Becky Chambers: Ein Psalm für die wild Schweifenden

Ein kleiner Mond – Panga –, der um einen großen Planeten kreist, beherbergt etwas Besonderes. Nein, ich rede jetzt nicht von den Menschen – diese gibt es, wie gemeinhin bekannt, wie Sand am Meer; ich spreche von den Robotern. Da staunen sie, was?

Nun, vor einigen Jahrhunderten war die Welt Panga dabei draufzugehen – wir kennen das von den Menschen ja, Umweltverschmutzung, das Recht des Stärkeren, Brutaleren, die Gier nach Macht und Reichtum – dann passierte etwas, das neu war!

Die Roboter in den Fabriken entwickelten ein Bewusstsein.

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Martha Wells: Übertragungsfehler: Ein Killerbot Roman 03

Man sollte es ja nun wirklich einmal begriffen haben – ich, eine ehemalige, frei drehende Security-Unit – bin, auch wenn mein Name vielleicht etwas Anderes andeutet, kein frei laufender, manischer Massenmörder. Ich bin sehr zufrieden damit, wenn meine Schutzbefohlene friedlich ihr Leben leben kann und ich nichts zu tun bekomme.

Gestatten, dass ich mich vorstelle – Killerbot der Name und auf Preservation Station so etwas wie die Persona non grata. Die Sicherheitschefin kann mich nicht ausstehen, verwehrt mir jeglichen Zugang zu den Überwachungs-Drohnen der Station – und ich musste doch versprechen, meine eigenen kleinen Informanten schön zurückzuhalten – wie soll man denn da seinen Auftrag, den Schutz vor den Killern von GrayCris, eines mega-sauren Konzerns, erfüllen?

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Anthony Ryan: Ein Fluss so rot und schwarz

Atmosphärisch dichter Apokalypse-Thriller mit einem Widersacher, der jeden Zombievirus verblassen lässt. Ohne Firlefanz katapultiert uns der britische Autor Anthony Ryan in ein Endzeitszenario, das es in sich hat: Ein Mann ohne Erinnerung erwacht auf einem Boot durch einen Schuss. An Bord hat sich ein ihm Unbekannter erschossen. Er trifft auf fünf weitere Passagiere wie ihn – alle mit kahlrasiertem Schädel, einer frischen Narbe auf dem Kopf und ohne Erinnerung. Zudem finden sie jeweils eine Tätowierung auf ihrem Arm vor – die Namen berühmter Schriftsteller. Der Protagonistträgt den Namen Huxley. Gerade als die Situation panisch zu werden droht, da ein dichter Nebel die Sicht versperrt und das Boot automatisch gesteuert wird, meldet sich eine unheimliche Telefonstimme bei Huxley, welche die Passagiere mit ihrer Mission betraut.

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Franzi Kopka: Game Show 02: Das Versprechen von Glück

Seit Cass von ihrem Vater hintergangen wurde, musste sie an den brutalen Spielen um Leben und Tod teilnehmen – das Finale aller die jährliche Gameshow, deren Gewinnern ein freies Leben in der weißen Zone versprochen wird. Nur dass Cass jetzt die Wahrheit kennt: Keiner der Sieger ist jemals in die weiße Zone gekommen, stattdessen werden sie nach der Siegesfeier getötet. Ob man die Arena überlebt oder nicht, am Ende stirbt jeder, der sich für die Gameshow qualifiziert hat.

In der Hoffnung, das kranke System zu stürzen, sichert Cass den Rebellen in der Roten Zone ihre Unterstützung zu, auch wenn deren Plan mit dem Leben ihrer treusten Freunde spielt: Jax und Enzo sollen ins Finale geschleust werden, um ihre eigene Hinrichtung per Livestream an die ahnungslose Welt zu übertragen.

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Sin Blaché und Helen Macdonald: Prophet

Helen Macdonald hat 2015 den Bestseller „H wie Habicht“ geschrieben. 2021 erschien ihre Essaysammlung  „Abendflüge“. Nun hat sie sich mit Sin Blaché zusammengetan und herausgekommen ist „Prophet“, Science Fiction, Thriller, Liebesgeschichte, Mystery und Horror, alles in einem. Der Carl Hanser Verlag veröffentlichte die deutsche Ausgabe in einer Übersetzung von Thomas Gunkel am 21. August 2023.

„»Das Ende der Welt sind Menschen, die an ihren Spielsachen kleben.«“ (S. 441)

Ich kann es gleich zu Beginn sagen: „Prophet“ hat das Zeug, zu einem meiner Lieblingsbücher 2023 zu werden.

Phantastisch, schnell und spannend geschrieben mit zwei sehr ausdrucksstarken Charakteren in einer gesellschaftlich und politisch brisanten Story. Das ist guter Stoff für Leserinnen und Leser.

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Sarah Raich: Equilon

Es ist keine schöne Welt, die Sahra Raich uns in Equilon entwirft. Der Klimawandel hat weite Teile der Welt unbewohnbar oder fast unbewohnbar gemacht. Aus Städten sind Ghettos geworden, in denen der Großteil der Menschen gerade so überlebt. Die meisten von ihnen haben ein Ziel: den Score für „eine Milliarde“  erreichen (durch Wohlverhalten), um zu den wenigen Privilegierten zu gehören, die in New Valley leben. Dort lebt es sich bequem und modern und man kann daran arbeiten, den Planeten wieder für alle bewohnbar zu machen. Jenna schafft es und macht sich auf den Weg.

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Polly Ho-Yen: The Mothers

In der nahen Zukunft sind 99% der Frauen unfruchtbar. Schwangerschaften sind nur mit Hilfe von Medikamenten möglich, die den Müttern jedoch mehr schaden als helfen. In England wurde die Regierung von einer totalitären Partei abgelöst, die sich die Erhaltung der Menschheit zum obersten Ziel gemacht hat. Zumindest behaupten sie das, während ihr System in Wahrheit darauf aufbaut, Eltern zu kontrollieren und zu unterdrücken. Wer nicht den perfekten Normwerten entspricht, muss sein Kind abgeben. Jeder Fehler wird in die Akten eingetragen und nach sieben Fehltritten kommt es zur Zwangsteilung der Familie. Alles im Wohle des Kindes.

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Franzi Kopka: Game Show 01: Der Preis der Gier

2126. Nach dem dritten Weltkrieg hat sich die Weltordnung massiv geändert. Die 17-jährige Cass lebt in New London, wo die Gesellschaft in Klassen von Bronze bis Purpur eingeteilt ist; sie selbst ist eine Platin und hat damit ein sicheres, bequemes Leben. Und doch wird sie von dem ständigen Drang umgeben, mehr zu wollen. Das zu erreichende Ziel: Die Neutrals. Das Versprechen der Regierung: Jeder kann diese höchste Klasse erreichen. So die Ausgangssituation in „Game Show 01“ von Franzi Kopka.

Statt Geld existieren nur digitale Coins, von denen ein Pflichtbetrag auf Wetten verwendet werden muss – gewettet wird dabei auf grausam-tödliche Spiele, zu denen die Niedersten der Gesellschaft gezwungen werden. Die Reds.

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Max Berry: Die 22 Tode der Madison May

Eigentlich schreibt Felicity nur Artikel über Politik. Dass sie den Fall Madison May übernimmt, liegt lediglich an der Mittagspause ihres zuständigen Kollegen. Mordfälle sind nicht ihr Ding. Trotzdem wird sie neugierig und ist geradezu versessen darauf, den Fall aufzuklären, nachdem sie den verwirrenden Tatort gesehen hat: Ein kleines, hässliches Haus, das die Immobilienmaklerin verkaufen wollte, bevor sie von einem Kunden am helllichten Tag mitten in New York ermordet wurde. Ein merkwürdiges Zeichen an der Wand. Und das größte Rätsel: Ein Täter, der nicht versucht, seine Spuren zu verwischen.

Dazu hat er aber auch keinen Grund. Das erfährt Felicity kurz darauf, als vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen wird und in einer Welt aufwacht, die ihrer zum Verwechseln ähnlich sieht – nur eben mit kleinen Unterschieden. Zum Beispiel ist Madison May hier noch lebendig und wohlauf und Felicity muss an ihrem Verstand zweifeln. Bis sie begreift: Sie befindet sich in einem Paralleluniversum und auch der Mörder hat die Grenze von Zeit und Raum überschritten – um Madison May einmal mehr umzubringen. Felicity muss sich entscheiden: Lässt sie den Dingen ihren Lauf oder bringt sie ihr eigenes Leben wieder und wieder in Gefahr, um eine fremde Frau zu retten?

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Tom Rob Smith: Kälte

Lange nach der erfolgreichen Trilogie über den sowjetischen Stasiagenten erscheint jetzt von Tom Rob Smith ein Science-Fiction-Roman. Eines Tages im Jahr 2023 tauchen riesige Raumschiffe über der Erde auf und schalten sich auf alle Medien: Die Menschen haben dreißig Tage Zeit, um die Antarktis zu erreichen. Wer bis dahin nicht dort ist, wird vernichtet. Warum? Weswegen? Wir erfahren es nicht. Wir erfahren aber die Geschichte von Liza und Atto. Liza befindet sich gerade mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester in Portugal zum Urlaub, Atto ist dort Touristenführer. Sie machen sich gemeinsam auf den Weg nach Süden – wie ein Großteil des Rests der Welt. Am Ende bleiben von den 9 Milliarden Menschen nur einige Millionen übrig und die sind auf einem Kontinent gestrandet, der kaum zum Überleben taugt.

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