Mike Brooks: Keiko 01: Dark Run

Tja, es ist schon eine Krux. Da hat man sich als ehrbarer Raumpirat in Diensten des Europäischen Commonwealth einen Leumund erarbeitet, dann lässt der Führungsminister mir nichts, dir nichts ein paar Millionen verschwinden, wir vom Haus und Hof gejagt, und man selbst ist seinen Job gleich mit los. Also flugs die Identität gewechselt, von den einstigen Prisen ein Transport-Raumschiff gekauft und fürderhin einen auf ehrlich machen. Transportunternehmer statt Pirat, nun, so ganz funktioniert das für Ichabod Drift, der Kapitän der Keiko nicht, so dass er und seine bunt zusammengewürfelte Crew sich mehr und mehr auf Dark Runs, deutlicher gesagt, Schmuggel verlegen.

Dann bekommt Drift ein Angebot, das er nicht ablehnen kann – Zweihunderttausend, damit könnte man sich zur Ruhe setzen, alle Schulden bezahlen und die Keiko generalüberholen. Da können die Alarmsirenen noch so losheulen, zumal ausgerechnet der geschasste Minister hinter dem Angebot steht, das Geld winkt und scheint leicht verdient zu sein. Zumal Drift auch noch, quasi als zusätzliche Motivation, erpresst wird. Nimmt er den Auftrag vier Paletten auf die Erde, genauer nach Amsterdam zu bringen nicht an, lüftet der Ex-Minister das Geheimnis um Drifts unrühmliche Vergangenheit.

Es kommt, wie es kommen muss. Die Fracht entpuppt sich mehr als gefährlich, die Sicherheitsorgane der ganzen Erde machen Jagd auf die Keiko. Drift ist angepisst – und weiss eines – und wenn es auch das Letzte ist, was er macht, er wird den Auftraggeber zur Rechenschaft ziehen, koste es, was es wolle . Weiterlesen

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Anthony Ryan: Draconis Memoria 03: Das Imperium der Asche

Zum dritten und letzten Mal entführt uns Anthony Ryan nach Mandinorien, einem Reich, das von einem ebenso korrupten, wie allgewaltigen Handels-Syndikat geführt wurde, und das sich auf einen Rohstoff stürzte, den nur und ausschließlich Drachen lieferten – Drachenblut nämlich. Blaue, rote, grüne und schwarze Drachen wurden gnadenlos und effektiv gejagt, um an ihren Lebenssaft zu gelangen, die Drachenjagd und -zucht war ein mehr als lukratives Geschäft. Ein Blutgesegneter, nur einer unter Tausend Menschen, kann durch Einnahme eine der vier Varianten des Produkts, wie das Blut als rare Handelsware genannt wird (blau, rot, schwarz und grün) seine Fähigkeiten weit über das normale Maß heraus steigern. Blau ermöglicht die telepathische Kommunikation, Rot die Freisetzung von Energie auch mittels Maschinen, Schwarz steigert die Konstitution und persönlichen Kräfte und grün verleiht dem Blutgesegneten Konzentration und an Magie grenzende Heilfähigkeiten.

Dumm, dass der legendäre weiße Drache weder ein Mythos war, noch dem Geschehen weiter tatenlos zusehen mochte. Mit einer Armee von Verderbten – Menschen, die mittels der Drachenmagie in willige Helfer der Lindwürmer verwandelt und kräftemäßig aufgewertet wurden – machte dieser sich auf, die Imperien der Menschen zu erobern und zu vernichten. Ganze Drachenhorden brachen von Norden kommend über die Reiche der Menschen herein. Die Chancen der Menschen den Rachefeldzug der Drachen zu überleben tendieren gegen Null. Einzig die Relikte des Tüftlers, eines genialen Erfinders, und der Überbleibsel einer vergessenen Hochkultur, der es vor Urzeiten bereits einmal gelang, den Weißen zu besiegen, bleiben als mehr als spärliche Hoffnung. Weiterlesen

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Arkady Martine: Im Herzen des Imperiums

Schon als Kind hat Mahit Dzmare in ihrer Heimat, einer großen Raumstation, das teixcalaanlische Imperium verehrt. Jahrelang hat sie jedes Gedicht, das den Zentralplaneten verließ verschlungen, begutachtet und auswendig gelernt. Sie hat sich vorbereitet, eines Tages im Auftrag der Lsel-Station ins Imperium zu reisen nicht ahnend, dass sie mit Anfang zwanzig auserwählt wird, den dortigen Botschafter zu ersetzen.

Mit dem Imago, das die implantierte, integrierte Erinnerungen ihres verstorbenen Vorgängers gespeichert hat, sollte ihr der Start und das Lavieren auf dem diplomatischen Parkett eigentlich erleichtert werden, allein, der höchst geheime neuronale Gedächtnis-Speicher fällt aus, und sie aus allen Wolken. Kaum am Herrschersitz angekommen, muss sie nicht nur erkennen, dass ihr Vorgänger Yskandr ermordet wurde, sondern, dass er auch das größte Geheimnis der Lsel-Station verraten und geheime Geschäfte mit dem Imperator gemacht hat. Mehr noch, in ihrer ersten Woche in der Hauptstadt wird sie gefangen gesetzt, manipuliert, erpresst und ist Ziel von nicht weniger als zwei fast erfolgreichen Mordanschlägen.

Als die Auseinandersetzung um die Nachfolge des sterbenden Imperators ausbricht, findet sich unsere unerfahrene Diplomatin unverhofft und fast aber nur fast ein wenig hilflos mitten im Geschehen .

Was ist das für ein Roman, der zunächst einmal ungewöhnlich daherkommt? Weiterlesen

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Martha Wells: Tagebuch eines Killerbots

Ich bin kein Kampfbot, ich bin Security. Dass ich mein Chefmodul gehackt habe, wusste niemand. Ich wollte nicht noch einmal gezwungen werden Menschen, die ich eigentlich beschützen sollte, umzubringen. Ja, Sie haben richtig gelesen. Vor einiger Zeit habe ich, eine einzelne SecUnit, 57 Menschen und Augmentierte umgebracht. Warum und wo, das weiß ich nicht mehr. Schließlich hat man meine Erinnerungen geschreddert, doch dass ich ein Mörder bin, das weiß ich ganz genau.

Mein erster Einsatz, nachdem ich mein Chefmodul gehackt und so einen freien Willen bekommen habe, führt mich als Security auf einen urweltlichen Planeten. Ich soll meine Auftraggeber schützen – vor der unbekannten Flora und Fauna, mehr noch aber, vor ihren Mitmenschen, die bereits eine andere Expedition gekillt haben. Es geht um Überbleibsel verschollener Alien-Zivilisationen. Wie sie wissen stehen diese unter einem besonderen Schutz. Wenn also bekannt wird, dass hier Relikte liegen, ist der Bergung und Verkauf ausgeschlossen – das ist gewissen Kreisen schon ein paar Morde wert .

Kaum habe ich meine Aufgabe erfüllt, und dabei überraschend meine Freiheit bekommen, mache ich mich auf zu der Stelle, an der ich einst gewütet und gemordet haben soll. Ich muss wissen, was damals geschah. Dass ich dabei angeheuert werde, eine Forschergruppe, die um die Ergebnisse ihrer Arbeit gebracht wurden zu schützen, erweist sich als diffizil, will der Dieb doch endgültige Fakten schaffen. So nebenbei kann ich endlich meine persönliche Historie klären. Weiterlesen

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Qiufan Chen: Die Siliziuminsel

Wir leben im Überfluss. Ein Jeder nennt einen Flachfernseher sein Eigen, PCs, Pads und Handys sind auch in jedem Haushalt aufzufinden, von ausgebrauchten Hifi-Anlagen, Röhrenfernsehern, Monitoren und Spielkonsolen gibt es auch wahrlich genügend. Wohin aber mit dem alten Teil, wenn uns die Industrie wieder einmal einredet, das gerade neu auf den Markt gebrachte Gerät müsse unbedingt in unserem Haushalt einziehen? Ab in den Müll damit, wenn wir verantwortungsbewusst mit unserer Umwelt umgehen wollen, dann auf den Recyclinghof, das war es dann aber auch.

Doch das ist noch lange nicht das Ende. Der Elektroschrott wird nämlich nicht verbrannt, sondern, wie der meiste Plastikmüll, exportiert. 8000 Tonnen unrecyceltes Plastik wurden allein von Deutschland aus bis vor kurzem nach China exportiert, genauer gesagt nach Guiyu in der Guangdong Provinz. Quifan Chen hat diese Tatsache genommen und daraus einen faszinierenden, einen erschreckenden und aufrüttelnden Roman gemacht.

Früher wurde auf der Insel, auf der die Welt ihren Wohlstandmüll ablädt Reis angebaut. Jetzt dient die Siliziuminsel als riesige Müllhalde, auf der giftige und gesundheitsgefährdende Überbleibsel der Industrienationen günstig entsorgt werden. Ausrangierte Prothesen, Gehirn-Implantate und Chips finden hier ebenso ihre letzte Ruhestätte wie verbrauchte Akkus und die anhängenden Geräte. Weiterlesen

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William Peter Blatty: Der Exorzist (1971)

Der Exorzist gehört zu den Kassenschlagern der 70er Jahren, der überall auf der Welt die Kinokassen klingeln ließ. Kaum Jemand, der diesen Film nicht gesehen hat, die Zweitverwertung über Video mit Drittpublikation als DVD / Bluray spülte noch einmal einen Geldsegen in die Kassen der Beteiligten.

Beteiligt war auch der Verfasser des Romans, William Peter Blatty, der nicht nur das Werk selbst, sondern auch das Drehbuch für die Verfilmung beisteuerte (und für das er den Oskar bekam). Man kann getrost sagen, dass dieser mit diesem einen Buch sein finanzielles Auskommen gesichert hat. Neun Romane hat er bis zu seinem Tod 2017 publiziert, von denen allerdings nur zwei – neben dem Exorzisten erschien die Fortsetzung zu seinem Bestseller „Legion“ als „Das Zeichen“ (Goldmann TB) auf Deutsch – bei uns veröffentlicht wurden.

Der Roman erlebte bei uns diverse Auflagen. Neben der Publikation als Hardcover bei Moden und bei Area (zusammen mit „Das Omen“ und „Rosemaries Baby“), folgten Taschenbuchveröffentlichungen bei Ullstein und Bastei-Lübbe. Nun also legt der Festa Verlag den Klassiker in einer gewohnt mustergültigen Ausstattung in seiner Must Read Reihe neu auf. Weiterlesen

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Raymond A. Villareal: Die Chronik vom Aufstand der Vampire

Es beginnt in einem kleinen Kaff an der Grenze zwischen Arizona und Mexiko. Die Leiche einer jungen Frau, deren Körper auffällig wenig Blut aufweist, verschwindet aus der Pathologie. Als die Fachärztin vom Center for Disease Control am Tatort eintrifft, ist gerade eine zweite Leiche, offensichtlich auf ihren eigenen Beinchen, aus dem Untersuchungszimmer entflohen. Die Spur führt die Forscherin an den Grenzzaun, und nur zu bald in den Kongress. Hier darf sie, zusammen mit anderen Spezialisten, die von den Vorgängen wie sie auch kaum eine Ahnung haben, zu einer neuen Spezies, die vom NOBI Virus geschaffen wurden, aussagen – den Gloamings.

Etwa die Hälfte derer, die gewandelt werden übersteht die Prozedur und wird mit einer Lebensdauer von 200 bis 300 Jahren, immerwährender Gesundheit und der Fähigkeit, Menschen zu beeinflussen belohnt. In die Sonne aber sollten sie nicht mehr gehen, die fügt ihnen dauerhaften, letalen Schaden zu. Pop-Stars, ein Bischof, Senatoren, selbst der Präsident lassen sich wandeln, ob und wie sie fürderhin Blut zu sich nehmen müssen, kann mangels Mithilfe der Infizierten nicht untersucht werden. Und diese wissen sich zu organisieren – Gesetzesvorhaben zum Schutz ihrer Rechte als neue Rasse werden eingebracht und beschlossen, die Gloamings sind in. Weiterlesen

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Ben Aaronovitch: Der Oktobermann: Kurzroman

England, genauer gesagt London wird seit einigen Jahren von Magie heimgesucht. Gut, dass die Abteilung für ungewöhnliche Verbrechen, kurz Folly genannt und dessen Zauberlehrling Peter Grant immer aufmerksam Gewehr bei Fuß stehen, die Verbrecher und jagen und dingfest zu machen.

Doch auch auf dem Kontinent gibt es Magie, gibt es Verbrecher und mysteriöse Vorkommnisse. Das, was auf der Insel das Folly ist, das ist in Deutschland das KDA – die Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten des BKA. Und auch ein Pendant zu Peter Grant gibt es – einen Zauberlehrling, der die Laufarbeit und ein wenig mehr machen darf – gestatten, dass ich mich vorstelle, Tobi Winter der Name, Magielehrling, Polizist und einziger Außendienstermittler des KDA.

Mein neuester Fall führt mich an die Mosel – genauer gesagt, in das malerische Städtchen Trier. Hier laufen mir, neben einer bezaubernden und wissbegierigen Kollegin des örtlichen Morddezernats, mehrere Flussgöttinnen – auch eine recht junge – über den Weg, und Rätsel um mysteriöse Tode gibt’s leider auch. Magie, das stelle ich schnell fest, ist gewirkt worden, doch von wem und weshalb? Die Spur führt weit, weit in die Vergangenheit, was meinen Aufenthalt an der Mosel aber nicht etwas stressfreier oder ungefährlich macht. Weiterlesen

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Akram El-Bahay: Die Bibliothek der flüsternden Schatten 03: Bücherkrieg

Einst, vor eigentlich gar nicht allzu langer Zeit war er nur ein Dieb, der ein Wächter des Königs sein wollte. Sam schlich sich in die Leibgarde des Königs ein und wurde zur Bewachung Paramythias, der unterirdischen Bücherstadt, eingeteilt. Doch er wollte mehr, und sein Wunsch ging in Erfüllung. Tief unter der Erde kam er einem Geheimnis auf die Spur, das die Welt, wie er sie kannte verändern würde. In den Büchern, die in den Stollen, den Gängen und Höhlen lagern wurden, vor langer Zeit, mit dem Buch der geheimen Namen magische Wesen eingekerkert. Jetzt ist die Zeit, das der alte Konflikt zwischen Fabelwesen und Menschen wieder ausbricht, dass der schwarze und der weiße König und ihr Menschenpendant erneut zu den Waffen rufen und die Wüstenhexen ihre Ränke spinnen.

Während der schwarze König in Verkleidung eines Menschen die Stadt zu den Waffen ruft, und angeführt von Layl, der dunklen Sahira auf die Vernichtung der Menschen und Errichtung eines Schreckensregimes aus ist, versuchen Sam und Kani, die Sahira der Dämmerung, eben dies zu verhindern. Während der Flügelmann Nusar und Kani sich bereit machen, die Wüstenmetropole anzugreifen, schleicht sich Sam begleitet vom Pferdemenschen Shagyra ein um tief in Paramythia nach dem Buch der geheimen Namen zu suchen um die finsteren Pläne der Wüstenhexe zu verhindern. Weiterlesen

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Jeff Wheeler: Königsfall 02: Der Verräter

Einst, als Kind noch diente er seinem Souverän als wehrlose Geisel – die Rede ist von Herzog Owen Kiskaddon. Inzwischen ist er, der mit der Gabe der Quelle gesegnet ist, zum mächtigsten Vasallen König Severns aufgestiegen. Zwar ist ihm der despotische Monarch immer verhasster, allein seinen Eid will er nicht brechen. Sein Unwille zu rebellieren hat ihn bereits die Liebe seines Lebens gekostet, nun muss er hilflos mit ansehen, wie seine einstige Jugendfreundin vom König um ihr Erbe gebracht wird.

Er selbst erhält unterdessen einmal mehr den Auftrag einen Krieg anzuzetteln. Mit 24 Lenzen hat er schon mehr als genug Schlachten gesehen, um des Tötens mehr als überdrüssig zu sein. Dennoch zieht er gen Brythonien um der dort herrschenden Herzogin die Ehe anzutragen. Natürlich wird sie die Offerte brüsk abweisen und damit einen Grund für den Einmarsch der Truppen des Königs geben. Allein, seine ungebührlich vorgetragene Werbung hat überraschenderweise Erfolg. So etwas nennt man dann erfolgreich und raffiniert ausmanövriert worden zu sein.

Owens Achtung für die junge, ebenso hübsche wie intelligente Herzogin steigt. Doch warum nur kann er die Herzogin mit seinen Taten nie überraschen, warum scheint sie ihm immer ein, zwei Schritte voraus zu sein? Als sein König ihn des Verrats bezichtigt beginnt Owen ein waghalsiges Spiel mit dem Ziel den rechtmäßigen Monarchen auf den Thron zu bringen … Weiterlesen

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