Spannend und dramatisch sind schon die ersten Seiten des Krimibandes ‚Dünenwahn‘ von Sven Koch. Eintauchen ins Milieu – ein großer Drogenschmuggel auf einem unscheinbaren Containerschiff, der schiefgeht. Das Containerschiff ist auf dem Weg über die Nordsee in Richtung Baltikum. Eine heikle Mission, die den Protagonisten, Kommissar Tjark Wolf, erwartet; die weiteren Entwicklungen bringen ihn an seine Grenzen. Er zeigt Ecken und Kanten, die ihn als Helden sympathisch machen.
Wir begegnen ‚kleinen Fischen‘, die eher zufällig in den Drogenschmuggel hineingeraten, bis hin zu denen, die die großen Profite machen. Da ist Cliff van Doorn, der skrupellos über Leichen geht. Hinter den Dünen, hinter der heilen Welt, verbirgt sich Abgründiges. Nebenbei erfährt man über das harte Leben der Krabbenfischer der Nordsee.
Geschichten verweben. Der Sandmann kommt ins Spiel. Der will Tjark Wolf auf perfide Art zerstören und dringt in sein Umfeld ein. Sandmanns Gedanken lassen tief in die Seele des Psychopathen blicken. Doch die Zeit verrinnt, um weiteres Unheil abzuwenden … Tjark Wolf muss schnell handeln. Das Netz verdichtet sich. Dabei hilft ihm seine dänische Freundin Anne Madsen. Mehr wird nicht verraten …
Das Buch von Sven Koch liest sich gut: Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Man kommt schnell hinein in das Geschehen, ohne die anderen Bände zu kennen. Eine kurzweilige Sommerlektüre für den Strandurlaub, die Lust auf die anderen Bände macht.
Sven Koch: Dünenwahn.
Knaur Taschenbuch Verlag, Februar 2025.
207 Seiten, Taschenbuch, 12,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Brigitte Krech.