Jennifer Lynn Barnes: Der letzte Schachzug: Inheritance Games 03

Im inzwischen letzten Band der Trilogie von Jennifer Lynn Barnes, „Der letzte Schachzug“, ist Avery nur noch wenige Wochen davon entfernt, wirklich die Millionenerbin zu sein. Sie musste dazu ein Jahr ununterbrochen im Anwesen des verstorbenen Tobias Hawthorne verbringen. Seine komplizierten Rätsel zu lösen war dabei nicht Teil der Bedingung, ergab sich aber trotzdem. So fand sie im zweiten Band den verschollenen Sohn Toby, im dritten Band taucht jetzt dessen Tochter Eve auf. Und noch sind längst nicht alle Rätsel des riesigen Hawthorne-Anwesens gelöst (echt, ich liebe dieses Haus). Gemeinsam mit den 4 männlichen Enkeln, die sie seit Band 1 begleiten, versucht Avery die komplizierte Familiengeschichte der Hawthornes zu entwirren.

Aber nicht nur Eve taucht auf (und sieht aus wie die verstorbene Emely, deren Rätsel es in Band 1 zu lösen galt), sondern auch ein alter Gegner von Tobias. Ihre Feindschaft geht zurück bis in die Anfänge des Hawthorne-Imperiums, aber was ist damals geschehen?

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Holly Jackson: Good Girl, Bad Blood

Im ersten Band der Serie von Holly Jackson wurde aus Pips Hausaufgabe eine echte Mordermittlung und jetzt hat sie einen professionellen Podcast draus gemacht. Eigentlich wollte sie nur mit dem Fall Andie Bell abschließen, ihre Erkenntnisse publik machen und nie wieder etwas mit irgendwelchen Mordermittlungen zu tun haben. Denn es war nicht jedem recht, dass sie der Wahrheit näher und näher kam, sie wurde bedroht und ihr Hund wurde getötet (vielleicht versehentlich, aber ich habe es der Autorin immer noch nicht wirklich verziehen).

Jetzt in „Good Girl, Bad Blood“ ist Pip in ihrer Stadt eine Berühmtheit, bekannt für erfolgreiche Ermittlungen und es dauert nicht lange, da meldet sich ein Schulfreund, dessen Bruder verschwunden ist. Pip will nicht ermitteln, will sich nicht wieder in den Strudel von Schuld und Angst hineinziehen lassen, aber die Polizei lehnt Ermittlungen ab, da der Junge volljährig ist und sich auch nicht zum ersten Mal nicht zu Hause meldet. Die Mutter bittet, sie hätte doch Erfahrung. Und schon ist sie wieder mittendrin in den Ermittlungen, dieses Mal mit einem Live-Podcast.

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Brenda Heijnis: Skaterherz

Die Autorin Brenda Heijnis hat sich in ihrem ersten Jugendroman dem Thema Organtransplantation gewidmet, das nichts für sensible Gemüter und selten in der Jugendliteratur zu finden ist. Ihre Geschichte beginnt mit zwei Jugendlichen. Während der 13-jährige Elias seit längerem sterbenskrank im Krankenhaus liegt, hat der etwa gleichartige Boyd nur Abenteuer und Spannung im Sinn. Am liebsten rast Boyd auf seinem Skateboard durch die Gegend, bis dann etwas schief läuft. Den Sturz von einem Brückengeländer überlebt er nur für eine kurze Weile. Als er „wach“ wird, verfolgt er eine Operation, bei der Elias ein neues Herz erhält. Dass es sich hierbei um Boyds eigenes Herz handelt, ist nur einer von vielen Schocks.

Mit Ausnahme von Elias kann ihn niemand sehen und hören. Und aus irgendeinem Grund muss der freiheitsliebende Boyd in Elias Nähe bleiben, als gäbe es noch ein paar Aufgaben zu bewältigen. Ob die beiden wollen oder nicht, der ängstliche Elias und der wilde Boyd müssen lernen, miteinander klarzukommen.

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Marina Neumeier: Mit jedem deiner Blicke: Script of Love 02

Orlando und Sofia kennen sich seit ihrer Kindheit. Mit ihren Brüdern und Freunden tobten sie früher durch die Gassen von Venedig, bis sie Teenager wurden und tiefere Gefühle füreinander empfanden. Recht schnell wurden sie füreinander nicht nur beste Freunde sondern auch ihre erste große Liebe. Beide glaubten, in dem anderen ihren Partner für ihr ganzes Leben gefunden zu haben. Doch dann veränderte sich alles von einem Tag auf den anderen. Orlando verschwand ohne Abschiedsworte, und Sofia beschloss, nun auch ihren eigenen Traum wahrwerden zu lassen. Sie reiste nach Los Angeles und arbeitete hart für ihre Schauspielkarriere. Über die sozialen Medien verfolgte sie Orlandos Durchbruch in der Filmbranche.

Was bei Orlando aus der Ferne so spielerisch leicht aussieht, entwickelt sich für Sofia zu einem Horrortrip. Schockiert und verunsichert wohnt sie wieder in Venedig und will nie mehr vor einer Kamera stehen. Zwei lange Jahre gelingt ihr eine Pseudokarriere in einem heruntergekommenen Theater, bis auf einmal Orlando und sein Regisseur in Venedig aufkreuzen und Sofia eine Rolle in einem Film anbieten, bei der eine erneute Annäherung zwischen Sofia und Orlando unvermeidbar sind.

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Alexandra Bracken: Lore

Es gibt sie noch, die alten Götter, auch im modernen New York. Naja, wenigstens einige davon. Denn alle sieben Jahre findet der Agon statt, die Götterjagd. Dann werden die Götter des Olymp für sieben Tage sterblich und wer eine von ihnen tötet, bekommt seine Macht. Die Jäger stammen ausnahmslos aus Familien, deren Stammbäume bis ins alte, sehr alte Griechenland, zurückreichen. Sie werden von frühester Kindheit an für die Jagd ausgebildet und die meisten sind stolz darauf.

Lore hat ihre gesamte Familie am Ende der letzten Jagd verloren und wollte eigentlich nie wieder etwas damit zu tun haben. Aber ausgerechnet die Göttin Athene sucht bei ihr Schutz und versucht sich mit ihr zu verbünden. Und dann ist da auch noch ein Freund aus Kindertagen, der ganz offensichtlich nicht alleine zurechtkommt.

„Lore“ ist blutig und brutal, aber nicht mehr als viele andere Dystopien auch. Ich mochte die Person Lore und den Gedanken, die griechischen Götter ins moderne zu übertragen. Insgesamt konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen. Für meinen Geschmack gab es entschieden zu wenig Informationen über die griechischen Götter und ihren eigentlich wirklich interessanten Familienstammbaum. Hier kommt es eher daher wie ein Namedropping der antiken Art, ohne, dass man viel über die Hintergründe erfährt.

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Colleen Hoover: Nur noch einmal und für immer

Obwohl es sich bei diesem Buch um eine Fortsetzung handelt und die Autorin empfiehlt, vorab den ersten Band zu lesen, ist man mit der Geschichte bald vertraut. Der umwerfend gutaussehende Atlas Carrington betreibt in Boston zwei florierende Restaurants. Lilly Bloom, geschieden und Mutter einer kleinen Tochter, besitzt einen Blumenladen. Beide hatten keine gute Jugend und waren in schweren Zeiten viel füreinander da, bevor Lill den Arzt Ryle geheiratet und ihre Tochter bekommen hat. Ryle entpuppte sich aber als Choleriker, der schnell gewalttätig wurde. Um sich und ihre Tochter zu schützen, hat sie ihn verlassen.

Das hat Ryle noch immer nicht verdaut und er hofft, sie zurückzugewinnen, obwohl er sich kein bisschen geändert hat. Zufällig laufen Atlas und Lilly einander über den Weg und sind sofort wieder voneinander elektrisiert. Beide sind Single und der aufmerksame Leser ahnt bereits nach den ersten zehn Seiten, dass sie füreinander bestimmt sind. Werden sie alle Hindernisse aus dem Weg räumen können und es wagen, eine Beziehung einzugehen? Weiterlesen

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Karen M. McManus: Nothing More To Tell

#Eigentlich dachte Brynn, die schicke Privatschule durch den Umzug ihrer Familie für immer hinter sich gelassen zu haben. Bis es an ihrer Schule zu einem Skandal kommt, in dem sie unfreiwillig die Hauptrolle spielt. Auf einmal ist sie wieder zurück an ihrer alten Schule, zwischen Menschen, die sie einmal gut kannte, von denen sie sich aber entfremdet hat. Allen voran ihr ehemals bester Freund Tripp. Wobei „entfremdet“ bei ihm nicht ganz zutrifft: Vielmehr hat er sie vor ihrem Umzug vor der gesamten Klasse bloßgestellt und hinterher nie wieder ein Wort mit ihr gewechselt. Klar also, dass Brynn mit einigen Beklemmungen in ihr altes Leben zurückkehrt. Ablenkung verschafft ihr Praktikum bei Motive, der erfolgreichen True-Crime-Redaktion, das sie per Zufall und nur durch ein ganz besonderes Angebot erhalten hat: Sie verspricht, den Mord ihres ehemaligen Lieblingslehrers aufzudecken, der vor vier Jahren erschlagen im Wald gefunden wurde. Von drei Schülern. Und einer von ihnen war niemand anders als Tripp … Weiterlesen

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Richard Pfund: Hurra! Ich bin da!

Dieses kleine Büchlein vermittelt einen ganz besonderen Inhalt über einen ebenso besonderen jungen Menschen: In dreiundzwanzig autobiografischen Geschichten gibt der Autor Richard Pfund, der 1994 mit einer infantilen Zerebralparese (ICP) geboren wurde und dadurch an einen Rollstuhl gefesselt ist, kurze Einblicke in seine Lebenswelt.

Alles, was anderen Menschen ohne nachdenken zu müssen, ganz selbstverständlich von der Hand geht (ob es nun simple Verrichtungen wie das An- und Ausziehen betrifft, die Nahrungsaufnahme,  den Toilettengang etc.), sind für Richard Pfund Herausforderungen, die er nicht ohne fremde Hilfe bewältigen kann. Durch seine angeborene Bewegungsstörung ist sein Alltag stark eingeschränkt.  Wer nun einen auf die Tränendrüse drückenden Inhalt erwartet, irrt. – Nein, hier meldet sich jemand zu Wort, der sein Leben mit allen Hürden, die es ihm aufbürdet, ganz einfach annimmt. Weiterlesen

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Alice Oseman: This Winter: Weihnachten mit Nick & Charlie

Alice Oseman erzählt in ihrem Kurzroman This Winter, wie Charlie und Nick versuchen, aus einem Weihnachtsfest das Beste zu machen. Bei Charlie läuft es zurzeit extrem stressig. Dies liegt unter anderem daran, dass seine Eltern noch nicht genau wissen, wie sie mit Charlies Erkrankung umgehen sollen. Eine Essstörung will einfach nicht zu einem ergiebigen Weihnachtsessen im großen Kreis der Familie passen. Auch die Cousinen und deren Eltern nerven Charlie mit endlosen Fragen, die nicht nur gefühllos, sondern auch mit Vorurteilen gespickt sind. Das Fest der Freude und des Friedens verdient in diesem Jahr eher einen anderen Titel.

Wie immer beschreibt die Autorin und Zeichnerin auf eine charmante und humorvolle Weise, wie sich Charlie und Nick durch ein Weihnachtsfest mit seinen unvermeidbaren Hürden kämpfen. Aus den Perspektiven der Geschwister Charlie, Tori und Oliver wird von einem „typischen“ Familientreffen erzählt, das untypisch unangenehm aus dem Rahmen fällt. In diesem Durcheinander an Wünschen und Forderungen zeichnet Alice Oseman mit Worten und Bildern ihre Charaktere so sympathisch, dass sie den Lesern schnell ans Herz wachsen dürften. Weiterlesen

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Alice Oseman: Nick & Charlie

Die Liebesgeschichte zwischen dem 18-jährigen Nick und dem 17-jährigen Charlie entwickelt sich zu einer intensiven Beziehung. Nach zwei Jahren fühlen sie sich wie Seelenbrüder. Da ist bereits in den Blicken und Gesten ein tiefes Verständnis füreinander. So könnte es weitergehen, wenn nicht der neue Lebensabschnitt für Nick anstünde. Nach den Sommerferien wird er zur Universität gehen, während Charlie noch ein letztes Schuljahr vor sich hat. Die räumliche Trennung macht ihm Angst. Hat ihre Liebe auch als Fernbeziehung eine Chance?

Charlies Zweifel werden besonders durch Kommentare im Internet geschürt. Natürlich sind dies Meinungen von Unbekannten, die sich hinter ihrer Anonymität verstecken. Sie raten Charlie, Nick das Schlimmste zu unterstellen. Schließlich würde keine Teenagerbeziehung lange dauern und als Fernbeziehung auf gar keinen Fall. Für eine Weile erlaubt Charlie, dass Fremde sein Herz vergiften.

Die junge und engagierte Alice Oseman gehört inzwischen zu den Autorinnen, die sich in dem Genre Jugendroman und Gender-Themen international einen Namen gemacht hat. Ihre Zeichnungen ergänzen ihre Texte prägnant und sicher, so dass sie die Liebesgeschichte mit Worten und Bildern als ausgearbeitetes und zugleich charmantes Kunstwerk präsentiert. Dabei gelingt es ihr, Nick und Charlie glaubwürdig bei der Bewältigung ihres Alltags zu zeigen. Weiterlesen

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