Geheimnisse, Verrat, Verführung – ein Dark-Academia-Roman über eine Geheimgesellschaft und jeder Menge Magie? Die Bibliothek von Alexandria ist niemals untergegangen. Denn sie bewahrt noch immer im Verborgenen und damit seit Jahrtausenden die dunkelsten Geheimnisse der Menschheit …
Gehypt, gehypt, gehypt. Doch es wird dem Hype leider nicht gerecht. Ich habe auf eine treibende Handlung gehofft, doch der Charakter- und damit Perspektivwechsel ist so flott, dass ich das Gefühl hatte, die Protagonisten würden sich nicht weiterentwickeln. Bedauerlicherweise sind weder die Figuren noch die Story an sich so umwerfend, wie es sich die Autorin und das Marketing-Team wünschen. Das hat mich wirklich nicht überzeugen können. Insbesondere hat mir insgesamt die Tiefe gefehlt und ich habe gehofft, dass mich die Story emotional noch mehr hätte erreichen können.
Das Cover und die Illustrationen sind schön, doch leider konnte mich der Fantasy-Roman nicht fesseln und das muss er aber bei 544 Seiten! Trotz der düsteren Atmosphäre oder der magischen Aspekte war es mir nicht möglich, mich richtig hineinfühlen. Das, was ich gespürt habe, waren die Längen, die sich wirklich sehr gezogen haben.
Insgesamt wurde meine euphorische Erwartung enttäuscht, da mich „The Atlas Six“ leider nicht in den vermeintlichen Dark-Academia-Bann ziehen konnte. Daher werde ich auch die Fortsetzung dieses recht durchschnittlichen New-Adult-Fantasy-Romans „The Atlas Paradox“ nächstes Jahr nicht lesen.
Olivie Blake: The Atlas Six: Wissen ist tödlich.
Aus dem Englischen übersetzt von .
Fischer TOR, September 2022.
544 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Olivia Grove.