zum Beitrag des NDR dazu


5.12.2023

Kulturrat NRW äußert sich zu Künstlicher Intelligenz

Heute veröffentlichen wir eine Pressemitteilung des Kulturrats NRW zu Künstlicher Intelligenz (KI):

„Die Kunst- und Kulturwelt Nordrhein-Westfalens sieht mit Schrecken, wie Programme generativer Künstlicher Intelligenz von internationalen Konzernen ihren Nutzern täglich Millionen von Ergebnissen liefern, die urheberrechtlich geschützte Inhalte verwerten, ohne dass dieses transparent gemacht oder gar von den Urhebern genehmigt oder diesen vergütet wird. Große Erwartungen richten sich auf den AI Act der Europäischen Union, der zumindest Regelungen zur Transparenz und eine Kennzeichnungspflicht für KI einführen sollte.

Im Oktober 2023 schien eine Einigung im sogenannten Trilog-Verfahren der Europäischen Union zum Greifen nahe, die die Interessen von Kunst und Kultur einbezogen hätte. Es war dann eine kleine Gruppe von Staaten, ausgerechnet mit der Bundesrepublik Deutschland an der Spitze, die diesen Konsens verließen, um die wirtschaftliche Entwicklung eigener, einzelner KI-Unternehmen zu ermöglichen. Sie reden einer sogenannten obligatorischen Selbstverpflichtung dieser Unternehmen das Wort.

Eine solche Selbstverpflichtung kann in keiner Weise Ersatz für eine eindeutige Regelung durch den AI Act der Europäischen Union sein. Die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich und Italien stellen damit die ökonomische Grundlage der Kultur- und Kreativwirtschaft, der Kultur im engeren Sinne, den Schutz geistigen Eigentums und einen Grundpfeiler kulturellen Lebens zur Disposition. Die politische Priorität liegt mit einem Mal bei der Bevorzugung einzelner europäischer KI-Unternehmen.

Der Kulturrat NRW hat diese Wendung mit Empörung zur Kenntnis genommen. Er fordert die Bundesregierung auf, in der Europäischen Union für die deutsche Kultur- und Kreativ­wirtschaft und für den Schutz von Urheberschaft als einer Grundlage unseres Kunst- und Kulturlebens einzustehen. Die Landesregierung sollte dringend auf die Bundesregierung einwirken, denn auch das nordrhein-westfälische Kulturleben und seine Kulturwirtschaft sind unmittelbar betroffen.

Der AI Act der Europäischen Union benötigt eindeutige Regelungen bezüglich Urheberrechtsverletzungen und Intransparenz des von KI genutzten Materials. Der Act muss rechtliche Standards setzen und Sanktionierung bei Verletzung der Standards und Regelungen festlegen.

Es ist leicht an vielen KI-Ergebnissen zu ersehen, dass diese Programme geschützte Werke eingelesen haben und nun ohne Genehmigung der Urheber ständig neu verwerten: Urheber:innen und ausübende Künstler:innen werden substituiert. Der Mangel an Regelungen befördert zudem die ständige Verfälschung von Informationen und Manipulation von Inhalten jedweder Art. Der Regulierungsmangel fördert damit einen rapiden Demokratieabbau. Regelungen zur Transparenz und eine Kennzeichnungspflicht sind unbedingt erforderlich.“

Lorenz Deutsch, Vorsitzender des Kulturrats NRW


4.12.2023

Das Frühlingsprogramm des Kein & Aber-Verlags

Auch der Kein & Aber-Verlag stellt sein Frühlingsprogramm vor und schreibt:

„Der Frühling bringt nicht nur sprießende Blumen und wärmere Temperaturen, sondern auch eine Fülle aufregender Literatur. Geheimnisse, Leidenschaft und das Streben nach künstlerischer Anerkennung bilden den fesselnden Rahmen von Simone Meiers neuem Roman Die Entflammten, der über die Zeiten hinweg die Schicksale zweier Familien miteinander verwebt. Tauchen Sie ein in die Welt von Johanna van Gogh-Bonger, ohne die wir nie das Genie Vincent van Goghs kennengelernt hätten.

In einen weiteren emotionalen Sturm aus Vergangenheit und Gegenwart nimmt uns die preisgekrönte Autorin Franziska Gänsler in Wie Inseln im Licht mit. Behutsam und äußerst gekonnt erzählt Sie die Geschichte von Zoey und ihrer verschwundenen Schwester und stellt uns die große Frage »Ist alles anders, als es scheint?«.

Hier geht’s zum Programm.


3.12.2023

Adventskalender des dtv-Verlags

Auch der dtv-Verlag hat einen Adventskalender.

Der Verlag schreibt: „Hinter den 24 Türchen unseres Adventskalenders warten die besten Bücher aus dem Jahr 2023 und weitere tolle Preise – ob als Geschenk für Ihre Lieben oder für Sie selbst. Schauen Sie immer wieder vorbei: Täglich gibt es eine neue Chance zu gewinnen. Viel Glück und eine schöne Vorweihnachtszeit! Jeden Tag öffnet sich in unserem Adventskalender ein neues Türchen und enthüllt zauberhafte Preise für Buchliebhaber*innen. Neugierig, was sich hinter der Nummer 1 verbirgt?“

Hier geht’s zum dtv-Adventskalender.


2.12.2023

Adventskalender des Hanser-Verlags

Pünktlich zum offiziellen Beginn der Vorweihnachtszeit hat der Hanser-Verlag das erste Türchen des Hanser-Adventskalenders geöffnet.

Der Verlag schreibt: „24 unserer Autor:innen, Illustrator:innen und Übersetzer:innen haben auch in diesem Jahr ihr jeweils aktuelles Buch für Sie beklebt, annotiert, ergänzt und bemalt, Einleger gebastelt oder passende Beigaben erstellt. Dabei sind 24 einzigartige Geschenke herausgekommen, die es nirgendwo zu kaufen gibt. Diesmal mit dabei: Sylvie Schenk, Wolf Haas, Elke Heidenreich, Rafik Schami und viele mehr.“

Zum Adventskalender


1.12.2023

Gedanken über KI und Literatur

In der ZEIT macht sich der österreichische Schriftsteller Clemens Setz Gedanken über Literatur und KI.

Gibt es einen zweiten Clemens J. Setz?, fragt der Schriftsteller Clemens J. Setz. Und hat der womöglich die viel besseren Romane geschrieben? Ein ungemein anregender Ausflug in die Parallelwelt der künstlichen Intelligenz. Hier geht’s zum Artikel der ZEIT.


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