Wie kommt es, dass die scheinbar rachsüchtige Hera so oft missverstanden wird? Warum wären Furien für die heutige Politiklandschaft wichtig? Was zeigt uns Athene über moderne Kriegstraumata? Warum galt ausgerechnet die jungfräuliche Artemis als eine Schutzgöttin der Geburt? Keine erzählt die jahrtausendealten Sagen der antiken Mythologie so neu, klug, gewitzt wie Natalie Haynes. Die englische Autorin, die in Cambridge Altphilologie studiert hat, lenkt den Blick auf die weibliche Perspektive. Auf Details, die Ihnen bislang entgangen sind. Sie legt uns eine andere Lesart des Geschriebenen aus der Feder von Homer, Ovid & Co nahe.
Ohne Ehemann tonangebend
Ihr immenses Wissen – gibt es eigentlich irgendwelche Statuen oder Bilder, welche Haynes nicht kennt? – paart sie mit persönlichen, ironischen Anmerkungen und transferiert den Kern von der Geschichte ins Hier und Heute. So folgen wir staunend den Göttinnen Hera (Götterkönigin), Aphrodite (Göttin der Schönheit, Lust und Liebe), Artemis (Göttin der Jagd, Waldtiere und des Mondes), Demeter (Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit), Hestia (Göttin des Herdfeuers), Athene (Göttin der Weisheit, Schutzgöttin Athens), den neun Musen (zuständig für die schönen Künste rund um Tanz, Musik, Theater und Dichtung) und den drei Furien (Rachegöttinnen) durch ihre Geschichten.