Ich war etwa 12 Jahre alt, als im Fernsehen jeden Mittwoch ein Film mit Alain Delon kam. Ich war sofort schockverliebt. Inzwischen hat sich mein Beuteschema gewandelt, aber mich befällt noch immer eine leise Wehmut, wenn ich Alain Delon sehe. Daher war das Buch „Eine Liebe in Paris“ von Thilo Wydra für mich Pflichtlektüre.
Romy Schneider und Alain Delon begegnen sich im April 1958, als beide die Hauptrollen in dem Film „Christine“ spielten. Sie war zu dieser Zeit schon eine bekannte Schauspielerin, die sich vor allem mit den „Sissi“-Filmen einen Namen gemacht hatte. Er war noch ein unbeschriebenes Blatt und hatte doch schon einiges erlebt. Folgerichtig erzählt Thilo Wydra im ersten Teil zwei Geschichten, die sich doch ähneln. Romy, die Tochter zweier Filmschauspieler (Magda Schneider und Wolf Albach-Retty), findet selten die Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Alain Delon wiederum fühlt sich nach der Scheidung seiner Eltern in beider neuen Familien eher als unwillkommener Störenfried.
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