Jana Luisa Aufderheide, 1998 geboren, machte ihren Bachelor in Germanistik und Erziehungswissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum und studiert nun im Master die Fächer Deutsch als Zweit- und Fremdsprache sowie Literatur und Medienpraxis an der Universität Duisburg-Essen. Auf dem Land groß geworden, war sie schon immer offen für das Unbekannte. Bücher waren für sie ein Rückzugsort an Regentagen, beflügelten ihre Fantasie und luden sie in Welten ein, die sie sich in der Natur nur erträumen konnte. Aufgewachsen mit Fantasy-Romanen und sehr viel Romantik, betrachtet sie die Welt heute realistischer, aber dennoch als nicht weniger gut. Sie interessiert sich für Bücher, die ihre Stimme erheben und ihre Kraft nutzen, um etwas zu sagen. Dabei ist sie für viele Themen offen und in ihrem Interessensgebiet breit gefächert. Sie weiß: Kulturinstitutionen und Kulturgüter fallen Diktaturen und Autokratien oft als erste zum Opfer. In dem geschriebenen, gesungenen, gespielten Wort liegt also eine Kraft, vor der unfreie Staaten Angst haben. Zurecht. Denn Literatur kann Grenzen überschreiten, wie Repression es niemals können wird, wie Politik es niemals können wird. Ob in Metaphern oder ganz direkt, Sprache ist Macht. Und diese Macht sieht sie gerne genutzt. In ihren Rezensionen finden sich Bücher, die etwas zu sagen haben, mal klar und laut, mal literarisch verschnörkelt und leicht, mal sachlich und müde, doch niemals trivial.
Rezensionen, die Jana Luisa Aufderheide verfasst hat:
- Alia Trabucco Zerán: Mein Name ist Estela
- Silvesterspecial 2023
- Ibram X. Kendi: Gebrandmarkt
- Sabrina Imbler: So weit das Licht reicht
- Johannes Plagemann, Henrik Maihack: Wir sind nicht alle
- Elif Batuman: Entweder / Oder
- CJ Hauser: Die Kranichfrau
- Simone Atangana Bekono: Salomés Zorn
- Cecilia Joyce Röski: Poussi
- Dmitry Glukhovsky: Geschichten aus der Heimat
- Warsan Shire: Haus Feuer Körper
- Jenny Tinghui Zhang: Fünf Leben
- Oliver Hösli: Mit Aprikosen
- Bernardine Evaristo: Manifesto – Warum ich niemals aufgebe
- Ozan Zakariya Keskinkiliç: Muslimaniac: Die Karriere eines Feindbildes
- Ella Carla Deloria: Waterlily
- Haruki Murakami: Die Chroniken des Aufziehvogels
- Anna Mayr: Die Elenden
- Emma Becker: La Maison
- Abbas Khider: Palast der Miserablen
- Burhan Sönmez: Labyrinth
- André Aciman: Find me, Finde mich