Das Universum: Wer ist nicht davon fasziniert? Aber was wissen wir wirklich über den leuchtenden Nachthimmel über uns? Die meisten Menschen werden mehr Fragen als Antworten haben und 74 dieser Fragen verspricht Jillian Scudder in ihrem neuen Sachbuch „In 74 Fragen um das Universum“ zu beantworten. Die Autorin ist Astrophysikerin und Assistenzprofessorin am Oberlin College in Ohio (USA), die ihr Leben dem Weltraum widmet.
Ein spannendes Konzept, das viel verspricht – auch mit dem Untertitel: „Warum Sterne funkeln und wo wir nach außerirdischem Leben suchen sollten“. Die letztendliche Zusammenstellung der Fragen, die dieses Buch leiten sollen, ist hingegen … ausbaubar. Dass einige Fragen etwas gestelzt formuliert sind, ist bei so einem Konzept natürlich verzeihbar – manchmal soll einfach ein spannender Punkt ausgeführt werden, für den die formulierte Frage die Antwort eigentlich schon vorwegnimmt.
These mit Fragezeichen
Eher eine mit Fragezeichen gekennzeichnete These als eine echte Frage. Darüber kann man hinwegsehen, immerhin ist das hier ein Sachbuch und kein literarisches Werk mit hohem rhetorischem Anspruch. Aber das führt zum echten Kritikpunkt: Es ist ein Sachbuch. Ein Sachbuch über das Weltall, von einer Astrophysikerin verfasst – „Was sind Meteore?“, „Warum leuchtet der Mond?“ und „Was ist das Polarlicht?“ sind Fragen, für deren Antwort ich kein Sachbuch, sondern nur die Allgemeinbildung aus der fünften Klasse brauche.
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