Lone Frank: Liebe: Vom höchsten der Gefühle

Lone Frank ist als Journalistin und Neurobiologin in Dänemark sehr bekannt. Sie lebt in Kopenhagen. Ihr Mann stirbt mit 56 Jahren. Einige Jahre ist das inzwischen her. Sie ist bis heute der Meinung, sie waren füreinander bestimmt. Sein Tod zerstört ihren Lebenssinn, hinterlässt eine unfassbare Leere.
Daraufhin setzt sie sich mit Unterstützung eines Therapeuten mit der „Liebe“ auseinander, für die es in ihrem Fall plötzlich kein Gegenüber mehr gibt.

Anhand ihrer eigenen Biografie „Liebe: Vom Höchsten der Gefühle“ berichtet sie von der Liebe von Eltern zu ihren Kindern, Liebe unter Geschwistern, untersucht neurochemische Prozesse, die „Liebe“ verursachen und beschäftigt sich dabei auch mit dem viel beachteten Oxytocin und seiner Wirkung. Romantische Liebe ist in diesem Buch ein Thema, Onlinedating, die Suche nach dem einen und einzigen „Seelenverwandten“, Einsamkeit und nicht zuletzt Trauer und Verlust.Letzten Endes gibt es in Frau Franks Leben eine neue Liebe und alles wird gut.

Man erfährt in diesem Buch viel von Lone Franks Familiengeschichte. Anhand dieses „roten Fadens“ greift sie die unterschiedlichen Formen der Liebe auf. Sie untermauert ihre Behauptungen fundiert mit den Forschungsergebnissen renommierter Wissenschaftler und beleuchtet „die Liebe“ von allen erdenklichen Seiten. Der Text ist verständlich aufgebaut und gut lesbar. Für am Phänomen Liebe Interessierte ist dieses Buch sicher eine interessante Sache.

Lone Frank: Liebe. Vom höchsten der Gefühle.
Aus dem Dänischen von Kerstin Schöps.
Kein und Aber AG, Januar 2023.
270 Seiten. Gebundene Ausgabe, 26,50 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Karina Luger.

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