Literatur-News Januar 2024

31.1.2024

Kunsthaus Zürich Direktorin Ann Demeester teilt ihre literarischen Leidenschaften

Ann Demeester, die seit Anfang 2023 das Kunsthaus Zürich leitet, gibt Einblick in ihre literarischen Vorlieben. Als begeisterte Leserin schätzt sie besonders (trans-)historische Romane mit Fantasy-Elementen, die persönliche Schicksale mit Fakten und Fantasie verweben. Drei Werke begleiten sie über Jahre hinweg, darunter «Mitternachtskinder» von Salman Rushdie.

Ihre Liebe zum Lesen wurde durch einen engagierten Bibliothekar in ihrem Heimatdorf geweckt. Ann Demeester empfiehlt die «Enzyklopädie der fiktiven Künstler» für alle Leser. In einem Literaturclub-Gespräch teilt sie ihre Freude an humorvollen Werken wie «The Cocka Hola Company» von Mattias Faldbakken. Sie gesteht jedoch, dass sie Herman Melvilles «Moby Dick» wegen endloser Walfischjagd-Beschreibungen ermüdet.

Ein Buch, das sie gerne selbst geschrieben hätte, ist «Salomon» von Hafid Bouazza. Zur Erklärung der heutigen Welt empfiehlt sie Hans Vaihingers Werk «Die Philosophie des Als Ob» von 1911. Abschließend wünscht sie dem Roman «The Children’s Book» von A.S. Byatt mehr Leser für seine fesselnde Darstellung des Lebens einer Kinderbuchautorin im edwardianischen England.

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag in SRF Kultur


30.1.2024

Berliner Zeitung: Felicitas Hoppe erhält Berliner Literaturpreis

Die facettenreiche Schriftstellerin Felicitas Hoppe wird mit dem Berliner Literaturpreis ausgezeichnet. Geboren 1960 in Hameln, hat Hoppe seit den 90er-Jahren eine beeindruckende Palette literarischer Werke geschaffen. Bekannt für ihre Erzählkunst, verbindet sie laut Jury federleichten Humor mit tiefem Ernst und wilde Fabulierlust mit Interesse an einer nicht immer wohlgesinnten Welt. Ihr Werk umfasst unter anderem den Roman „Hoppe“ über ihr eigenes Leben sowie Neuinterpretationen von literarischen Klassikern wie „Iwein Löwenritter“ und „Die Nibelungen“. Die Preisverleihung findet am 5. März im Roten Rathaus statt und ist mit 30.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird Hoppe Gastprofessorin am Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin, was sie als Heimholung der Literatur in die Universität und Öffentlichkeit begrüßt.

Lesen Sie hier den kompletten Artikel in der Berliner Zeitung.


29.1.2024

Frankfurter Rundschau: Wie leicht Massenmord ging

Christian Bommarius‘ Buch „Todeswalzer: Der Sommer 1944“ behandelt den Sommer 1944, insbesondere das Attentat vom 20. Juli gegen Hitler. Der Autor verwendet zahlreiche Zeugnisse der Zeitgenossen, um ein detailliertes Mosaik dieser Zeit zu schaffen. Trotz der blutigen und genauen Schilderungen schafft Bommarius durch seinen kalten Blick und Nüchternheit einen gewissen Abstand. Das Buch zeigt die Grausamkeiten des Vernichtungskrieges und des Untergangs des Deutschen Reiches. Interessanterweise finden sich in dieser apokalyptischen Zeit auch Geschichten von Menschen, die trotz allem Menschlichkeit zeigen, wie etwa die Rettung des späteren Showmasters Hans Rosenthal.

Lesen Sie hier den kompletten Artikel in der Frankfurter Rundschau.


28.1.2024

Podcast zu jiddischer Literatur

In seiner tausendjährigen Geschichte war Jiddisch vor allem eine Alltagssprache. Seine Literaturfähigkeit wurde immer wieder angezweifelt. Spätestens der Literaturnobelpreisträger Isaac Bashevis Singer bewies das Gegenteil.

Dazu gibt es einen Podcast im Deutschlandfunk Kultur.


27.1.2024

Ein Rendezvous mit der Weltliteratur

Der Literaturhistoriker Charles Linsmayer präsentiert „19/21 Synchron global“, eine Sammlung von Texten von 135 weltbekannten Autorinnen und Autoren, darunter James Joyce, Franz Kafka, Ingeborg Bachmann und Salman Rushdie. Das Buch behandelt Themen wie Freiheit, Verlassenheit und Kolonialismus. Jeder Autor wird auf einer Seite vorgestellt, begleitet von Karikaturen von Claudio Fedrigo. Das Buch verspricht anregende Abende mit gedanklicher Welthaltigkeit und sprachlicher Brillanz.

Lesen Sie hier den Beitrag in der Luzerner Zeitung


26.1.2024

Zeitgemäße, queere und feministische Erotikliteratur feht“

In der Kolumne „Gemischte Meinung“ des Buchjounals moniert Şeyda Kurt das Fehlen zeitgemäßer, queerer und feministischer Erotikliteratur im deutschsprachigen Raum. Sie kritisiert die oft peinlich obszöne und stereotypische Ausrichtung der aktuellen Werke, während die Schriftstellerin Jovana Reisinger queere Literatur als visionär lobt, da sie tradierte Erzählungen von Geschlecht und Begehren stört und die spannenden Widersprüche des Sex aufgreift. Trotz patriarchaler und kapitalistischer Einflüsse bleibt die Hoffnung auf eine aufregendere Zukunft für die erotische Literatur.

Lesen Sie hier den Beitrag des Buchjournals.


25.1.2024

Kinderbuchautorin fordert mehr Geld für Schulen und Kitas

Die Kinderbuchautorin Kirsten Boie fordert nach den enttäuschenden Pisa-Ergebnissen verstärkte Investitionen in Schulen und Kitas. Besonders besorgt ist sie über die 25 Prozent der 15-Jährigen, die das Mindestniveau beim Lesen nicht erreichen. Boie plädiert dafür, dass der Bund eine führende Rolle in Bildungsfragen übernimmt und ein umfassendes Programm entwickelt, das von verschiedenen Ländern genutzt werden kann – eine Art Best-of-Baukasten mit bewährten Ansätzen aus anderen Regionen.

Lesen Sie hier die Meldung in der SZ.


24.1.2024

Büchner-Preisträgerin Elke Erb ist gestorben

Die Büchner-Preisträgerin Elke Erb ist im Alter von 85 Jahren in Berlin verstorben. Die renommierte Lyrikerin wurde 1938 in Scherbach in der Eifel geboren und gilt als eine der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Dichterinnen. Ihr Sprachwitz und eigenwilliger Stil brachten ihr zahlreiche Preise ein, darunter 2020 den Georg-Büchner-Preis. Erb beeinflusste Generationen von Dichtern in Ost- und Westdeutschland und engagierte sich in der Bürgerbewegung während der DDR-Zeiten. Sie erhielt zudem das Bundesverdienstkreuz. Elke Erb verstarb am 18. Februar 2023, kurz vor ihrem 86. Geburtstag.

Lesen Sie hier den Beitrag im SRF.


23.1.2024

Die Welt: „Murakami zu lesen, ist wie mit offenen Augen zu träumen“

Haruki Murakamis neuester Roman, „Die Stadt und ihre ungewisse Mauer“, erzählt von einem 17-jährigen Gymnasiasten, der sich in eine 16-Jährige verliebt. Nach intensiven Momenten verschwindet sie plötzlich, nur um wieder aufzutauchen, ohne ihn zu erkennen. Die Handlung führt in eine Stadt mit einer undurchdringlichen Mauer, bevölkert von Einhörnern und einem Mädchen, das ihm weiterhin nicht gehört.

Jahre später, als funktionstüchtiger Junggeselle, wird der Protagonist Bibliothekar. Sein Arbeitgeber, ein Gespenst, gesteht Herzinfarkt, Einsamkeit und verlorene Liebe. Murakamis Erzählstil weckt Erinnerungen und Assoziationen, während er die Sehnsucht, Melancholie und sprechende Tiere einfängt. Das Lesen seiner Werke gleicht einem offenen Traum, der in die persönlichen Träume des Lesers übergeht. Murakamis Geschichten sind wie Spukgeschichten, durchzogen von Vergangenheit, Löchern und einer beharrlichen Liebe.

Lesen Sie den gesamten Artikel von Peter Praschl in der Welt.


22.1.2024

Aachener Zeitung: Literatur-Podcast handelt von Bodo Kirchhoff

In der neunten Folge des Literatur-Podcasts „Auslese“ der Aachener Zeitung wird das Buch „Seit er sein Leben mit einem Tier teilt“ von Bodo Kirchhoff besprochen. Die Geschichte handelt von L. A. Schongauer, einem deutsch-amerikanischen B-Movie-Schauspieler, der sich mit einer rumänischen Straßenhündin namens Ascha in seinem Steinhaus am Gardasee zurückgezogen hat. Der 75-jährige Schauspieler lebt in Einsamkeit, bis eine junge Reisebloggerin in seiner Zufahrt stecken bleibt und dadurch unerwartete Ereignisse ausgelöst werden. Die Diskussion im Podcast behandelt die Themen des Romans, darunter die Flucht vor sich selbst, die Beziehung des Protagonisten zu Frauen und die Rolle der Hündin in seinem Leben.

Hören Sie hier den Literatur-Podcast der Aachener Zeitung


21.1.2024

Juliane Pickel erhält Kinder- und Jugendbuchpreis

Die Autorin Juliane Pickel ist für ihr Buch „Krummer Hund“ mit dem saarländischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet worden. „Ein Werk voller großer Gefühle, wunderbar und einfühlsam erzählt für junge Leserinnen und Leser“, sagte die Kulturstaatssekretärin Jessica Heide am Freitag in Saarbrücken. Laut Mitteilung des Kulturministeriums überzeugte die Jury-Mitglieder unter anderem der „sehr intensive Eindruck“ der Geschichte und die „Darstellung der einzelnen Charaktere“. Dotiert ist die Auszeichnung mit 2500 Euro.

Lesen Sie hier die Nachricht im Stern.


20.1.2024

Anne Weber erhält Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis

Die Autorin und literarische Übersetzerin Anne Weber wird mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis ausgezeichnet. Die sechsköpfige Jury würdigt ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Literatur mit dem mit 35.000 Euro dotierten Preis. Die Preisverleihung soll am 24. Mai 2024 auf Burg Hülshoff bei Havixbeck im Kreis Coesfeld stattfinden. Die Jury lobt Webers unverwechselbare Auseinandersetzung mit europäischer Geschichte in ihrer Prosa und hebt ihre kreative Formgestaltung in jedem ihrer Bücher hervor. Weber, in Offenbach am Main geboren, lebt seit 40 Jahren als freie Autorin und literarische Übersetzerin in Paris. Sie erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter den Deutschen Buchpreis und den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Übersetzung“.

Lesen Sie den ganzen Bericht im Stern.


19.1.2024

Preisträgerin hat ChatGPT genutzt

Die Gewinnerin des diesjährigen japanischen Akutagawa-Preises, Rie Kudan, hat bei der Preisverleihung gestanden, dass sie aktiv Künstliche Intelligenz, insbesondere ChatGPT, für etwa fünf Prozent ihres Buches genutzt hat. Ihr Roman spielt in der Zukunft und behandelt ein Gefängnishochhaus in Tokio sowie dessen Architektin, wobei KI ein zentrales Thema ist. Während einige Kritiker Kudans Experimentierfreude loben, bezeichnen andere ihr Vorgehen als moralisch verwerflich und zweifeln an ihrer Berechtigung, den Preis zu erhalten.

Lesen Sie hier die Nachricht auf der Website des Deutschlandfunks


18.1.2024

NZZ: Michael Maar porträtiert die modernen Klassiker der Literatur

Die Essay-Sammlung „Leoparden im Tempel“ von Michael Maar zeichnet meisterhafte Porträts von zwölf bedeutenden Autoren der klassischen Moderne, darunter Thomas Mann und Virginia Woolf. Maar verbindet auf höchstem Niveau Schlüssellochblicke, kulturkritische Parlandos und literarische Exegese. Jeder Essay ist eine ästhetische Preziose, ideal für schnelles Leseglück oder die erste Begegnung mit literarischen Größen. Maar präsentiert eine kleine Geschichte der klassischen Moderne und zeigt in subtilen Porträts, wie die Autoren als eigenständige Charaktere die Literatur geprägt haben. Besonders bei Borges, Lampedusa und Powell überzeugt Maars Talent zur Überblendung von Biografie und Werkstruktur. Trotz einer etwas ungelenken Annäherung an Kafka bieten die Essays pures Leseglück und enthüllen literarische Schätze der Vergangenheit.

Lesen Sie den kompletten Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung


17.1.2024

Merkur.de: Sven Trautwein schreibt über „Bücherorte“ von Susanne Lipps

Bibliothek in Prag

Susanne Lipps‘ Reiseführer „Bücherorte“ entführt Leser in drei faszinierende Abschnitte. Der erste, „Stadtgeschichten“, stellt Städte wie Dublin, Krakau und Lillehammer vor, in denen namhafte Autoren lebten und wirkten. Der zweite Abschnitt, „Wo die wilden Bücher wohnen“, fokussiert auf einzigartige Bücherorte und Städte, die Bücher auf besondere Weise zelebrieren. Von ehrwürdigen Bibliotheken in Oxford bis zu wissenschaftlichen in Görlitz. Der dritte Abschnitt widmet sich Orten, die in berühmten Büchern verewigt wurden oder als Schreiborte dienten, von Henning Mankells „Wallander“ bis zu den Spuren von „Harry Potter“. Mit schönen Bildern und Lesetipps ist der Reiseführer ein Muss für Bücherliebhaber, die neue Orte entdecken möchten.

Lesen hier den ganzen Artikel im Merkur


16.1.2024

Ist Gegenwarts-Literatur langweilig?

Langweilig sei die deutschsprachige Literatur, geschrieben von Ärztesöhnen und Lehrertöchtern, schrieb Florian Kessler 2014. Und heute? In Zeiten von Gender- und Rassimusdebatten? Darüber diskutieren Florian Kessler, Shida Bazyar und Helmut Böttiger im Literatur-Podcast von Deutschlandfunk Kultur.

Hier geht’s zum Beitrag


15.1.2024

Archiv unterdrückter Literatur in der DDR

Veröffentlichen durften sie nicht und viele von ihnen kamen ins Gefängnis. Im „Archiv unterdrückter Literatur in der DDR“ in Berlin finden sich Texte von 115 Autorinnen und Autoren seit 1945. Ihre Namen sind heute kaum noch bekannt.

Hören Sie hier den Literatur-Podcast von Deutschlandfunk Kultur.


14.1.2024

Erst jetzt erscheint der allererste Roman von Zeruya Shalev auf Deutsch: „Nicht ich“

Zeruya Shalevs Debütroman „Nicht ich“ aus dem Jahr 1993 erzählt von einer Frau, die zwischen den Rollen von Ehefrau und Mutter zu zerbrechen scheint. Der Roman präsentiert traumartige Szenen und symbolische Elemente, die sich nicht zu einer klaren Handlung verbinden. Die Protagonistin kämpft mit ihrer Identität und den gesellschaftlichen Erwartungen. Shalevs Struktur wirft die Frage auf, ob dies bewusst geschieht oder von ihren Anfängen als Lyrikerin beeinflusst ist. Der Fokus liegt auf der hyperwachen Selbstwahrnehmung der Protagonistin und ihrer entgleitenden Realität, was Fragen zur Bedeutung von Männlichkeit und Weiblichkeit aufwirft. Der Roman stellt eine somnambule Suche nach Identität in einer Welt der Leere und Freiheit dar und betont den unsicheren Zustand eines aufgelösten Ichs jenseits gesellschaftlicher Verpflichtungen. Shalev wollte eine Figur schaffen, die widersprüchliche Versionen ihres Lebens erzählt, und der Roman kann als experimentelle Erkundung eines postmodernen Frauen-Ichs betrachtet werden.

Lesen Sie hier den vollständigen Bericht in der WELT


13.1.2024

Julia Weber erhält Alemannischen Literaturpreis 2024

Die Schweizer Schriftstellerin Julia Weber wird mit dem Alemannischen Literaturpreis 2024 der Stadt Waldshut-Tiengen ausgezeichnet. Der Preis, dotiert mit 10.000 Euro, wird ihr für ihren im Jahr 2022 erschienenen Roman „Die Vermengung“ verliehen. Die Fachjury lobt das Werk als überzeugend in der Form, poetisch und präzise in der Sprache. Der Alemannische Literaturpreis wird alle drei Jahre vergeben und fördert die deutschsprachige Literatur des alemannischen Sprachraums, einschließlich Vorarlberg, Deutschschweiz und Elsass. Die Preisverleihung ist für den 26. April 2024 in Waldshut-Tiengen geplant. Bisherige Preisträger umfassen Autoren wie Christoph Keller, Arno Geiger und Thomas Hürlimann.

Lesen Sie hier den Bericht in der WELT


12.1.2024

Österreichische Schriftstellerin Helena Adler ist gestorben

Die österreichische Schriftstellerin Helena Adler ist im Alter von 40 Jahren gestorben. Mit nur drei Romanen hat sie sich in die zeitgenössische österreichische Literatur eingebracht. Ihr schriftstellerisches Werk zeichnet sich durch Rotzfrechheit, Sarkasmus und Stärke aus, insbesondere durch die Darstellung eines rebellischen Mädchens, das den provinziellen Geistern den Spiegel vorhält. Adler thematisiert die Verrohung im archaischen Alpenland und setzt dabei auf ironische Distanz durch Karikaturen. Ihr Tod hinterlässt eine Lücke in der österreichischen Gegenwartsliteratur, und ihr letzter Roman „Die Infantin trägt den Scheitel links“ bleibt unvollendet.

Lesen Sie hier den Bericht in der Frankfurter Rundschau


11.1.2024

Pro Sieben: Diese elf Fantasyromane solltest Du gelesen haben

Spätestens seit Harry Potter sind Fantasy-Romane eins der erfolgreichsten Genres der Literatur. Kein Wunder, lassen sie uns doch von anderen Welten träumen und Übernatürliches real werden. 

Pro Sieben nennt elf Romane dieses Genres, die man gelesen haben sollte.

Hier geht’s zum Artikel von Pro Sieben


10.1.2024

César Airas Essays feiern die Literatur als Weltflucht

César Aira, der argentinische Schriftsteller, vermeidet Themen wie Fußball und Politik. Seine Überzeugung, dass sich Literatur nicht für politische Anliegen einsetzen sollte, sorgt für Diskussionen. In seinem Buch „Weltflucht und andere Essays“ verteidigt Aira Literatur als Rückzugsort von der Welt, nicht als Werkzeug des gesellschaftlichen Engagements. Für ihn bietet Lesen die Möglichkeit zur Entfremdung vom Selbst. Seine Ansichten gelten als konsequent, auch wenn man sie als reaktionär ansehen kann. Als vielseitiger Autor verfasst er bis zu drei Novellen pro Jahr und seine Essays zeigen dieselbe Brillanz wie seine Fiktion. Sie erfordern Offenheit für Abstraktion und liefern markante Gedanken zur Literaturtheorie.

Hier geht’s zum Bericht im Tagesspiegel


9.1.2024

Ein Buch von Aldous Huxley rettete ein Gemälde

In der literarischen Welt steht Aldous Huxley hauptsächlich für seinen bahnbrechenden Roman „Schöne neue Welt“, der eine düstere Dystopie entwirft, die von vielen als noch beklemmender als George Orwells „1984“ angesehen wird. Weniger bekannt ist jedoch, dass Huxley auch als exzellenter Kunstkritiker und als einer der kenntnisreichsten sowie unterhaltsamsten Reisenden Italiens gilt. Doch seine Wirkung ging weit über literarische und kritische Bereiche hinaus, denn eines seiner Bücher hatte eine bemerkenswerte Auswirkung auf die toskanische Stadt Sansepolcro während des Zweiten Weltkriegs – und rettete dabei eines der berühmtesten Gemälde der Frührenaissance.

Hier geht’s zum Artikel der WELT


8.1.2024

Lesen Sie „Il Milione“ von Marco Polo

Zum 700. Todestag von Marco Polo empfiehlt die Frankfurter Rundschau sein Werk „Il Milione“. Polo berichtet von erstaunlichen Wundern in fernen Ländern, doch ob er diese tatsächlich gesehen hat, bleibt unklar. Die Reise mit seinem Vater und Onkel durch Asien, seine Zeit als Berater des Kublai Khan und die Rückkehr nach Europa haben ihn stark gezeichnet. Sein größter Schatz ist die Geschichte dieser Reise, die er in Gefangenschaft einem Schriftsteller erzählt haben soll, doch die genauen Umstände bleiben ungewiss.

Hier geht’s zum vollständigen Bericht in der Frankfurter Rundschau


7.1.2024

„Fehlende Originalität bei Buch-Neuerscheinungen“

Wer sich durch die Frühjahrskataloge der Verlage ackert, bekommt die Misere der fehlenden Originalität in voller Dosis zu spüren. Das meint Marc Reichwein von der WELT. Denn die Verlage machen am liebsten, was sie schon immer gemacht haben: Sie kopieren den Erfolg, verwalten Jubiläen und produzieren erwartbare Bücher. Ein polemisches ABC in Stichworten.

Hier geht’s zum vollständigen Artikel der WELT


6.1.2024

Prominenter Literaturkritiker bei der Lese-Kultur Godesberg

Ein Abend wird der britischen Erzählerin Jane Austen gewidmet, ein anderer dem Pionier der Elektro-Musik Karlheinz Stockhausen. Diese und weitere Veranstaltungen erwarten Besucher der Lese-Kultur Godesberg 2024. Literaturkritiker Denis Scheck ist gleich dreimal dabei.

Hier geht’s zum Bericht des Bonner Generalanzeigers


5.1.2024

Gemischte Bilanz bei Buchhandel und Verlagen

Die Buchbranche zieht eine gemischte Bilanz des vergangenen Jahres: Der Umsatz ist gestiegen, der Absatz gesunken, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt berichtete. „Gemessen an den zahlreichen Krisenherden in Politik und Wirtschaft haben Verlage und Buchhandlungen das Jahr im Gesamten gut abgeschlossen“, teilte die Vereinigung mit, die Verlage, Buchhandlungen und deren Zwischenstufen vertritt.

Hier geht’s zum gesamten Artikel der ZEIT


4.1.2024

100 Jahre „Ich und Du“ von Martin Buber

Vor 100 Jahren erschien „Ich und Du“ von Martin Buber. Darüber schreibt Arno Widmann in der Frankfurter Rundschau.

Er beginnt seinen Artikel so: „Ich fragte mich, warum ich bei Hannah Arendt keinen Hinweis auf diesen Text in Erinnerung habe, warum bei Günther Anders nicht, und warum auch nicht bei Herbert Marcuse. Warum landeten sie bei Heidegger? Warum – soweit ich mich erinnere – niemals ein vergleichender Blick auf Martin Buber? Ich habe keine Antwort auf diese Frage. Sie überfordert meine Kräfte.“

Lesen Sie den ganzen Artikel in der Frankfurter Rundschau


3.1.2024

Das „Ich“ hat Hochkonjunktur

Witold Gombrowicz beginnt sein Tagebuch mit vier identischen Worten: Ich. Ich. Ich. Ich. Seitdem hat die erste Person Singular (nicht nur) in Literatur und Sachbuch eine rasante Karriere erfahren. Glaubwürdiger ist sie nicht unbedingt geworden.

Davon handelt ein Podcast im Deutschlandfunk Kultur. Hier geht’s zum Beitrag.


2.1.2024

Die WELT: 2024 warten einige Highlights auf uns

2024 können sich Leserinnen und Leser auf einige Highlights freuen. meint die WELT. Darunter sind neue Werke von Haruki Murakami, Salman Rushdie, Isabel Allende oder John Grisham.

Hier geht’s zum Artikel der WELT


1.1.2024

Neue Literaturempfehlungen des dtv-Verlags

Das gesamte Team von Schreiblust Leselust wünscht Ihnen ein glückliches 2024 mit reichlich Zeit zum Lesen.

Zum Start ins Jahr geben wir Ihnen einige Literaturempfehlungen weiter, die vom dtv-Verlag kommen. Sie finden Sie hier.


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