Gehypt? Mich hat es leider enttäuscht.
Der Thriller „Der Club: Dabeisein ist tödlich“ von Ellery Lloyd verspricht eine Welt voller Luxus, Geheimnisse, gekrönt mit einem schockierenden Mord. Das ultraluxuriöse Resort „Island Home“ vor der englischen Küste bildet das spektakuläre Setting für die begehrteste Einladung des Jahrzehnts: zur dreitägigen Eröffnungsparty.
Doch trotz des starken Fokus auf Exklusivität und Glamour des Clubs bleibt die Geschichte enttäuschend unspektakulär.
Die Story entwickelt keine aufregende Atmosphäre und bleibt in Bezug auf ein Krimirätsel durchschnittlich, da der Spannungsbogen nicht konsequent aufgebaut wurde. Ebenso fehlte die Kreation von aufregenden Momenten, die die Leserschaft fesseln und mitfiebern lassen.
Ich bin ehrlich: das catchy Cover hat mich auf den ersten Blick verführt, doch der Inhalt entpuppte sich letztendlich als enttäuschend. Es gibt Passagen, die bedenkenlos übersprungen werden können, ohne dass man etwas Wichtiges verpasst. Das ist wirklich bedauerlich.
„Der Club: Dabeisein ist tödlich“ startet langsam und ließ mich zunächst zweifeln, ob es sich lohnt, weiterzulesen. Im Verlauf gewinnt die Storyline jedoch etwas an Fahrt und zaubert einige spannende Wendungen. Obwohl es Spaß macht, sich von überraschenden Enthüllungen mitreißen zu lassen, reicht dies nicht aus, um die Schwächen der Geschichte vollständig auszubalancieren.
Insgesamt ist dieses Buch für mich ein durchschnittlicher Kriminalroman, der nicht die Spannung aufbaut, die man sich erhofft. Dennoch könnte dieser glamouröse Thriller für Leserinnen und Leser, die raffinierte Kriminalromane mit Rätselcharakter mögen, als unterhaltsame Urlaubslektüre dienen.
Ellery Lloyd: Der Club. Dabeisein ist tödlich
Knaur, Juni 2023.
385 Seiten, Paperback, 16,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Olivia Grove.
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