Carissa Orlando: Das Septemberhaus

Haunted House light – unterhaltsame Geistergeschichte, die leider nicht gruselt!

Warum ich „Das Septemberhaus“ unbedingt lesen wollte?

Deshalb:

Simone St. James: »Schockierend, elektrisierend und absolut originell … Wenn du meine Bücher magst, sie aber nicht gruselig genug findest, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich.«

Ein viktorianisches Traumhaus, ein erschreckend niedriger Kaufpreis – und ein dunkles Geheimnis, das jeden September aufs Neue erwacht. Margaret weigert sich zu gehen, selbst als die Wände bluten und die Geister der Vergangenheit davon flüstern, was im Keller lauert. Bis der Albtraum eskaliert …

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Nadine Monfils: Magritte und Georgette

Der berühmte Maler als Hobbydetektiv – etwas zäher Krimi aus Brüssel

An diesen Roman bin ich mit recht großen Erwartungen herangegangen. Das liest man schließlich nicht oft, einen Kriminalroman mit einer historischen Person als Hobbyermittler. Doch so recht konnte mich die Geschichte um eine Mordserie an jungen Frauen nicht fesseln.

Was nicht am Plot lag, sondern daran, dass sich meiner Meinung nach die Autorin nicht recht entscheiden konnte, ob sie nun einen Krimi oder eine Romanbiografie schreiben möchte. So enthält der Roman viele interessante Informationen über den bekannten belgischen Maler, über seine Ehe mit der innig geliebten Georgette, die er seit Kindertagen kannte, über seine Malerei, seine Freunde, seine Art zu leben.

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Tessa Maelle: Plastic Girls

Erster Eindruck

Unter der Rubrik „Krimi“ findet sich im Programm des Alea Libris-Verlags der Roman „Plastic Girls“ von Tessa Maelle. Angesichts der Spannung, die mir das Buch beschert hat, finde ich das nur dadurch gerechtfertigt, dass im Verlagsprogramm die Sparte „Thriller“ fehlt.

Inhalt

Was geschieht, wenn vier Frauen gemeinsam 90 Millionen Euro gewinnen? Das Positive daran ist ihr Entschluss, einen Großteil als Gewinn auszuloben für ein Umweltprojekt, dass die Weltmeere von Plastik befreit. Die negative Folge ist der gewaltsame Tod von Emma, und auch Ava, Wally und Kim sehen sich Todesdrohungen ausgesetzt, wenn sie ihren Wettbewerb nicht aufheben. Doch wer hat Emma auf dem Gewissen und ist der Urheber der Drohungen? Ein Konkurrent unter den Wettbewerbern? Eine Lobby, die vom Plastik lebt? Und weder die australische noch die deutsche Polizei nehmen die Anzeige der Frauen ernst …

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Cay Rademacher: Nacht der Ruinen

Beklemmende Szenen in zerstörter Stadt
Das Grauen am Tag Zero. Genauer: Köln, März 1945. Die Alliierten haben in den letzten Kriegstagen die viertgrößte Stadt Deutschlands zusammengebombt, die Menschen leben unter erbärmlichsten Umständen. Strom, fließendes Wasser, Wärme, Nahrung, ein Dach über dem Kopf? Weitestgehend Fehlanzeige. Dafür grassieren Krankheiten wie Fleckfieber, die Menschen leiden an Hunger, viele sind traumatisiert. Inmitten dieser Schreckensszenerie kehrt der einst in Köln lebende Jude Joseph Solomon als US-Soldat in seine Heimatstadt zurück. Mit dem Auftrag, den Mörder eines abgestürzten amerikanischen Piloten zu finden. Doch Joseph sucht zwei weitere Menschen, die er vor seiner Flucht 1938 in der Rheinmetropole zurückgelassen hat. Seinen jüdischen Jugendfreund Jakub und seine arische Freundin Hilda, in die er heimlich verliebt war.

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Lukas Erler: Winter’s Game

Die Anwältin Carla Winter fällt auf. Sie ist nicht nur sehr attraktiv, sondern auch in ihrem Beruf erfolgreich. Der Autor Lukas Erler hat inzwischen seinen dritten Kriminalroman mit dieser starken und eigensinnigen Anwältin in die Welt der Lesenden geschickt. Er beginnt mit einer gescheiterten Entführung. Bei dem anschließend provozierten Autounfall wird Carla verletzt und ihr Beifahrer getötet. Nachts im Krankenhaus sieht Carla eine Griechin, die scheinbar verwirrt durch die Gänge läuft. Irgendetwas an dieser Frau spricht Carlas Hilfsbereitschaft an und weckt ihre Neugier. Wenig später erfährt sie, jemand habe der Griechin eine schwere Kopfverletzung zugefügt und sie mehr tot als lebendig am Flussufer abgelegt. Den Grund für diese Brutalität will Carla herausfinden. Wer macht so etwas? Was will dieser Täter verbergen?

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Jan Beck: Dorn: Zimmer 103

Der Auftakt der neuen Thrillerreihe rund um Simon Dorn. Dieser ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und lebt nun alleine und völlig abgeschieden in dem heruntergekommenen Hotel seiner Familie, in jedem Raum hat er einen anderen Cold-Case aufgebaut. Als seine berufliche Partnerin Karla auf eine Spur in Hamburg stößt, wird sie dort ermordet und die junge Lea Wagner arbeitet sich in den Fall ein, sie ist Dorns Kontakt zur Außenwelt und legt sich ordentlich ins Zeug, um auf der Spur der Wahrheit zu kommen.

Kurze Kapitel und viele Cliffhanger lassen den Lesern kaum eine Atempause, sodass man das Buch sehr schnell beendet hat.

Die Geschichte mag zwar teils kunstvoll konstruiert sein, aber meine Begeisterung war dennoch durchgehend da und es hatte mich ausnahmsweise mal nicht gestört. Es kommen viele verschiedene Figuren in der Geschichte vor, weshalb man einige Zeit braucht um dort einen guten Überblick zu bekommen, hat man die Namen allerdings eingeordnet, so ergibt alles einen Sinn und dem Lesevergnügen steht nichts mehr im Wege.

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Marcel Huwyler: Der Herr Wälti

Genialer neuer Roman des genialen Schweizer Autors mit genialen Protagonisten

Nicht immer funktioniert es, wenn Autoren aus ihren bisherigen Erfolgen eine Nebenfigur zum Protagonisten einer neuen Reihe machen. Dass es diesem Autor, dessen großer Fan ich bin, gelingen würde, ist hingegen keine Überraschung.

Er macht aus dem Taxifahrer Wälti, der in der Reihe um die Privatermittlerin Eliza Roth-Schild diese zu ihren Einsätzen fuhr und ihr auch stets zur Seite stand, hier nun die Hauptfigur. Wälti, der aus seinem Vornamen ein großes Geheimnis macht – was für einen witzigen running gag sorgt – trauert Eliza hinterher, die zu ihrem Lebensgefährten nach New York zieht (sich eine Rückkehr in die Schweiz aber zum Glück offen hält).

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Ursula Poznanski: Teufels Tanz

Das ist der dritte Band um die Wiener Ermittlerin Fina Plank und meiner Meinung nach bislang der beste von allen. In der Nähe eines Straßenstrichs wird ein über 80-jähriger Mann ermordet aufgefunden. Die Wiener Mordgruppe glaubt, in einem Zuhälter schnell den Täter gefunden zu haben, aber weiterhin werden alte Männer ermordet. Alle ungefähr im gleichen Alter, aber haben sie noch mehr gemeinsam? Fina glaubt ja, aber damit steht sie zunächst alleine. Dazu kommt, dass bei ihren letzten beiden aufgeklärten Mordserien der prinzipiell geständige Täter immer einen Mord vehement abgestritten hat. Und jedes Mal war das Mordopfer ebenfalls nicht mehr jung. Zufall?

Ursula Poznanski versteht es sehr geschickt, falsche Spuren zu legen und mit den Erwartungen des Lesers zu spielen. Ein weiteres Opfer wird mit einem Rosenkranz ermordet. Ja klar, da muss doch Missbrauch und Kirche im Spiel sein. Und bei einem Täter geht es um Hühnerfedern in Körperöffnungen. Iihh, was mag der mit dem Kind gemacht haben. Am Ende stellt sich das alles als falsche Annahme heraus und es war viel simpler und zugleich tragischer als angenommen.

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Nicola Förg: Verdammte Weiber

Im 16. Teil der Alpenkrimis ist Hauptkommissarin Irmi Mangold seit Kurzem in Pension. Ein Zustand, an den sie sich erst noch gewöhnen muss, so ganz angefreundet hat sie sich damit noch nicht. Es bleibt ihr allerdings auch nicht viel Zeit dazu, denn sie wird recht bald schon wieder in einen Fall verwickelt, der ihre kriminalistischen Fähigkeiten fordert.

Mehr von ihren Freunden dazu gedrängt als aus eigenem Antrieb hat Irmi sich überreden lassen, einen Skikurs für Wiedereinsteiger oder solche, die in fortgeschrittenem Alter mit dem Skilaufen anfangen wollen, zu buchen. Eine Woche – das sollte ihr ganz gut tun, auch wenn sie einigermaßen skeptisch an die Sache rangeht. Sie tut sich ein bisschen schwer mit der Koordination, die Ski wollen nicht immer so wie sie, und dass ein bisschen mehr Geschwindigkeit ganz hilfreich sein könnte, wenn man einen Stemmbogen fahren möchte, das gefällt Irmi auch nicht unbedingt. Viel schöner findet sie die Gespräche mit Cordula, ihrer Skilehrerin, in den Pausen oder am Abend in ihrer Ferienwohnung. Coci, wie sie genannt wird, ist eine Frau, die viel Interessantes erzählen kann. Coci ist sehr engagiert in allem, was sie tut, kompromisslos fast, manchmal aufbrausend, aber immer nur, wenn es um Menschen geht, nie, wenn es um Tiere geht.

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Ian Moore: Mord im Chateau

Trotz sympathischem Personal eher langweiliger, zu oft abschweifender Kriminalroman

Nun folgt also die dritte Episode um das ungleiche Paar Richard und Valérie, die beiden selbsternannten Detektive. Oder Sicherheitsleute, wie sie sich in diesem Band nennen, in dem sie eine Filmcrew beschützen sollen.

Hauptrolle in besagtem Film spielt eine Nichte Valéries, weswegen diese auch sehr besorgt ist. Denn Lionel, so der Name der Schauspielerin, wird bedroht, gestalkt, verfolgt. Richard hingegen soll all die am Filmset beteiligten Menschen schützen während des Drehs auf einem Schloss in der Nähe des Dorfs, in welchem Richard ein kleines Hotel betreibt, dessen Dauergast inzwischen Valérie ist.

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