Riley Sager: Lake: Das Haus am dunklen Ufer

Die Schauspielerin – oder besser gesagt Ex-Schauspielerin – Casey Fletcher hat sich nach einem schweren Verlust in das Haus ihrer Familie am Lake Green in Vermont zurückgezogen. Ihr Großvater baute seinerzeit das erste Haus an diesem See und seitdem hat sich eine kleine Ferienhaussiedlung gegründet. Casey spricht dem Alkohol gar zu gerne zu, was auch der Grund für das Einfrieren ihrer Karriere war. Viel zu tun gibt es am See nicht und so beschränkt sie sich auf das Beobachten. Eines Nachts zieht sie ihre Nachbarin Katherine fast ertrunken aus dem See. Das Haus, das diese mit ihrem Mann Tom bewohnt steht Caseys direkt gegenüber, mit einem guten Fernglas lässt sich da viel beobachten.

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Jennifer Lynn Barnes: Games Untold: Liebe ist Macht

Der inzwischen 5. Band um Avery und die vier Hawthorne-Brüder ist keine einfache Fortsetzung der Geschichte um die Erbin, sondern enthält Kurzgeschichten um das Inheritance-Games-Universum. Jeder der Brüder ist dort mit einer ganz eigenen Geschichte vertreten, die ihn noch einmal charakterisiert. Was mir persönlich jedoch am besten gefallen ist, ist die Geschichte um Toby und Hannah. Es gab ja immer wieder Andeutungen oder auch Bücher, die sich um den Unfall, bei dem Toby verschwand, gedreht haben, aber die Geschichte, die er und Averys Mutter Hannah hatten, wurde nie wirklich erzählt. Hier wurde sie und ist eine der längeren Geschichten dieses Buches.

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Alex Finlay: Allein gegen die Lüge

Matt Pine hat kaum noch Kontakt zu seiner Familie, als ihn die Nachricht erreicht, dass seine Eltern und seine kleinen Geschwister in Mexiko bei einem Unfall ums Leben kamen. Die Entfremdung begann, als Matts großer Bruder Danny wegen Mordes verurteilt wurde. Denn Matt war damals der einzige aus der Familie, der nicht völlig von Dannys Unschuld überzeugt war – und er hatte gute Gründe dafür. Die Entfremdung vertiefte sich, als eine Netflix-Doku den Fall noch einmal aufrollte und dabei Matts Vater mehr oder weniger als verwirrten Irren darstellte, der die Wahrheit einfach nicht glauben will – und das, obwohl sich die Dokumentatoren auf die Fahne geschrieben hatten, den Fall zu Dannys Gunsten noch einmal neu aufzurollen. Jetzt ist die Familie tot und Matt gerät in immer seltsamere Geschichten.

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Carsten Henn: Die goldene Schreibmaschine

Emily lebt bei ihren Großeltern, weil ihre Eltern nach der Insolvenz ihres Betriebs in Dubai arbeiten müssen. Ihre Großmutter arbeitet in einer Bibliothek, ihr Großvater verliert nach und nach sein Gedächtnis, aber wenigstens hat sie zwei gute Freunde. Eines Tages entdeckt sie einen geheimen Raum hinter der Bibliothek und darin die goldene Schreibmaschine und je ein Exemplar jedes Romans, der jemals auf der Welt geschrieben wurde. Mit dem Spezialpapier und der magischen Schreibmaschine kann Emilie jedes Buch der magischen Bibliothek umschreiben, indem sie eine Seite mit ihren Veränderungen abschreibt und dann neu einklebt. Damit ändert sich nicht nur jede Ausgabe dieses Buches, sondern auch Verfilmungen, Hörbücher, Berichterstattungen und vor allem die Erinnerungen der Menschen. Die Veränderung wirkt bis in die Realität, denn was sie lesen, beeinflusst die Entscheidungen der Menschen.

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Miriam Rademacher: Banshee Livie 10: Notwehr für Newcomer

Nun ist es also doch passiert. Die Harrowmores müssen ihr Schloss verlassen. Zwei von ihnen haben es tatsächlich gewagt, mit Arbeit Geld zu verdienen, und das entspricht nicht den Bedingungen der Erbschaft. Nun gut, in zumindest einem Fall ist Livie daran nicht ganz unschuldig gewesen. Der neue aktuelle Herr von Harrowmore ist ein nerviger Australier, aber das ist ganz bestimmt nicht der Grund dafür, dass Livie es irgendwie versäumt hat, ihn vor seinem vielleicht bevorstehenden Tod zu warnen. Die Hölle ist aber ohnehin nicht gut auf sie zu sprechen und so kommt es zu einer „Beförderung“, was in Höllenkreisen selten etwas Gutes bedeutet. Livie findet sich als Todesbotin in Ausbildung wieder, auf Harrowmore zieht eine neue Banshee ein (der sich sehr viel leichter mit seiner neuen Aufgabe abfindet als Livie vor 10 Bänden – aus Gründen). Endlich kann Livie die Qualen nachempfinden, die ihr Vorgesetzter und Geliebter Walt stets durchmacht, wenn einem Harrowmore der Tod droht.

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Sarah Bestgen: Happy End

Isa erlebt den Alptraum jeder Mutter. Ihr Sohn Ben ist plötzlich verschwunden. Aus ihrem Haus, während sie nur kurz im Keller war. Weggelaufen kann er nicht sein, denn er ist erst vier Monate alt. Isa setzt alles in Gang, was man so in Gang setzt, die Polizei sucht den Jungen und versucht zu ermitteln. Trotzdem gibt es keine Spur von ihm. Ein halbes Jahr lang. Dann taucht er plötzlich wieder auf. Nur kann ein zehn Monate altes Kind leider nicht sagen, wo es in der Zwischenzeit war. Isa ist erleichtert, aber je mehr Zeit sie mit Ben verbringt und alles versucht, um die verlorene Zeit nachzuholen, desto mehr Zweifel kommen ihr. War da nicht ein Muttermal? Waren die Augen schon immer so blau? Aber sie will nicht glauben, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

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Anders de la Motte: Eisiges Glas

Leonore Askers Kindheit war eher dysfunktional. Aufgewachsen bei einem überzeugten Prepper hat sie sich irgendwann befreit und sich ein eigenes Leben als Kriminalinspektorin aufgebaut. Sie war fest davon überzeugt, niemals wieder zurückzukehren. Aber die Vergangenheit lässt einen Menschen nicht so einfach los. Während sie noch versucht, sich in ihrer neuen Aufgabe als Leiterin der Abteilung für hoffnungslose Fälle – das scheint für die Kriminalfälle ebenso zu gelten wie für die Mitarbeiter – zurechtzufinden, meldet sich ihr Vater bei ihr. Nur wenige Meter von seiner Farm entfernt wurde die Leiche eines Urban Explorers gefunden und er geht – ganz richtig – davon aus, dass er unter Verdacht geraten wird. Leo soll den wahren Täter schnell finden, denn ihr Vater wird sich mit allen Mitteln gegen eine Verhaftung zur Wehr setzen.

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Kerstin Gier: Vergissmeinnicht 3: Was die Welt zusammenhält

So ein Finale betrachte ich ja immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge – besonders wenn die Trilogie so fesselnd ist, wie diese hier. Jetzt ist er also endlich erschienen, der letzte Band von Vergissmeinnicht. Wir mussten nicht ganz so lange warten wie zwischen dem ersten und dem zweiten Band und dieses Mal gibt es sogar eine kurze Erinnerung an die Vorgänge der ersten beiden Bände. Sehr süß vorgetragen von dem kleinen Dämon Bax.

Mathilda und Quinn sind sich inzwischen schon seit 6 Monaten sehr sicher, dass sie zusammen gehören. Was auch immer Quinn in der Sternentor-Prüfung erwartet, sie wollen es gemeinsam durchstehen. Sie erzählen abwechselnd, wie die Geschichte weitergeht. Zunächst soll aber der große Schulball anstehen, organisiert von niemand geringerem als Johanna Bogen, ehemals bekannt als Jean d’Arc. Die hat sich nicht lumpen lassen und alles was Welt und Saum zu bieten haben angeheuert. Dumm nur, dass im Saum gerade eine Strafaktion stattfindet, die unter anderem das berühmte Musikorchester betrifft, das auf dem Schulball spielen soll.

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M.W. Craven: Der Zögling

Als letztes Jahr „Der Botaniker“ herauskam, war die Washington-Poe-Reihe von M.W. Craven plötzlich erfolgreich in Deutschland. Das scheint vor einigen Jahren anders gewesen zu sein, denn damals ist der erste Band bei Weltbild unter dem Titel „Flammen der Vergeltung“ erschienen und es scheint bei diesem ersten Band geblieben zu sein. Schon als ich den „Botaniker“ gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie diese Ermittlungstruppe angefangen hat. Droemer hat mit „Der Zögling“ jetzt den ersten Band wieder aufgelegt (der zweite folgt im Januar 2025).

Und der Anfang der Reihe ist genauso gut, wie ich erwartet hatte. Ein Serienmörder foltert und verbrennt seine Opfer. Bei dem letzten Opfer ist der Name „Washington Poe“ eingeritzt worden und so wendet man sich an den eigentlich suspendierten Detektiv und bittet ihn, doch Klarheit in den Fall zu bringen.

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Silvesterspecial 2024

Wie in jedem Jahr gab es auch 2024 wieder Bücher, die uns Rezensentinnen und Rezensenten besonders gut gefielen. Bücher, die aus dem Üblichen hervortreten, weil sie berühren, weil sie unterhalten, weil sie ausgesprochen spannend sind oder sehr witzig, ausnehmend gut geschrieben oder schlicht etwas Besonderes.

Diese Bücher, die uns mehr als andere beeindruckten, sind es, die wir am Ende des Jahres immer noch in guter Erinnerung haben. Aus diesem Grund stellen wir sie im Special zu Silvester noch einmal vor.

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