Bonnie Leben: Eine Bonnie kommt niemals allein: Meine Leben mit dissoziativer Identitätsstörung

Es ist nur so: Die eine Welt möchte von der anderen nichts wissen.

„Wir sind nicht gefährlich oder krank. Wir sind viele, weil andere Menschen gefährlich und krank uns gegenüber waren.” (S. 158 | Delia)

Bonnies Geschichte hat mich sofort berührt, emotional gepackt. Aufgerüttelt.

„Manchmal ist die Gefahr zu verteilt, um sie an der Wurzel vernichten zu können.” (S. 48 | 46)

Sie offenbart faszinierende, erschreckende und vielschichtige Lebensrealitäten. Ihr Werk lässt uns alle tiefe Einblicke in eine Diagnose gewinnen, die für viele nur in schemenhaften Umrissen existiert. Absolut beeindruckend, wie die Bonnies aus all ihren Perspektiven ein tiefschürfendes Verständnis für diese Thematik vermitteln.

„… ist es möglich, dass ein Mensch ohne jegliche Symptome beim Therapeuten sitzt und von einem perfekten Leben erzählt. Auch wenn er in der Nacht zuvor pure Gewalt erleben musste.” (S. 19 | 46)

Es ist Zeit, die Augen zu öffnen: Nichts darf mehr im Verborgenen bleiben, ungesehen, ungelesen. Die Menschen dürfen die grausame Parallelwelt/Realität nicht länger ignorieren.

„Eine Bonnie kommt niemals allein” ist ein Must-Read!

„Es passiert jeden Tag. Da draußen passieren Dinge, die jedem Angst machen sollten, und viel zu viele Menschen leben unbeschwert vor sich hin. Wenn schon Angst, dann bitte als Antrieb. Packt mit uns das an, was Angst macht, damit weniger Kinder in berechtigter Angst leben müssen.” (S. 158 | Delia)

Bonnie Leben: Eine Bonnie kommt niemals allein: Meine Leben mit dissoziativer Identitätsstörung.
Heyne, Mai 2024.
256 Seiten, Paperback, 16,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Olivia Grove.

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