Judith Merchant: SCHWEIG!

Psychologischer Thriller mit subtilem Nervenkitzel

Es gibt Bücher, die man nicht einfach liest, sondern die einen beinah selbst verschlingen – „Schweig!“ von Judith Merchant gehört für mich persönlich definitiv zu dieser Kategorie.

Während ich als Lesende sanft in die Gefühlswelt der Protagonisten hineingezogen wurde, hat mich die aufgeladene Atmosphäre dazu inspiriert, unaufhörlich meine Gedanken über das Gelesene kreisen zu lassen, um das Psycho-Mysterium Seite für Seite zu entschlüsseln.

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Camille Laurens: So wie du mich willst

Keine leichte Mainstream-Kost – und gerade deshalb empfehlenswert

„Man sagt sich, er würde nicht alle zehn Minuten ins Netz gehen, wenn ihm das, was er tut, gefiele. Vielleicht beobachtet er, hinter der digitalen Pinnwand versteckt, ebenfalls, was Sie gerade tun?“ (S. 21)

Camille Laurens‘ Roman „So wie du mich willst“ entführt die Leser in die faszinierende Welt der digitalen Tarnung und zeigt, wie sich eine scheinbar harmlose Cyberspace-Lovestory zu einem gefährlichen Spiel entwickeln kann. Die Autorin wirft dabei einen tiefen Blick in die Psyche der 48-jährigen Claire, die durch ein gefälschtes Facebook-Profil als 24-jährige Single-Frau in die Untiefen des Internets abtaucht.

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Annie Proulx: Moorland

Zwischen Essays & Abschweifungen: Proulx‘ „Moorland“ unter der Lupe

„Wir erkennen die langsamen Metamorphosen der Natur nicht, weil wir uns von ihr gelöst haben, abgesehen vom jährlichen Urlaub, vielleicht einer Fahrt in einen Nationalpark oder einer »Naturerlebnis«-Kreuzfahrt nach Galapagos oder in die Antarktis, wo unser kurzer Aufenthalt den Lebensraum weiter schädigt.“ (S. 20)

Das Buch ist optisch und haptisch wirklich bemerkenswert schön. Auch der Inhalt schimmert für mich voller poetischer und abwechslungsreicher Highlights: Das Gefühl an einem nebligen Sommermorgen, wenn wir in der Natur Wassertropfen verzierte Spinnennetze sehen.

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Helen Fields: The Institution

Ein fesselndes Spiel zwischen Realität und Paranoia

Wenn man den ganzen Tag bei diesen Leuten mit ihren scheußlichen Gedanken ist, dringen unweigerlich ein paar davon ins eigene Gehirn ein.“ (S. 178)

Ich muss gestehen: Es ist schon sehr, sehr lange her, dass mich ein Thriller so tief in seinen Bann ziehen konnte.

In ihrem 448 Seiten starken Psychothriller nimmt Helen Fields ihre Leser mit auf einen nervenaufreibenden Bungee-Sprung, der die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn verschwimmen lässt. Hochspannung in ihrer intensivsten Form.

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David Goggins: Can’t Hurt Me

Du weißt, über dieses Buch ist schon viel geschrieben worden. Gerade deshalb möchte ich angesichts der überschwänglichen Lesebegeisterung anderer meine kritische Perspektive hinzufügen.

Doch starten wir ganz am Anfang.

Schon nach wenigen Zeilen geschah etwas völlig Unerwartetes: Das Buch saugte mich förmlich ein, verschlang mich mit Haut und Haaren. Es verschmolz mit mir, wie ein Strudel, der sich meiner Seele einverleibte. Was für ein grandioser Schreibstil, der nicht nur cool ist, sondern auch emotional tief berührend.

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Tijen Onaran: Be Your Own F*cking Hero

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?

Wer Mut zeigt, eckt an. Mut zu haben, bedeutet auch für mich immer, die Person zu sein, die anders ist: der Alien im Raum.“ (S. 12)

Nachdem ich vor drei Jahren das erste Buch von Tijen „Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“ gelesen hatte und keinen nennenswerten Mehrwert darin erkennen konnte, hat mich ihr neues Buch auf den ersten Blick dennoch sofort in seinen Bann gezogen.

Magisches Rot: die Trendfarbe für den Herbst 2023! Das musste ich haben!

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Gina LaManna: Drei Freundinnen

Unterhaltsamer Popcorn-Psychothriller

Geheimnisse wogen schwer.

Sie waren lebende, atmende Wesen, die wuchsen und sich mit der Zeit veränderten. Sie erstickten und erdrückten ihre Bewahrer; blähten sich vor Wut auf und sanken vor Depression in sich zusammen.“ (S. 96)

Die Autorin zaubert in ihrem Psychothriller „Drei Freundinnen“ pure Spannung aufs Papier – voller unerwarteter Wendungen, die einen regelrecht an die Seiten fesseln. Ich war gebannt darauf, wie sich die Geschichte entwickelt, daher habe ich das Buch nicht nur in Rekordgeschwindigkeit inhaliert. Nein, ich habe wirklich jeden Satz intensivst gelesen; buchstäblich, um nichts zu verpassen – und das ist bei mir eine Seltenheit! Denn wenn mich die Faszination nicht packt, was leider zu oft der Fall ist, verfalle ich automatisch ins Speed Reading.

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Freida McFadden: Wenn sie wüsste

Viele Leser sind restlos begeistert, und auch ich war anfangs voller Vorfreude. Doch was hätte diesen Thriller zu einem wahrhaften Meisterwerk gemacht?

Feinsinnige Details, spitzenklasse Dialoge, überraschend unvorhersehbare Wendungen –„Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden verspricht so viel, doch bleibt in einigen Aspekten hinter meinen hohen Erwartungen zurück.

Die Geschichte beginnt vielversprechend mit der geheimnisvollen Millie, die eine Stelle als Haushaltshilfe auf Long Island annimmt. Hier könnte man eine facettenreiche Charakterentwicklung erwarten, jedoch bleibt Millies Persönlichkeit etwas oberflächlich, undurchsichtig und naiv. Die dynamischen Beziehungen zwischen den Hauptfiguren sind zwar spannungsgeladen, aber oft fehlt die emotionale Tiefe, die das Lesen noch mitreißender gemacht hätte.

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Helene Flood: Die Affäre

Ein slow burning Feuerwerk: raffiniert & unheimlich

„Dieses Gefühl, wenn man beschlossen hat, etwas Verbotenes zu tun, ist schön. Schwerelos und schwebend, jetzt kann alles passieren.“ (S. 39)

Helene Floods zweiter Roman „Die Affäre“ ist ein zum Nachdenken anregender, charakterbasierter Thriller. Die Autorin hat mein Gehirn erneut zum Explodieren gebracht. Die Ich-Perspektive und die distanzierte Erzählweise sorgen für anfängliche Irritation, bis plötzlich alles zusammenpasst.

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Hayley Morris: Hirn gegen Hayley

Absolutes Wohlfühlbuch!

„Abends im Bett ist die Stimme besonders laut. Sie hält mich wach, indem sie mir Dinge ins Ohr flüstert, vor denen ich mich am meisten fürchte.“ (S. 11)

Kennst du sie auch?

Die mentale Party-Crasherin, die es liebt, unsere besten Momente zu sabotieren?

Diese nervige innere Stimme, die sich genau dann lautstark meldet, wenn wir sie am allerwenigsten gebrauchen können!

Hayley, „TikToks lustigste Komikerin“ hat ein Buch über sie geschrieben.

Lachen garantiert! Das ultimative Manifest für Zuvieldenker, die nach einem Buch suchen, das sie wirklich versteht. Weiterlesen

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