Ein Buch über den Tod? Über sechs Trauernde, die mit dem Verlust eines Menschen leben müssen? Will man das lesen?
Man muss!
Sybil Volks hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben über ein Dutzend Menschen und über einen Friedhof, den Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin, dessen zahlreiche berühmte „Bewohner“ – von Fichte bis Hegel, von John Heartfield bis Otto Sander, von Herbert Marcuse bis Fritz Teufel – kleine Nebenrollen spielen.
Der Ort der Handlung ist real. Sein Verwalter Kristof, der dort ein Café betreibt, in dem sich für jeweils ein Jahr Menschen versammeln, um gemeinsam ihre Trauer zu verarbeiten, ist fiktiv. So wie die diesjährige Trauergruppe, die sich im Café Finito unter dem programmatischen Schild »Lost & Found« trifft.
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