Anne-Kathrin Kilg-Meyer: Die vielen Leben der Hildegard Knef

Warum sollte man heute etwas über eine Frau aus dem vergangenen Jahrhundert lesen, die den meisten jungen Menschen unbekannt sein dürfte? Wer seinen Fokus häufig auf die digitale Welt richtet, kennt sicherlich die Stars bei TikTok, Influencer und Blogger mit enormer Reichweite.

Die Autorin Anne-Kathrin Kilg-Meyer schreibt in ihrem Epilog, es habe lange gedauert, bis sie die Biografie von Hildegard Knef mit dem Titel Der geschenkte Gaul in die Hand nahm. Sie wusste über die Künstlerin, dass sie Schauspielerin, Sängerin und Autorin war.

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Florian Hoffmann: Fünf Gründe, warum die Welt nicht untergeht

Sobald man die Zeitungen aufschlägt, in den sozialen Medien scrollt, Fernsehen schaut oder Radio hört, wird man konfrontiert mit Krisen, Kriegen und Konflikten. Ukraine-Krieg, Gaza-Krieg, Demokratie-Krisen, Klima-Kollaps, usw., usf. Alles scheint sich zu wandeln, nichts hat Bestand, die Wirtschaft taumelt, die Menschen haben Angst. Dagegen will Florian Hoffmann etwas unternehmen. Er wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnete und will, dass die Menschen aus der häufig festgestellten Lähmung aufwachen und etwas tun. Denn man kann Herausforderungen mutig angehen und eine gute Zukunft mitgestalten. Viele Beispiele rund um den Globus beweisen das.

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Kohei Saito: Systemsturz – Der Sieg der Natur über den Kapitalismus

Wer sich nicht davor scheut, unangenehmen Fakten ins Auge zu blicken und sich intelligenten Utopien zu öffnen, wird an diesem „Brain-Breaker“ große Freude haben. Kohei Saito verbindet viele unbekannte Theorien des späten Karl Marx mit Ansätzen und Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Das liest sich bisweilen atemberaubend – und fürchterlich unangenehm. Zumindest für die klassische Leserschaft der westlichen Industrieländer, die mehr oder weniger allesamt zu den 10-20 Prozent der privilegiertesten Bewohner unseres Planeten gehören.

Mit vielen Daten, Geschichtsreferenzen und mutigen Denkansätzen zeigt der Professor für Philosophie an der Universität Tokio auf, was den Klimawandel bekämpfen könnte, ohne den globalen Süden weiter auszubeuten oder die Arbeiterklasse ausbluten zu lassen: Degrowth-Kommunismus. Ein Begriff, der zunächst abschreckend klingen mag. Zu Unrecht. Oder hätten Sie etwas gegen mehr Freizeit, mehr Mitbestimmung, stabilere Energiepreise und eine saubere Umwelt einzuwenden?

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Bernhard Kegel: Mit Pflanzen die Welt retten

Was sind Blue Carbon Ökosysteme? Wie können Paludi-Produkte dazu beitragen, Moore zu retten? Was hat China beim Aufforsten falsch gemacht? Welche Ideen brüten Start-ups weltweit aus, um CO2 aus der Atmosphäre zu ziehen und zu binden? Was ist beispielsweise von Teppichen aus künstlich hergestellten Blättern zu halten, die auf der Hochsee treiben? Der neueste Geniestreich von Bernhard Kegel begeistert mit seiner gekonnten Mischung aus unbekannten Fakten, verständlich aufbereiteten Informationen sowie hochspannenden Visionen. Vor- und Nachteile, Chancen und Hindernisse werden gekonnt gegeneinander abgewogen. Halten die „Grüne Lösungen gegen den Klimawandel“ alle, was sie versprechen?

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Annemarie Paulsen: Alles büddn wild

Annemarie Paulsen ist knapp dreißig, vierfache Mama, Bio-Bäuerin und Agrarinfluencerin. Gemeinsam mit ihrem Mann Martin und den Schwiegereltern bewirtschaftet sie einen Hof mit 320 Milchkühen in der Uckermark. Aufgewachsen als Letztes von acht Kindern auf einem Milchviehbetrieb in Schleswig-Holstein, zieht es Frau Paulsen nach Abstechern in andere Länder und Berufe immer wieder zurück in einen Melkstand. Kühe sind ihr Ein und Alles. In ihrem Buch „Alles büddn wild“ erzählt sie witzig und wortgewandt von ihrer Kindheit und über das Leben auf dem Dorf.

Es geht dabei auch um Traditionen und notwendige Reformen, Generationenkonflikte und Vor- und Nachteile einer Dorfgemeinschaft. Frau Paulsen hinterfragt humorvoll die Geschlechterrollen am Land und das Vereinsleben. Sie stellt sich aber auch besorgt die Frage, wie es mit der Landwirtschaft in Deutschland weitergehen soll, wenn die Gesellschaft zunehmend Tierhalter mit Tierquälern gleichsetzt und Bauern als Umwelt-Vergifter hingestellt werden, die man mit noch mehr Bürokratie und noch mehr Vorschriften im Zaum halten muss. Ganz zu schweigen von den explodierenden Kosten, die Landwirte schwer treffen.

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Joe Roman: Eat, poop, die

Wie Leben auf einer völlig neuen Insel entstehen kann – spannender Anschauungsunterricht

 „Der Biologe Joe Roman erzählt vergnüglich und hoffnungsfroh davon, wie unser Planet durch das Fressen, Kacken und Sterben von Tieren geformt wird.“ – So steht es im Klappentext.

November 1963: Bei einem Vulkanausbruch vor der Südostküste Islands werden aus 120 Meter Tiefe große Mengen vulkanischen Auswurfs, Asche, Schlacke und Gesteinsfragmente in bis zu 3 Kilometer Höhe ausgeworfen. In den folgenden Tagen erhebt sich über der Ausbruchsstelle zehn Meter über der Oberfläche des Nordatlantiks eine Insel, die in den folgenden Tagen etwa 60 Meter pro Tag an Höhe zulegt. Eine Insel war geboren, auf der noch kein Leben existieren konnte: Die Isländer gaben ihr den Namen Surtsey.

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Sarah Sands: Das Igel-Tagebuch

Dieses Buch ist so viel mehr, als der niedliche Titel vermuten lässt. Die britische Journalistin und ehemalige Chefredakteurin des London Evening Standards verbindet die stacheligen Tiere mit NATO, Nahtoderfahrungen, Märchen, britischer Lebensart und philosophischen Ansätzen. Wir erfahren Wissenswertes und Unbekanntes über die liebenswerten Igel. Zum Beispiel, dass sie schon zu Dinosaurierzeiten gelebt haben – und nun ausgerechnet von den Menschen an den Rand des Aussterbens gebracht wurden. Dabei scheint es niemanden zu geben, der Igel nicht liebt! Selbst umstrittene Politiker und Multimillionäre schmelzen bei den putzigen Vierbeinern dahin.

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Marko Martin: Und es geschieht jetzt

Dilemma. Dieses Wort wird der Situation nicht einmal ansatzweise gerecht, in der sich Juden in Israel und weltweit seit dem 7. Oktober befinden. Der in Sachsen geborene Autor Marko Martin mit jüdischen Wurzeln hat dazu Betroffene befragt. Oder vielmehr: Er lässt sie erzählen gegen die Sprachlosigkeit. Eine Mutter in Berlin, die Angst um ihr Kind hat und sich in der Öffentlichkeit nicht mehr als Jüdin outet. Junge Aktivisten, welche in Tel Aviv gegen Natanjahus Regierung demonstrieren. Muslimische Israelis, die das häufig vorgefertigte Bild des Westens auf den Kopf stellen. Martin zeichnet das feinfühlige Porträt einer Generation, für die der Holocaust bereits weit weg war und die nun wieder den geballten Judenhass zu spüren bekommen.

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Yanis Varoufakis: Technofeudalismus

„Ich weiß noch, wie ich … sagte: „Wir erleben etwas, das in eklatantem Widerspruch zu allen Formen des Kapitalismus steht.“ (S. 113)

In den Augen des Wirtschaftswissenschaftlers, Politikers und Autoren Yanis Varoufakis hat der Technofeudalismus den Kapitalismus getötet. Unter Technofeudalismus versteht er unter anderem ein riesiges, digitales Finanzsystem, das systematisch Gebühren („Renten“) von Internetnutzern einfordert, ohne hierfür tatsächlich eine Gegenleistung zu erbringen.

Die Natur einer Rente erklärt der Autor wie folgt: „Eine Rente fließt aus dem privilegierten Zugang zu Dingen mit fixem Angebot wie fruchtbaren Boden oder Land, in dem fossile Brennstoffe lagern. Man kann nicht mehr von diesen Ressourcen produzieren …“ (S. 145) Im Gegensatz hierzu steht der Profit, der durch unternehmerisches Handeln entsteht und durch Wettbewerb gefährdet ist.

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Colum McCann mit Diane Foley: American Mother

In „American Mother“ beleuchtet der preisgekrönte US-amerikanische Schriftsteller Colum McCann gemeinsam mit Diane Foley ein erschütterndes Kapitel der jüngeren Geschichte: die Geiselnahmen durch islamistische Gruppen im Nahen Osten. Im Zentrum des Buches steht die tragische Geschichte des Journalisten James Foley, der 2012 in Syrien von extremistischen Islamisten gefangen genommen und nach zwei Jahren brutaler Folter vor laufender Kamera grausam hingerichtet wurde. Seine Mutter, Diane Foley, verarbeitet in diesem Buch nicht nur ihre unermessliche Trauer, sondern auch ihren Kampf für andere Geiseln und ihre Familien.

James Foley: Ein Leben zwischen Mut und Gefahr

Das Buch zeichnet ein intensives Porträt von James Foley, einem mutigen Journalisten, der bereit war, sein Leben zu riskieren, um die Wahrheit aus Konfliktgebieten zu berichten. Doch es bleibt nicht bei der Erzählung seines Lebens: Diane Foley gewährt Einblicke in ihre eigene Gefühlswelt und beschreibt ihren Weg, mit dem Verlust ihres Sohnes umzugehen. Besonders eindrücklich sind ihre Begegnungen mit dem inhaftierten Geiselnehmer ihres Sohnes, dem sie am Ende sogar die Hand reicht – ein bewegender Akt der Vergebung.

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