Uta Ruge: Die Kühe, mein Neffe und ich

Uta Ruge ist auf einem Milchviehbetrieb in Norddeutschland aufgewachsen. Schon in ihrem ersten Buch „Bauern, Land“ hat sie sich mit den Veränderungen in der Landwirtschaft auseinandergesetzt, das Erblühen und den Untergang der bäuerlichen Kultur analysiert. In ihrem neuesten Buch widmet sie sich besonders den Kühen. Schon im Neolithikum malt der Mensch Kühe an die Wände der Höhlen.

In den folgenden Epochen gelten sie nicht selten als heilig. Göttinnen sind in einigen vorzeitlichen Kulturen von Kuhgestalt, Stiere werden verehrt und es gibt Mensch-Kuh-Mischwesen. Das Zusammenleben und das Arbeiten mit Kühen in ihrer Kindheit und Jugend haben Frau Ruge sehr geprägt. Sie schaut ihrem Bruder und seiner Familie bei der täglichen Arbeit im Kuhstall heute über die Schulter, besucht einige Höfe, die eine unterschiedliche Rinderhaltung betreiben und macht sich ein Bild über die moderne Mensch-Kuhbeziehung. Jahrhundertelang war sie nämlich eine sehr innige.

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Eva Rossmann: Fine Dying

Alles beginnt mit einem Telefonat. Der Spitzenkoch Günter Manninger befindet sich gerade beruflich in der Karibik, als in seinem Restaurant „Apfelbaum“ in Österreich die Küchenhilfskraft Khaled ermordet wird. Manninger bittet seine langjährige Bekannte, die Journalistin Mira Valensky, sich im „Apfelbaum“ undercover umzusehen.

Die Küche leitet inzwischen Esat Al Sayed, wie Khaled ein Flüchtling aus Syrien. Mira heuert als Küchenhilfe an und findet gemeinsam mit ihre Freundin Vesna heraus, dass Esat zusätzlich im „KI“ angestellt ist, einem Lokal mit dem Namen „Kitchen Intelligence“, in dem angeblich nur Roboter arbeiten. Das KI gehört einem gewissen Busch. Mira und Vesna entdecken, dass dort hinter den Kulissen sehr wohl Menschen kochen, und zwar Großteils geflüchtete Ukrainerinnen.

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Anne Weiss: Der beste Platz zum Leben

Wohnen bedeutet nicht nur, seine Sachen für eine gewisse Zeit irgendwo unterzustellen und abends immer an die selbe Stelle zum Schlafen zu kommen. Wir alle wissen, wohnen ist enorm wichtig für unser psychisches Wohlbefinden, kann krank machen oder glücklich, definiert unseren sozialen Status, zeigt uns und anderen, wer wir sind. Es trifft uns ins Mark, wenn wir wohnungslos werden. Aber gerade davon sind aktuell viele Menschen bedroht, weil sie sich die steigenden Mieten nicht mehr leisten können.

Anne Weiss ist knapp fünfzig und zweiundzwanzig Mal umgezogen. Es gab unterschiedliche Gründe, warum sie ihr Zuhause so oft gewechselt hat. Am Beginn des Buches lebt sie in einer Substandardwohnung in Berlin, unendlich heiß im Sommer, eiskalt im Winter, mit einem Loch in der Decke, durch das es bei Regenwetter tropft. Auf der Suche nach dem idealen Lebensort für die Zukunft probiert sie unterschiedliche Wohnformen aus und schreibt darüber dieses Buch.

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Gabriele von Arnim: Der Trost der Schönheit

Gabriele von Arnim widmet sich in ihrem Buch dem Begriff „Schönheit“. So viel Schlimmes passiert in der Welt, so viel Schreckliches, Hässliches geht um. Man möchte, laut von Arnim, verzagen, verzweifeln, gäbe es nicht auch immer wieder Schönheit. Sie steckt oft in ganz banalen, alltäglichen Dingen. In unvergleichlich ästhetischen sprachlichen Bildern umkreist Gabriele von Arnim den Begriff von allen Seiten und bringt ihre Gedanken dazu zu Papier.

Sie beschäftigt sich mit Zitaten wie „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“, „Beauty is perhaps a dangerous possession“ (Agatha Christie) oder „Schönheit ist lebensnotwendig.“ (Semir Zeki) und stellt immer wieder fest, wie sehr wir den Trost der Schönheit brauchen. Frau von Arnim setzt sich mit dem Alter auseinander, mit Fühlen und Gefühllosigkeit, mit der Trias vom „Wahren, Guten und Schönen“, mit der Makellosigkeit zurechtgeschnitzter Frauengesichter, mit Angst, Kunst und Kultur und immer wieder betont sie die Bedeutung von Schönheit für unser emotionales Überleben als Mensch.

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Johanna Sebauer: Nincshof

Das unscheinbare Dörfchen Nincshof liegt in der alleräußersten Ecke Österreichs an der Grenze zu Ungarn. Isa Bachgasser und ihr Mann Silvano Mezzaroniaus Wien kaufen dort eine alte Mühle und bauen sie zu einem modernen Eigenheim um. Silvano, dank eines Erbes von seinem Beruf als Architekt unabhängig, erfüllt sich einen Herzenswunsch, indem er Irrziegen züchtet, die ursprünglich aus Südamerika stammen. Er findet relativ leicht Zugang zu den Alteingesessenen.

Isa hingegen, Dokumentarfilmerin in einer Schaffenspause, kann in dieser provinziellen Einöde nur schwer Fuß fassen. Schließlich ergibt sich ein sachter Kontakt zur Witwe Erna Rohdiebl. Erna gehört mehr unfreiwillig als freiwillig zum Club der Oblivisten. Diese Oblivisten arbeiten daran, Nincshof in Vergessenheit geraten zu lassen.

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Doris Knecht: Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe

Die Ich-Erzählerin in Doris Knechts Roman „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ ist Anfang 50, geschieden und alleinerziehende Mutter der Zwillinge Mila und Max. Sie wohnt in einer 150 Quadratmeter großen Wohnung in Wien, die sie sich nicht mehr leisten kann. Die Zwillinge haben eben Abitur gemacht und wollen/sollen ausziehen.

Mila gelingt das mühelos, für Max arrangiert seine Mutter eine WG, gemeinsam mit dem Sohn einer ihrer Freundinnen. Die Protagonistin selbst sucht auch einen neuen Platz für sich und ihren Hund. Einerseits ist sie froh, den alten Ballast loszuwerden, andererseits plagt sie das schlechte Gewissen, weil sie das Nest auflöst. In vielen Rückblenden erfährt der Leser vom eigenen Umzug der Hauptfigur vom Land in die große Stadt, vom Leben in diversen WGs, von gescheiterten Beziehungen und Begegnungen mit Männern, die nie als Lebensmenschen in Frage kamen.

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Romy Fölck: Düstergrab

Das Ermittlerteam aus Itzehoe sieht sich mit einem neuen Fall konfrontiert. Frieda Paulsen und ihr Kollegen Bjarne Haverkorn sind wieder im Einsatz. Was ist passiert? Friedas guter Freund und Nachbar ist an Krebs gestorben. Einen Tag nach seiner Beerdigung ist allerdings offensichtlich, jemand muss das Grab noch einmal geöffnet haben. Bei seiner Exhumierung finden die Ermittler ein etwa sechzehnjähriges Mädchen auf seiner Leiche liegend vor. Es trägt ein seltsames, altmodisches Kleid, ein auffälliges Kopftuch und hält Tausendgüldenkraut in den Händen.

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Ute Mank: Elternhaus

Die drei Schwestern Sanne, Petra und Gitti sind mit dem Älterwerden ihrer Eltern konfrontiert. Aufgewachsen sind die drei in einem „schmalen Haus“, das in einer Siedlungsstraße in einer Kleinstadt liegt. Die Eltern haben es sich vom Mund abgespart, der Vater hat es mit eigenen Händen (mit-)gebaut, die Mutter hat es jahrzehntelang aufopfernd geputzt, gepflegt und betreut. Sanne wohnt mit Mann und zwei erwachsenen Kindern dem Elternhaus am nächsten. Es gehört mittlerweile ihr.

Sie wird von Vater und Mutter daher auch ständig gerufen, wenn etwas nicht funktioniert und sie mit diesem oder jenem nicht zurechtkommen. Sannes Sohn ist bereits von zuhause ausgezogen, die Tochter Lisa wagt den Sprung in eine andere Stadt, ihr Mann Uwe und sie werden einander zunehmend fremd. Trotzdem kümmert Sanne sich sehr um die Eltern und beschließt, sie in eine altersgerechte Wohnung zu übersiedeln und das Elternhaus zu verkaufen. Ein Unterfangen, das sie körperlich aber auch mental ungeheuer fordert.

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Joar Berge: Kühe kuscheln

Joar Berge ist Ende dreißig als er erkennt, dass es in seinem Leben Zeit wird für eine tiefgreifende Veränderung. Er arbeitet als IT-Manager in Antibes, hat wilde Jahre hinter sich und merkt, dass ihm etwas Wesentliches fehlt. Aufgewachsen mit dreizehn Geschwistern im Odenwald, hatte er schon als Kind eine besonders tiefe Beziehung zu Tieren und ganz besonders zu seiner „Kuhfreundin“ Rexi. Vier Jahre lang waren sie unzertrennlich, bis Rexi aus Rentabilitätsgründen geschlachtet wurde.

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Nicola Förg: Dunkle Schluchten. Ein Alpen-Krimi.

Kommissarin Irmi Mangold und ihr Kollege und Lebensgefährte Fridtjof Hase verbringen ihren Urlaub am Lago Maggiore. Dort entdecken sie zufällig in einer malerischen Schlucht einen Toten. Es handelt sich um den Restaurator Hannes Vogl aus Oberammergau, der in der Villa eines gewissen Hubertus von Ebersheim arbeitet. Irmi und Fridtjof fühlen sich für den „Verunglückten“ zuständig.

Vogl weist eine Kopfverletzung auf, die von einem Sturz von einer Brücke herrührt, er hat aber auch innere Blutungen, eiternde Gänge und Fisteln ohne einen Entzündungsherd im Körper. Des Rätsels Lösung: Er hat Glasfasern geschluckt, die durch seinen Körper gewandert sind und diese verheerenden Verletzungen angerichtet haben. Auch seine Freundin Antonia, eine Buchbinderin, war in besagter Villa am Lago Maggiore tätig, auch sie stirbt an Glasfasern. Was ist da los? Handelt es sich um Mord? Um grobe Fahrlässigkeit? Weiterlesen

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