Stefanie Lasthaus: Frau Holles Labyrinth

Mary, unsere Erzählerin, hat eine magische Begabung. Sie kann Schlösser öffnen – ganz ohne Schlüssel oder Dietrich, rein mit der Kraft ihres Talents. Nun ist es in der Welt, in der die junge Frau lebt, nichts wirklich Besonders, über ein magisches Talent zu verfügen. Ihre Tante hat einen grünen Daumen, ihre jüngere Schwester die Gabe, ihr Gegenüber zu bezirzen.

Nachdem sie ihre Gabe aber just, sie ist mal wieder, aber auch so etwas von pleite, in Diensten einer zwielichtigen Kneipenbekanntschaft und damit höchst illegal eingesetzt hat, flieht sie vor der Polizei und ihrem Chef nach Hause. Nur, dass es seit dem Tod ihrer Mutter kein wirkliches Zuhause mehr für sie ist.

Ihre Tante lehnt sie von ganzem Herzen ab, ihre Schwester will eigentlich auch nichts von ihr wissen. Dass das einzige Erinnerungsstück, dass die beiden Kinder an ihre Mutter haben, eine Halskette mit Anhänger, dann in den Brunnen im Garten fallen lässt, ist Karma.

Mary klettert in den Brunnen – und findet sich in einem unterirdischen Labyrinth wieder, in dem die Sonne nicht scheint, in dem die Menschen von den kargen Erträgen des Landes und ohne Strom und Handy mehr vor sich hinvegetieren. Schließlich gibt es da auch noch die Fresser – der Name ist Programm, fallen die Wesen doch gerne Menschen an und knabbern an deren Gliedmaßen.

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Max Gladstone: Fünf Faden tief

Willkommen auf der Insel Kavekana – einst der Hort eigener Götter, nach den Götterkriegen, wie so viele der Landstriche und Länder der Welt, von eben jenen mittlerweile toten Göttern verlassen. Doch die Bewohner des Inselatolls haben aus der Not heraus etwas Neues, ein erfolgversprechendes Projekt auf die Beine gestellt. Im Auftrag der zahlungskräftigen Kunden schaffen sie künstliche Götter, die die Gläubigen dann anbeten können. Naturgemäß wirken diese weder Wunder noch reagieren sie auf ihre Jünger – die Nachfrage ist da, also ein gutes Geschäft für Land und Leute.

Kai ist Priesterin und entwickelt Gottheiten im Dienst der Firma. Dass sie Mitleid mit einer Kollegin hat, deren Götter-Konstrukt stirbt, verleitet sie dazu zu versuchen, die Gottheit zu retten. Nicht nur, dass sie beim Eintauchen ins Becken fast ertrinkt, ihr Versuch misslingt, sie selbst wird schwer verletzt. Allerdings meint sie sich zu erinnern, dass die sterbende Gottheit mit ihr geredet hätte – etwas, das eigentlich nicht sein kann, nicht sein darf! Weiterlesen

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Rebecca Schaefer: Bis auf die Knochen

Market of MonstersSeit ihre Mutter sie vor ein paar Jahren von der Schule nahm, arbeitet Nita im Familienbusiness. Sie schnippelt Leichen auf, damit ihre Mutter, mit Hilfe des in den USA lebenden Vaters, Stücke dieser meistbietend im Darknet verkaufen kann. Dazu muss man wissen, dass es sich bei den angebotenen Leichenteilen um Körperteile von Monstern handelt. Wesen, die vom Schmerz anderer zehren, Einhörner oder Vampire – angeboten wird, was gefragt und damit teuer ist. Das Mutter-Tochter Gespann hat sich dabei nach Südamerika zurückgezogen. Nicht nur, dass hier die Gesetze lascher gehandhabt werden, in den Ländern gibt es auch schlicht mehr Beute für die Jägerin.

Eines Tages bringt die Mutter statt der üblichen Leiche allerdings ein lebendiges Opfer aus Argentinien mit nach Peru. Nita hat Mitleid mit dem jungen Mann, verhilft ihm zur Flucht. Schlechte Idee, ganz schlechtes Karma, ist ihre Mutter doch jetzt so etwas von sauer – dass sie ihre eigene Tochter gleich auf dem Schwarzmarkt für lebendige Übersinnliche am Amazonas verkauft. Denn Nita hat, wie ihre Mutter auch, übernatürliche Fähigkeiten. Sie kann willentlich ihren Körper verändern, sich selbst heilen. Hier trifft sie, festgehalten in einem Käfig, das erste Mal auf Kovit, einen Übernatürlichen, der sich vom Schmerz Anderer ernährt. Einen besseren Folterknecht als ihn gibt es nicht. Früher stand er in Diensten der Mafia, inzwischen arbeitet er auf Aufseher auf dem Market of Monsters. Die Beiden lernen sich kennen und schätzen – Nita weiß, dass sie nur mit seiner Hilfe dem drohenden Verkauf entkommen kann … Weiterlesen

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Jon Steinhagen: Kafka und der Tote am Seil

Frank Kafka liegt mit gerade einmal 40 Lenzen im Lungen-Sanatorium. Eigentlich ist es nur eine Frage von Stunden, bis der Arzt das Leintuch über sein Gesicht ziehen wird. Doch dann passiert etwas Unerwartetes, etwas Ungewöhnliches, etwas Merkwürdiges. Kafka erwacht, das erste Mal seit Jahren, mit einer freien Lunge. Er atmet tief durch und verspürt, ebenfalls seit Monaten unbekannt, ein merkwürdiges Gefühl – ist es, ja es ist profaner Hunger!

Dass ein lebensgroßes Insekt, offensichtlich eine Kakerlake mit Namen Gregor, sich bei ihm im Zimmer aufhält – wen schert’s? Jetzt wird erst einmal geschlemmt – mit Leberwurst und das ihm, als damit ehemaligem Vegetarier. Die Situation wird noch skurriler, als ein Inspektor ihn als Privatermittler für die Aufklärung einer mysteriösen Mordserie verpflichten will. Beide, ein Mensch, dessen Körper zwischen der männlichen und der weiblichen Form changiert, setzt ihn auf eine Mordserie an, die Wien erschüttert. Leichen werden aufgefunden, die erdrosselt wurden. Offensichtlich wurden sie erhängt – nur, kein Abschiedsbrief, kein Seil, kein rechter Tatort – von einem nachvollziehbaren Motiv wollen wir einmal gar nicht sprechen. Irgendwie scheinen die Toten mit einem Künstler zusammenzuhängen, der sich allabendlich im Varieté erhängt – und danach munter von dannen schreitet … Weiterlesen

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Tricia Levenseller: Die Magie unserer Herzen

Einst wurde das Königreich von einem Monarchen regiert. Zwar war auch damals nicht alles eitel Sonnenschein, doch seit dem Ableben des Königs und der Aufteilung des Reiches unter seine Kinder herrscht Neid, Zwietracht und Misstrauen zwischen den aufgesplitteten Reichen.

Zwei Menschen, der einstige Kronprinz Ravis und die Kriegsherrin Kymora haben es sich, unabhängig voneinander, auf ihre Fahnen geschrieben, das Reich wieder zu vereinen – ob deren Bewohner dies wollen oder nicht!

Auf der Suche nach potenten Machtmitteln sind die beiden Anwärter auf die Herrscherwürde beide auf die zum Großteil verborgen unter den Menschen lebenden magisch Begabten gestoßen. Mit deren Hilfe, so die Überlegung, können sie ihr Ziel weit einfacher erreichen. Weiterlesen

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Andrzej Sapkowski: The Witcher: Der letzte Wunsch

Andrzej Sapkowski: The Witcher

Angeln soll entspannen – sagt man gemeinhin. Nun, der Barde Rittersporn und sein Freund, unser Hexer Geralt wollen einen fulminanten Wels angeln, als die Schnur reißt. Als sie schon abbrechen wollen, zieht der Barde an der anderen Schnur eine mit einem magischen Siegel verschlossene Amphore aus dem Wasser. Er öffnet das Gefäß und entlässt einen darin gefangen gehaltenen Dämon. Statt dass der Djinn ihm seine Wünsche erfüllt, greift der Dämon Rittersporn an und verletzt dessen Kehle schwer.

Geralt bringt seinen Freund in die nächste Stadt – sucht und findet magischen Hilfe. Eine Zauberin heilt den Barden – doch, wie immer hat auch dies seinen Preis – einen Preis, den Geralt nicht zahlen will, nicht zahlen kann – und doch muss, um seinen Freund zu retten. Einen letzten Wunsch gilt es auszusprechen … Weiterlesen

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Derek Landy: Skulduggery Pleasant 15

Ja, was war das doch für ein wirklich fieser Cliffhanger, mit dem Landy den letzte Band beendet hat!

Creed, oberster Priester der Gesichtslosen an der Spitze der Machtpyramide, Walküre Unruh empfindet sich selbst als Mutter und Tochter der riesigen Götter, holt diese in unsere Dimension und ist ihr Sprachrohr. Zur Seite steht ihr natürlich Skulduggery Pleasant, auch wenn der eigentlich nur eine alte Freundin als Mitkämpferin gegen die Bedrohungen wiederhaben möchte. Das sind die Bösen!

Ihnen entgegen treten ein paar Rebellen – ja, so gut wie das ganze Personenkarussell, soweit diese noch unter uns wandeln, bekämpft die allmächtige Kirche und deren Götter – und Omens Bruder Obsidian, der, seiner selbst verloren gegangen, die Götter auszulöschen vermag, ist auch mit von der Partie. So geht es im aktuellsten Roman einmal mehr um das Schicksal der Welt – und, um dies vorweg zu nehmen, es sieht nicht gut aus für die Menschen. Weiterlesen

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Tyler Whitesides: Die Tausend Leben des Ardor Benn: Die Abenteuer des Meisters von List und Tücke 01

Nicht weniger als eine Million Aschlinge wird mir für einen einzigen Coup versprochen!

Gestatten, dass ich mich vorstelle, Ardor Benn der Name, selbst ernannter Meister von List und Tücke, die Regulation nennt mich despektierlich einen Dieb – Frechheit, so etwas!

In meiner Heimat Beripent bin ich ob meiner Coups bekannt und geachtet – ja gut, nicht von allen, insbesondere die Gesetzeshüter und die Opfer meiner Beutezüge sind nicht ganz so gut auf mich zu sprechen. Dennoch, ich habe einen schwer erarbeiteten Ruf, das muss mir erst einmal jemand nachmachen! Eben jener Ruf führt dazu, dass ich dieses unschlagbares Angebot bekomme – nicht nur das Salair ist exorbitant, das Risiko und die Herausforderung sind auch nicht zu verachten.

Ich soll, natürlich begleitet und mit Hilfe zweier Helfer, dem besten Malmmischer des Reiches und der versiertesten Diebin der Stadt, dem König seine zwei Herrscherinsignien entwenden. Sobald das geschafft ist, geht es nach Pekal wo die beschafften Insignien den Drachen zum Fressen, Verdauen und Verbrennen untergeschoben werden. Aus den Überbleibseln wird dann der legendäre Paladinmalm gewonnen, der die märchenhaften Krieger von jenseits des Meeres beschwören kann.

Soweit der Auftrag und die Theorie. Doch, wir alle wissen, dass alle Theorie zumeist grau, die Praxis dagegen der goldene Baum ist. Man kann auch sagen, alles, was schiefgehen kann, auch schiefgehen wird, die Aufgabe damit natürlich nur noch ein klitzekleines Bisschen interessanter und herausfordernder … Weiterlesen

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T. L. Huchu: Das Hospital von Edinburgh: Edinburgh Nights 02

Willkommen zurück in Edinburgh, der Heimat der 15-jährigen Ropa. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester und der schwer kranken Großmutter lebt sie in einem Wohnwagen in einem der vielen Slums der Stadt. Vielen Anderen um sie herum geht es weit schlimmer als ihr. Immerhin konnte sie bislang ihre Familie über Wasser halten, brachte sie Essen auf den Tisch und konnte die Miete berappen. Sie hatte nämlich einen Job – sie sprach mit den noch nicht weitergereisten Toten und überbrachte, für klingende Münze versteht sich, deren Botschaften. Sie haben die Vergangenheitsform bemerkt? Hatte, wie war einmal?

Dann lernte sie nämlich die magische Gemeinschaft und deren Bibliothek kennen, löste einen Fall um von Magiern entführte und grausam getötete Kinder und bekam einen Bibliotheksausweis – ein menschliches Ohr. In all der Aufregung konnte sie ihrer bisherigen Tätigkeit nicht mehr nachgehen – und die Toten sind nachtragend, sage ich ihnen. Aber auch sowas von beleidigt!

Deswegen steht jetzt der nächste Schritt an – sie hat ein Vorstellungsgespräch. Sie muss schauen, dass sie Geld in die Kasse bekommt. Weiterlesen

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Matthew Reilly: Die vier mystischen Königreiche

Eigentlich – Sie wissen schon, was jetzt in aller Regel auf so eine Einleitung folgt? Nun eigentlich heißt es, dass es für den Protagonisten des betreffenden Buches nicht wirklich gut läuft. Eigentlich bedeutet das, dass dieser, in vorliegendem Fall Jack West, ganz tief drin sitzt, in den Verdauungsprodukten.

Da hat er doch in den ersten drei Romanen die Welt gerettet, hat die Bestandteile einer uralten Maschine gesucht, gefunden und zusammengesetzt und sich als der legendäre, verheißene fünfte Krieger erwiesen. Damit nicht genug, hat er sein persönliches Glück gemacht, seinen Vater, einen Wolf, eine Bestie in Menschengestalt, umgebracht und erwähnte ich es schon, die Welt und all ihre Bewohner gerettet.

Genug getan also, Zeit sich im Australischen Outback auf seiner Farm gemütlich zurückzulehnen.

Doch, natürlich kommt es ganz anders. Zusammen mit seinem Pflegesohn und seiner Tochter wird er auf einem US-Stützpunkt gefangen genommen und entführt. Seine Abenteuer haben ihn in das Visier der uralten Familien gerückt, die, aufgeteilt in vier Königreiche, im Geheimen über die Welt, die Menschen und deren Schicksal bestimmen. Weiterlesen

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