Ingo ist mit seiner Frau Lara und den beiden Kindern eine Autostunde von Hamburg entfernt in ein Dorf gezogen. Sie haben in Fehrdorf einen alten Resthof renoviert und liebevoll umgestaltet. Anfangs scheint alles eitel Wonne, mit der Zeit aber stresst Ingo die tägliche Fahrerei in sein schickes Pop-Up-Büro in der Stadt und auch die Verbindung zu seiner Frau war schon mal besser. Da passiert ihm bei der Heimfahrt nachts ein folgenschwerer Unfall. Eine weiße Damhirsch Kuh läuft über die Straße, er kann nicht mehr ausweichen und verletzt sie so schwer, dass er den Jäger holen muss, um sie zu erschießen.
Der Jäger Uwe Hennemann weigert sich, alleine zu schießen, weil es Unglück bringt, einen weißen Damhirsch zu töten. Binnen eines Jahres sei man selber tot oder von Unglück schwer getroffen, so eine alte Legende. Ingo muss bei dem Schuss seine Hand auf Uwes Arm legen. Tatsächlich ereignen sich im folgenden Jahr in Fehrdorf viele unerfreuliche Dinge. Es gibt drei Trennungen, darunter auch die von Lara und Ingo, stilles Unglück am laufenden Band und eine Person stirbt an Krebs. Viel Erfreuliches passiert nicht, um nicht zu sagen, Erfreuliches passiert gar nicht.
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