Für „Die Details“ erhielt Ia Genberg den Augustpreis, einen in ihrem Heimatland Schweden bedeutenden Literaturpreis.
Die Autorin zeigt in diesem Roman durch ihre Protagonistin auf, wie wir durch andere Menschen beeinflusst werden, wie wir uns auf andere Personen einstellen, wie wir uns in der Zeit, die wir mit anderen verbringen, durch neue Einflüsse verändern können. Im Handlungsablauf wird deutlich, dass es eben nicht nur die großen, einschneidenden Erlebnisse sind, die unser Leben ausmachen und prägen, sondern vielfach die Details.
Ia Genbergs namenlose Protagonistin ist bisexuell, was aber eher eine untergeordnete Rolle spielt. Von Malaria geplagt, liegt sie mit Fieberschüben ins Bett gefesselt und hat alle Zeit, ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Sie beschäftigt sich mit den Menschen, mit denen sie in großer Liebe verbunden war. Sich zu verlieben kommt einer Tätowierung gleich, konstatiert sie in diesem Zusammenhang über ihre Empathie.
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