Christopher Paolini: Fractal Noise

Der Xenobiologe Alex Crichton ist nicht unbedingt sehr engagiert bei seiner Arbeit an Bord der Adamura. Er ist in tiefer Trauer, nachdem seine Partnerin Layla auf dem Planeten getötet wurde, auf dem sie und Crichton Kolonisten waren.

Alles ändert sich, als die Besatzung des Raumschiffs etwas Seltsames auf der Oberfläche des abgelegenen Planeten Talos VII entdeckt.

Eine riesige, perfekt kreisförmige Öffnung, die offensichtlich von Aliens geschaffen wurde und als riesiger Lautsprecher zu fungieren scheint.

Nach einer hitzigen Debatte darüber, ob die Besatzung versuchen, das Phänomen selbst zu untersuchen, oder auf eine Mission warten sollte, die besser für eine solche Erkundung ausgerüstet ist, schließt sich Crichton einem vierköpfigen Team an, das die feindliche Landschaft von Talos VII durchqueren soll, um das außerirdische Artefakt zu untersuchen.

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Connie Willis: Die Straße nach Roswell

Wie heißt das gute, alte Sprichwort – wer eine Reise tut, der kann etwas erzählen.

Nun, Francie ist als Trauzeugin ihrer ehemaligen College-Zimmergenossin eingeplant und fliegt Anfang Juli in den tiefen, heißen Süden der USA. Ausgerechnet in Roswell, New Mexico möchte ihre Freundin ihrem Zukünftigen ihr Jawort geben. Dass der Bräutigam ein UFO-Anhänger ist, dass zu gleicher Zeit in Roswell die jährliche Tagung der UFO-Fanatiker stattfindet, ahnte Francie noch nicht, bis sie am Flughafen versucht, einen PKW zu mieten.

Kaum in Roswell angekommen, findet sie sich allein und verlassen wieder. Ihre Freundin ist mit den letzten Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt, der Bräutigam, wie all die Fans der Außerirdischen, auf dem Weg zu einem vermeintlichen neuen Absturzort eines UFOs.

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Emily Tesh: Die letzte Heldin

Wir sind nicht alleine im All. Wir, das sind die Menschen, die sich im Weltraum ausgebreitet haben. Als eine der ganz wenigen Spezies haben wir unsere interstellaren Raumschiff-Antriebe selbst entdeckt und entwickelt, sind den allermeisten Alienrassen, auf die wir gestoßen sind, auch körperlich überlegen.

Dennoch, man mag es wirklich kaum glauben, haben wir den Krieg verloren. Wir, die Rasse, die allen Anderen überlegen ist, wurden geschlagen, die Erde, unsere wunderbare, blaue Heimat wurde dabei vernichtet.

Die wenigen Überlebenden haben sich arrangiert – soll heißen, sie haben unsere Werte und Überzeugungen, unsere Toten und unsere Zukunft verraten. Sie leben auf den Planeten der Aliens, bemühen sich, sich friedlich zu arrangieren und zu integrieren.

Nur wir sind übrig.

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Miles Cameron: Artifact Space

Zwar stammt sie aus einer Patrizierfamilie, doch so wirklich viel hat Marca Nbaro diese Tatsache in ihrem jungen Leben bislang nicht gebracht. Nachdem ihre Eltern, zusammen mit den meisten Verwandten, bei einem Piratenüberfall ermordet wurden, hat der DMK sie in ein Waisenhaus gegeben. Eigentlich sind diese dafür da, den Nachwuchs für die Handelsmarine heranzuziehen, de facto aber streicht die Familie, die über die Waisenhäuser wacht, das Geld ein und verkauft die jungen Menschen in die Sklaverei.

Doch nicht mit Nbaro – zwar sorgt der Leiter des Hauses dafür, dass sie die Prüfung versiebt, die Fähigkeiten eines Hackers verdankt sie es dann, dass sie sich dennoch als Fähnrich an Bord der Athen, einem der wenigen, alten Riesenschiffe wiederfindet. Nur diese haben die technische Fähigkeit derartige Distanzen zu überwinden, um in Tradepoint, dem einzigen Außen- und Handelsposten das mehr als lukrativen Geschäft mit den Aliens und deren Xenoglas abzuwickeln.

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Franzi Kopka: Honesty: Was die Wahrheit verbrigt

Lügen und negative Emotionen gibt es in Sestiby, dem letzten belebbaren Raum auf der Erde, nicht mehr. Dank Ernest Sestiby, dem Gründer des Staates, herrscht vollkommener Frieden, denn jeder Bürger nimmt das von ihm erfundene Medikament Veritas, das dazu animiert, in jeder Situation die Wahrheit zu sagen. Es geht sogar so weit, dass im Hals ein Brennen entsteht, antwortet man nicht schnell genug auf eine Frage.

In dieser perfekten, friedlichen Welt lebt Mae und Mae hat ein Problem: Sie fühlt all diese negativen Emotionen, die es in ihrer Gesellschaft nicht mehr gibt. Sie ist eifersüchtig auf das Mädchen, das ihrem Freund schöne Augen macht und sie ist wütend, als er sie für die andere verlässt. Sie schreit den mysteriösen Typen mit den eisblauen Augen an, als er sie anrempelt und ihren Kopfhörer zertritt. Misstrauen, Neid, Wut – das sind Emotionen, die in Maes Welt nur die Liar haben, die Menschen, die den Staat und den Frieden bedrohen und dafür gejagt werden.

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Becky Chambers: Ein Psalm für die wild Schweifenden

Ein kleiner Mond – Panga –, der um einen großen Planeten kreist, beherbergt etwas Besonderes. Nein, ich rede jetzt nicht von den Menschen – diese gibt es, wie gemeinhin bekannt, wie Sand am Meer; ich spreche von den Robotern. Da staunen sie, was?

Nun, vor einigen Jahrhunderten war die Welt Panga dabei draufzugehen – wir kennen das von den Menschen ja, Umweltverschmutzung, das Recht des Stärkeren, Brutaleren, die Gier nach Macht und Reichtum – dann passierte etwas, das neu war!

Die Roboter in den Fabriken entwickelten ein Bewusstsein.

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Martha Wells: Übertragungsfehler: Ein Killerbot Roman 03

Man sollte es ja nun wirklich einmal begriffen haben – ich, eine ehemalige, frei drehende Security-Unit – bin, auch wenn mein Name vielleicht etwas Anderes andeutet, kein frei laufender, manischer Massenmörder. Ich bin sehr zufrieden damit, wenn meine Schutzbefohlene friedlich ihr Leben leben kann und ich nichts zu tun bekomme.

Gestatten, dass ich mich vorstelle – Killerbot der Name und auf Preservation Station so etwas wie die Persona non grata. Die Sicherheitschefin kann mich nicht ausstehen, verwehrt mir jeglichen Zugang zu den Überwachungs-Drohnen der Station – und ich musste doch versprechen, meine eigenen kleinen Informanten schön zurückzuhalten – wie soll man denn da seinen Auftrag, den Schutz vor den Killern von GrayCris, eines mega-sauren Konzerns, erfüllen?

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Anthony Ryan: Ein Fluss so rot und schwarz

Atmosphärisch dichter Apokalypse-Thriller mit einem Widersacher, der jeden Zombievirus verblassen lässt. Ohne Firlefanz katapultiert uns der britische Autor Anthony Ryan in ein Endzeitszenario, das es in sich hat: Ein Mann ohne Erinnerung erwacht auf einem Boot durch einen Schuss. An Bord hat sich ein ihm Unbekannter erschossen. Er trifft auf fünf weitere Passagiere wie ihn – alle mit kahlrasiertem Schädel, einer frischen Narbe auf dem Kopf und ohne Erinnerung. Zudem finden sie jeweils eine Tätowierung auf ihrem Arm vor – die Namen berühmter Schriftsteller. Der Protagonistträgt den Namen Huxley. Gerade als die Situation panisch zu werden droht, da ein dichter Nebel die Sicht versperrt und das Boot automatisch gesteuert wird, meldet sich eine unheimliche Telefonstimme bei Huxley, welche die Passagiere mit ihrer Mission betraut.

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Franzi Kopka: Game Show 02: Das Versprechen von Glück

Seit Cass von ihrem Vater hintergangen wurde, musste sie an den brutalen Spielen um Leben und Tod teilnehmen – das Finale aller die jährliche Gameshow, deren Gewinnern ein freies Leben in der weißen Zone versprochen wird. Nur dass Cass jetzt die Wahrheit kennt: Keiner der Sieger ist jemals in die weiße Zone gekommen, stattdessen werden sie nach der Siegesfeier getötet. Ob man die Arena überlebt oder nicht, am Ende stirbt jeder, der sich für die Gameshow qualifiziert hat.

In der Hoffnung, das kranke System zu stürzen, sichert Cass den Rebellen in der Roten Zone ihre Unterstützung zu, auch wenn deren Plan mit dem Leben ihrer treusten Freunde spielt: Jax und Enzo sollen ins Finale geschleust werden, um ihre eigene Hinrichtung per Livestream an die ahnungslose Welt zu übertragen.

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Sin Blaché und Helen Macdonald: Prophet

Helen Macdonald hat 2015 den Bestseller „H wie Habicht“ geschrieben. 2021 erschien ihre Essaysammlung  „Abendflüge“. Nun hat sie sich mit Sin Blaché zusammengetan und herausgekommen ist „Prophet“, Science Fiction, Thriller, Liebesgeschichte, Mystery und Horror, alles in einem. Der Carl Hanser Verlag veröffentlichte die deutsche Ausgabe in einer Übersetzung von Thomas Gunkel am 21. August 2023.

„»Das Ende der Welt sind Menschen, die an ihren Spielsachen kleben.«“ (S. 441)

Ich kann es gleich zu Beginn sagen: „Prophet“ hat das Zeug, zu einem meiner Lieblingsbücher 2023 zu werden.

Phantastisch, schnell und spannend geschrieben mit zwei sehr ausdrucksstarken Charakteren in einer gesellschaftlich und politisch brisanten Story. Das ist guter Stoff für Leserinnen und Leser.

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