Helen Fields: The Institution

Ein fesselndes Spiel zwischen Realität und Paranoia

Wenn man den ganzen Tag bei diesen Leuten mit ihren scheußlichen Gedanken ist, dringen unweigerlich ein paar davon ins eigene Gehirn ein.“ (S. 178)

Ich muss gestehen: Es ist schon sehr, sehr lange her, dass mich ein Thriller so tief in seinen Bann ziehen konnte.

In ihrem 448 Seiten starken Psychothriller nimmt Helen Fields ihre Leser mit auf einen nervenaufreibenden Bungee-Sprung, der die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn verschwimmen lässt. Hochspannung in ihrer intensivsten Form.

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David Goggins: Can’t Hurt Me

Du weißt, über dieses Buch ist schon viel geschrieben worden. Gerade deshalb möchte ich angesichts der überschwänglichen Lesebegeisterung anderer meine kritische Perspektive hinzufügen.

Doch starten wir ganz am Anfang.

Schon nach wenigen Zeilen geschah etwas völlig Unerwartetes: Das Buch saugte mich förmlich ein, verschlang mich mit Haut und Haaren. Es verschmolz mit mir, wie ein Strudel, der sich meiner Seele einverleibte. Was für ein grandioser Schreibstil, der nicht nur cool ist, sondern auch emotional tief berührend.

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Tijen Onaran: Be Your Own F*cking Hero

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?

Wer Mut zeigt, eckt an. Mut zu haben, bedeutet auch für mich immer, die Person zu sein, die anders ist: der Alien im Raum.“ (S. 12)

Nachdem ich vor drei Jahren das erste Buch von Tijen „Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“ gelesen hatte und keinen nennenswerten Mehrwert darin erkennen konnte, hat mich ihr neues Buch auf den ersten Blick dennoch sofort in seinen Bann gezogen.

Magisches Rot: die Trendfarbe für den Herbst 2023! Das musste ich haben!

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Gina LaManna: Drei Freundinnen

Unterhaltsamer Popcorn-Psychothriller

Geheimnisse wogen schwer.

Sie waren lebende, atmende Wesen, die wuchsen und sich mit der Zeit veränderten. Sie erstickten und erdrückten ihre Bewahrer; blähten sich vor Wut auf und sanken vor Depression in sich zusammen.“ (S. 96)

Die Autorin zaubert in ihrem Psychothriller „Drei Freundinnen“ pure Spannung aufs Papier – voller unerwarteter Wendungen, die einen regelrecht an die Seiten fesseln. Ich war gebannt darauf, wie sich die Geschichte entwickelt, daher habe ich das Buch nicht nur in Rekordgeschwindigkeit inhaliert. Nein, ich habe wirklich jeden Satz intensivst gelesen; buchstäblich, um nichts zu verpassen – und das ist bei mir eine Seltenheit! Denn wenn mich die Faszination nicht packt, was leider zu oft der Fall ist, verfalle ich automatisch ins Speed Reading.

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Freida McFadden: Wenn sie wüsste

Viele Leser sind restlos begeistert, und auch ich war anfangs voller Vorfreude. Doch was hätte diesen Thriller zu einem wahrhaften Meisterwerk gemacht?

Feinsinnige Details, spitzenklasse Dialoge, überraschend unvorhersehbare Wendungen –„Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden verspricht so viel, doch bleibt in einigen Aspekten hinter meinen hohen Erwartungen zurück.

Die Geschichte beginnt vielversprechend mit der geheimnisvollen Millie, die eine Stelle als Haushaltshilfe auf Long Island annimmt. Hier könnte man eine facettenreiche Charakterentwicklung erwarten, jedoch bleibt Millies Persönlichkeit etwas oberflächlich, undurchsichtig und naiv. Die dynamischen Beziehungen zwischen den Hauptfiguren sind zwar spannungsgeladen, aber oft fehlt die emotionale Tiefe, die das Lesen noch mitreißender gemacht hätte.

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Helene Flood: Die Affäre

Ein slow burning Feuerwerk: raffiniert & unheimlich

„Dieses Gefühl, wenn man beschlossen hat, etwas Verbotenes zu tun, ist schön. Schwerelos und schwebend, jetzt kann alles passieren.“ (S. 39)

Helene Floods zweiter Roman „Die Affäre“ ist ein zum Nachdenken anregender, charakterbasierter Thriller. Die Autorin hat mein Gehirn erneut zum Explodieren gebracht. Die Ich-Perspektive und die distanzierte Erzählweise sorgen für anfängliche Irritation, bis plötzlich alles zusammenpasst.

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Hayley Morris: Hirn gegen Hayley

Absolutes Wohlfühlbuch!

„Abends im Bett ist die Stimme besonders laut. Sie hält mich wach, indem sie mir Dinge ins Ohr flüstert, vor denen ich mich am meisten fürchte.“ (S. 11)

Kennst du sie auch?

Die mentale Party-Crasherin, die es liebt, unsere besten Momente zu sabotieren?

Diese nervige innere Stimme, die sich genau dann lautstark meldet, wenn wir sie am allerwenigsten gebrauchen können!

Hayley, „TikToks lustigste Komikerin“ hat ein Buch über sie geschrieben.

Lachen garantiert! Das ultimative Manifest für Zuvieldenker, die nach einem Buch suchen, das sie wirklich versteht. Weiterlesen

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Ellery Lloyd: Der Club. Dabeisein ist tödlich

Gehypt? Mich hat es leider enttäuscht.

Der Thriller „Der Club: Dabeisein ist tödlich“ von Ellery Lloyd verspricht eine Welt voller Luxus, Geheimnisse, gekrönt mit einem schockierenden Mord. Das ultraluxuriöse Resort „Island Home“ vor der englischen Küste bildet das spektakuläre Setting für die begehrteste Einladung des Jahrzehnts: zur dreitägigen Eröffnungsparty.

Doch trotz des starken Fokus auf Exklusivität und Glamour des Clubs bleibt die Geschichte enttäuschend unspektakulär.

Die Story entwickelt keine aufregende Atmosphäre und bleibt in Bezug auf ein Krimirätsel durchschnittlich, da der Spannungsbogen nicht konsequent aufgebaut wurde. Ebenso fehlte die Kreation von aufregenden Momenten, die die Leserschaft fesseln und mitfiebern lassen.

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Chris van Tulleken: Gefährlich lecker

Augenöffnende Pflichtlektüre

Na, wie oft wirfst du einen Blick auf die Inhaltsstoffe der Zutatenliste deiner Pausensnacks? Schockierend, oder? Nahezu alles, was wir essen, ist kein Essen. Es ist eher eine industriell hergestellte, essbare Substanz. Der Originaltitel des Buches „Ultra-Processed People: The Science Behind the Food ThatIsn’t Food“ könnte passender nicht sein. Wer einen staubtrockenen und gähnend langweiligen Ratgeber erwartet, wird enttäuscht, denn „Gefährlich lecker“ von Chris van Tulleken ist überraschend unterhaltsam geschrieben. Beinah süchtig machend.

„Wenn es in Plastik verpackt ist und mindestens eine Zutat enthält, die man nicht in einer normalen Haushaltsküche findet, handelt es sich um ein HVL.“ (S. 17; HVL = hochverarbeitete Lebensmittel)

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Sebastian Fitzek: Elternabend

Wo ist die Raffinesse?

„Elternabend“ von Sebastian Fitzek entpuppte sich für mich persönlich als ein langatmig, enttäuschendes Leseerlebnis. Trotz meiner anfänglichen Hoffnung, auf Spannung und Faszination sowie auf den packenden Schreibstil seiner Psychothriller zu stoßen, konnte der Roman auf keiner Ebene mit Fitzeks üblicher Klasse mithalten.

Große Erwartungen & enormes Potenzial

Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wollte es wirklich mögen, doch leider hat mich „Elternabend“ nicht überzeugt. Obwohl die Story an sich enormes Potenzial hatte, fehlt es dem Werk an Lockerheit und Raffinesse. Die Protagonisten schlüpfen in die Rolle von Hector’s Eltern, um einer Verhaftung zu entgehen, aber die Umsetzung wirkt unlustig und zäh wie Kaugummi.

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