Siina Tiuraniemi: Frischluftvergiftung bei minus 20 Grad

Junge finnische Literatur – wer verbindet sie nicht mit schrägen Charakteren, rabenschwarzem Humor und jeder Menge Alkohol und Drogen? „Frischluftvergiftung bei minus 20 Grad“ erfüllt diesbezüglich alle Erwartungen! Der eigenbrötlerische Student Miska wird von seiner Mutter gebeten, ihrer älteren Cousine im Pflegeheim einen Besuch abzustatten. Birgitta entpuppt sich als zynische Dame im Rollstuhl, die ihre Beine aufgrund eines Alkoholproblems verloren hat. Sie will Miska dazu bringen, ihr Schnaps und Marihuana ins Pflegeheim zu schmuggeln. Was als kleiner Gefallen beginnt, endet in einem großen Chaos…

Miska ist 24 Jahre alt, Vegetarier, studiert Geisteswissenschaften, trägt einen zotteligen Bart, ebensolche Haare, löcherige Jeans und würde eigentlich dem Ebenbild eines Hipsters entsprechen. Nur dass er absolut nicht hip ist. Wehleidig, introvertiert, chronisch pleite, mit Hang zum Autismus, ohne Entschluss- und Motivationskraft schleppt er sich durch den Tag. Bis ihn das Leben durch zwei Ereignisse aus seiner Lethargie wirft. Weiterlesen

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Katharina von der Leyen: Halten Sie Ihr Huhn fest!: Hundeleben auf dem Land

huhnKatharina von der Leyen ist eigentlich eine typische Berliner Stadtpflanze, mit sozialem Leben, Latte von Starbucks und abendlichen Kulturveranstaltungen – und 5 Hunden.  Nicht nur, aber auch ihnen zuliebe zieht sie zunächst landlicher und dann ganz aufs Land. Ländlicher bedeutet in eine neue Wohnanlage am Rande Berlins. Ihre Berliner Freunde wähnen sie damit schon im Outback, aber es gibt sie noch, die Nachbarn, die Hunde für die neue Geißel der Menschheit halten. Mit viel Humor erzählt Katharina von der Leyen von der Eingewöhungsphase, von Hunden die gehen müssen und Hunden die kommen dürfen und vom Leben mit Hunden ganz allgemein. Weiterlesen

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Jonas Ratz: Trottelini mit Pumasan

puma„Trottelini mit Pumasan“ ist quasi ein Best-of der Elterncouch-Kolumne, die Jonas Ratz regelmäßig für Spiegel Online schreibt. Von A wie „Autofahren“ bis Z wie „Zucker“ begleiten wir den Autor durch das Abenteuer Kindererziehung. Wir erfahren, warum man zum Beispiel lange Flugreisen vermeiden und was man für einen gelungenen Kindergeburtstag beachten sollte.

Den Titel verdankt das Buch den zahlreich an den Autor gesendeten Kinderworten. Weiterlesen

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Christian Jaschinski: Der Tag, an dem ich feststellte, dass Fische nicht klettern können

fischEigenlob stinkt. Eigentlich. Doch in diesem Fall ist der Untertitel „Ganz komischer Roman“ nicht zu hoch gegriffen. Mittvierziger Max Schröder kommt vieles komisch vor, um nicht zu sagen: Er versteht die Welt nicht mehr. Seine erfolgreiche Anwaltsgattin verlässt ihn für einen jungen Tatoo-Künstler, seine sechszehnjährige Tochter findet ihn peinlich, bei der Beförderung wird er wegen eines jungen Blenders übergangen. Als ihn sein Freund Bolle dazu überredet, gemeinsam für ein Wochenende nach Berlin zu fahren, gerät Max in urkomische Verwicklungen. Weiterlesen

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Tommy Jaud: Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich, gelesen von Tommy Jaud

seanSean Brummel ist Amerikaner. Und eine Erfindung von Tommy Jaud. Und dass Tommy Jaud diesen fiktiven Amerikaner sein Buch schreiben lässt, hat seinen Grund. So herrlich mit Wahrheiten jonglieren, Statistiken aus dem Zusammenhang reißen und Behauptungen aufstellen, ohne sich auch nur Gedanken um eine Quellenangabe zu machen und gleichzeitig ständig versichern, dass man selbst die Realität gepachtet habe, kennen wir bislang nur aus meist amerikanischen Pseudo-Sach-in-Wirklichkeit-aber-Meinungsmacher-Büchern. Die Nutzungs- und Haftungsbeschränkungen auf dem Booklet sprechen dann auch eine eindeutige Sprache: „Sie erkären sich damit einverstanden, das Buch nicht zu hören, wenn sie Triathlet, Veganer oder Helikoptermama sind oder einer vergleichbaren, schnell empörten Minderheit angehören.“ Weiterlesen

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Sebastian Schnoy: Ghostdater

ghostMatthias und David könnten unterschiedlicher kaum sein und doch leben sie mehr oder minder erfolgreich in einer gemeinsamen Wohnung. Zurzeit sind beide Single und diesen Zustand möchte Matthias zumindest für sich beenden. Er meldet sich auf dem Portal Herzsprung24 an und eröffnet dort ein Profil. Er ist sehr ehrlich: Schnell in die Kiste soll es gehen. Bei seinem Bild ist er nicht so ehrlich und kopiert das Foto eines wildfremden Surfers. David spürt, dass es so mit der Partnersuche nichts werden wird und bietet dem Schwerenöter Hilfe an. Als „Ghostdater“ schreibt er für Matthias Frauen an und chattet mit ihnen, bis es zu einem ersten Treffen kommen kann, zu dem dann Matthias hingeht. Klingt alles gut, nur dass David sich ausgerechnet in die erste geeignete Kandidatin verliebt, war so nicht geplant … Weiterlesen

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Sebastian Lehmann: Genau mein Beutelschema, gelesen von Sebastian Lehmann

beuteDie Story erinnert an Tommy Jaud, der Autor ist ein Kumpel vom Känguru-Mann Marc-Uwe Kling: Das Hörbuch scheint genau meinem Beute(l)schema zu entsprechen. Nur einen kleinen Haken gibt es: Der Autor liest selbst. Ob das gut geht? Wir geben Sebastian Lehmann und seinem Erstlingswerk eine Chance.

Der 31-jährige Marky Mark, der natürlich nicht wirklich so heißt, trifft eines langweiligen Abends in Berlin auf die gutaussehende 21-jährige Christina Aguilera, die natürlich auch nicht wirklich so heißt. Weiterlesen

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