London 2099 liegt komplett unter Wasser. Aber nicht der Klimawandel ist diesmal schuld daran, sondern ein Kometeneinschlag vor 65 Jahren. Die Menschen haben sich arrangiert, ein Leben an der Oberfläche gibt es nicht mehr. Leyla ist erst 16 und doch schon fast allein, denn ihr Vater wurde vor 3 Monaten verhaftet, Grund unbekannt bis vorgeschoben. Trotzdem glaubt Leyla, was ihr über die Gefahren der Tiefe – ist schon ein wenig crazy, dass eine Unterwasserzivilisation sich ausgerechnet vor Gefahren aus den tieferen Wassern fürchtet – und über Ungeheuer und die schrecklichen Anthropoiden von der Regierung erzählt wird. Anthropoiden sind Menschen, die unter Wasser atmen können und auch sonst besser an das neue Leben angepasst sind. Leyla schlägt sich als U-Boot-Fahrlehrerin mehr schlecht als recht durch und erst als sie ein großes Rennen gewinnt, ändert sich daran etwas. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Ari bricht sie auf, um sich endlich nicht mehr auf Anwälte und Auskünfte zu verlassen, sondern ihren Vater selbst zu suchen – und um jede Menge Erkenntnisse zu gewinnen.
Water Rising hat gute und schlechte Seiten. Auf der Plusseite würde ich den Wiedererkennungswert der Unterwasserwelt verbuchen. Es macht immer wieder Spaß, alte Sehenswürdigkeiten mit neuen Augen sehen zu können. Als ganz großes Plus habe ich empfunden, dass sich die Autorin mit Hilfe der Anthropoiden sehr genau mit Vorurteilen, Vorverurteilungen und dem Anderssein allgemein auseinandersetzt. Weiterlesen








