J. C. Cervantes: Zane gegen die Götter 01: Sturmläufer

Es ist schon so eine Krux – manche Menschen haben das Pech einfach, von Kindesbeinen an, gepachtet. Zane Opispo gehört zu diesen bedauernswerten Menschen. Nicht genug damit, dass er seinen Vater nie kennengelernt hat – seine Mutter spricht nicht viel über den Erzeuger unseres Zane, eher nicht viel wie nichts – Zanes eines Bein ist auch noch kürzer als das Andere. Damit hat er in der Schule als Spitznamen solch illustre Bezeichnungen wie Sir Hinkefuss, McLahm oder Krücke abbekommen.

Seit einem Jahr geht es ihm ein wenig besser – seine Mutter unterrichtet ihn zu Hause – das heißt in der Wüste von New Mexiko, einen dreibeinigen Hund hat er auch aufgenommen und gesund gepflegt, und bei der Nachbarin, einer blinden Telefonhellseherin, verdient er sich das Geld für das Futter hinzu. Doch dann geht alles, ich meine jetzt wirklich alles, den Bach herunter. Nicht genug damit, dass er ein Stipendium auf einer Privatschule bekommt, und wieder die Schulbank drücken darf, er muss, weil er sich gegen das Mobbing der neuen Mitschüler gewehrt hat, auch gleich beim Rektor antanzen.

Ein Flugzeug stürzt in seinen Vulkan hinter Haus ab – erwähnte ich bereits, dass Zane in seiner Nachbarschaft einen erloschenen Vulkan hat? – unheimliche Riesen mit merkwürdigen Köpfen machen seine Nachbarschaft unsicher. Und er trifft auf ein hübsches Mädchen, das sich in einen Falken verwandeln kann. Klarer Fall von Klapsmühle, ab in die Psychiatrie denken sie jetzt – nur, dass unser Zane nicht spinnt – leider. Er erfährt, dass er der Halbsohn eines Maya-Gottes ist und das geweissagt wurde, dass er den Herren der Unterwelt, den Gott des Todes aus seinem Gefängnis freisetzen wird. Macht er nicht, was hätte er denn davon denken sie? Denkt Zane auch, bis … und dann beginnt die Jagd Zane gegen den befreiten Todesgott erst so richtig … Weiterlesen

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Jennifer Estep: Elemental Assassin 14: Spinnenrache

Seit einigen Monaten ist Gin Blanco, die Spinne, wie sie sich als Auftragsmörderin genannt hat, die Verbrecherfürstin von Ashland. Allerdings erweist sich der Job doch als viel herausfordernder, als gedacht. Die Bürokratie, die Fähigkeit Seelenmassagen zu verteilen und ausgleichend zu wirken ist Gin nun wahrlich nicht in die Wiege gelegt. Und genau das wird nun von ihr gefordert. Da war es ihr wahrlich lieber, als die Gangster noch fast jeden Tag Anschläge auf sie verübt hatten.

Doch bald sehnt sie sich nach der ruhigen Zeit mit den Ganoventreffen zurück. Eine betörend schöne, verruchte und hoch gefährliche Frau ist nach Ashland zurückgekehrt, eine Frau, die eigentlich auf dem örtlichen Friedhof begraben liegt. Deirdre Shaw erobert die Herzen der Männer im Sturm – und insbesondere das Herz von Gils Pflegebruder Finn – offenbart sich Deirdre doch als dessen leibliche Mutter …

Die Geschichte um Gin Bianco, die sich als Auftragsmörderin „die Spinne“ in Ashland einen Namen gemacht hat, geht in ihre vierzehnte von bislang im Original neunzehn Runden. Dabei bleibt die Autorin ihrem Handlungsschema treu – sprich, Gin legt sich mit offensichtlich weit überlegenen, finsteren Gegnern an, und gerät ein ums andere Mal in Todesgefahr. Weiterlesen

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J. R. Ward: Black Dagger Legacy 04: Schwur des Kriegers

Ein Serienkiller geht um in der Heimat der Black Dagger. In einem der angesagtesten Clubs der Stadt, in der Menschen sich als Vampire verkleiden und die Nächte durchfeiern, wurden in den letzten knapp zwei Jahren drei junge Frauen grausam ermordet aufgefunden. An durch ihren Kopf getriebenen Fleischerhaken aufgehängt, hat der Täter sie im Keller des Clubs ausbluten lassen. Dass zwei der Ermordeten Vampire waren, macht die Suche nach dem Täter zu einer Aufgabe für die Black Dagger.

Butch, damals noch als Mensch, galt als einer der erfolgreichsten Ermittler des Staates. Seine Aufklärungsquote von über 90 % blieb unerreicht, ja legendär. Nun nimmt er, unterstützt und begleitet vom jungen Boone, dessen despotischer Vater als Verräter starb, die Suche nach dem oder den Tätern auf. Alles weist darauf hin, dass der Täter ein Vampir sein muss. mehr noch, es gibt Indizien, dass er zu dem schlagenden Arm der Bruderschaft gehören könnte … Weiterlesen

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Rick Riordan: Magnus Chase 04: Geschichten aus den Neun Welten

Mit Magnus Chase hat sich Bestseller-Autor Rick Riordan der alt-nordischen Götterwelt angenommen. Zwar erreichten die Bücher um die Wanen lange nicht die Auflagen der Abenteuer ihrer griechisch-römischen Verwandten (immerhin aber liefen sie wohl besser, als die Ägyptischen Göttertitel), doch hielt dies den Verfasser nicht davon ab, Kurzgeschichten um die aus den drei Romanen kannten Figuren zu schreiben.

Locker verbunden durch einen, durch alle neun Welten joggenden THOR (er will unbedingt in einer seine geliebten TV Serien einen Cameo-Auftritt ergattern) erwarten uns insgesamt neun Stories – man beachte den beabsichtigten Zufall zu den neun Welten der Saga – die uns einmal mehr in die absonderlichen Welten der Götter, der Toten und der Walküren entführen.

Allerdings merkt man den Kurzgeschichten an, dass Riordan eher die Romanlänge bevorzugt. Weiterlesen

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Ben Aaronovitch: Die Flüsse von London 04: Detektivgeschichten

Neben den mehr als erfolgreichen Romanen um „Die Flüsse von London“ (Deutsch bei dtv) erscheinen seit ein paar Jahren die extra für die Comic-Adaption geschriebene Abenteuer Peter Grants auf Deutsch bei Panini.

Peter Grant bereitet sich auf seine Prüfung zum Detective vor. Die schriftliche Arbeit war ein Klacks, die Praxis nahm er auch mit fliegenden Fahnen, doch bevor er seine Urkunde erhält, muss er noch einem Magie-Unbedarften einige seiner Fälle erläutern. Vier Fälle hat der Detective Inspector ausgewählt, über die Peter referieren soll. Dass sein Gegenüber der Magie mehr als skeptisch gegenübersteht weiß Peter, doch ihm ist auch bewusst, dass er und seine Kollegen wichtige Arbeit geleistet haben. So sitzt er angesichts der Prüfungssituation doch recht entspannt am Tisch, berichtet von dem Versuch einiger Anwälte sich mit uralten Riten zu Göttern aufzuschwingen, von dem Auftauchen einer Skizze Goyas im Apsey House, von den Ermittlungen um einen alten Mordfall aus den Zwanzigern, in den ein Medium verwickelt ist und um seinen ersten Fall, einen Exhibitionisten. Weiterlesen

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Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London 03: Schwarzer Schimmel

Die dritte Comic-Umsetzung der beliebten Romanreihe um Peter Grant und das Folly, die Londoner Spezialeinheit für magische Verbrechen, führt uns in die Vergangenheit.

Schon immer war Wohnraum in der Hauptstadt des Empires rar und damit teuer. Menschen, die eine Wohnung suchen werden zur Kasse gebeten, skrupellose Vermieter und Eigentümer scheuen sich auch nicht, altgediente Mieter gewaltsam aus ihren Wohnungen zu vertreiben. Selbst Bruchbuden wurden und werden zu einem horrenden Mietzins an den Wohnungssuchenden gebracht, der Mammon lässt alle Skrupel fallen. Das war schon vor Jahrzehnten so. Gerade Migranten haben und hatten es schwer, eine Bleibe zu finden. Dies gilt auch für Musiker, mögen sie auf den Bühnen auch noch so umjubelt werden, die sich in von Schimmel und Feuchtigkeit heimgesuchten Bruchbuden, in denen sie ihre Nächte verbringen, ihre Gesundheit ruinieren.

Peter Grant wird von seiner Kollegin Sahra gebeten, ihr bei einer persönlichen Angelegenheit zu helfen. Eine Freundin floh panisch aus ihrem Haus in London, weil sie meinte verfolgt zu werden. Als Sahra das Haus besichtigt, fällt ihr der Schimmelbefall auf. Dass sie sich von diesem verfolgt fühlt schiebt sie zunächst noch auf ihre überbrodelnde Phantasie, doch dann greift der Schimmel an. Weiterlesen

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Mike Mignola & Christopher Golden: Baltimore oder der standhafte Zinnsoldat und der Vampir

Die Schrecken des Krieges sind allgegenwärtig. Junge Männer, einst der Stolz ihres Landes und voller Zuversicht aufgebrochen, die Ehre ihrer Heimat auf den Schlachtfeldern Europas zu verteidigen, kehren von der Front zurück. Oft fehlen Gliedmaßen, ist die Lunge angegriffen, oder sind sie blind. So manches Mal aber ist es keine offensichtliche Verletzung, keine Erkrankung des Leibes, die sie zu Versehrten macht – die Psyche, das was sie in den Schützengräben erlebt, überlebt aber nie verarbeitet haben hat sie innerlich gebrochen. Lord Henry Baltimore zog wie so viele seiner Generation aus, die Glorie Britanniens auf dem Festland gegen die Teutonen zu verteidigen. Als er eines Tages den Befehl erhält, in der Nacht einen Angriff auf die Hessen anzuführen ahnt er, dass dieses Kommando eine Selbstmordmission ist. Die Deutschen warten mit ihren MG-Nestern nur auf die blind Anstürmenden. Alle werden vom Kugelhagel niedergemäht, auch Lord Baltimore selbst wird getroffen. Als er bedeckt von Leichen zu sich kommt, glaubt er in einem Albtraum, vielleicht gar der Hölle zu sein. Merkwürdige geflügelte Wesen näheren sich von den Siechenden und Toten. Es gelingt ihm, eines der Wesen zu verletzten, bevor dieses seinen fauligen Odem in Baltimores Wunde entlässt. Das Bein muss abgenommen, und durch eine Holzprothese ersetzt werden. Seitdem hat der Lord sein Dasein dem Kampf gegen das Böse gewidmet. Weiterlesen

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Rick Riordan: Die Abenteuer des Apollo 04: Die Gruft des Tyrannen

Seitdem sein Vater, der allmächtige Zeus höchstselbst, seinen vorlauten, oberflächlichen und egoistischen Sohn Apollo in einem menschlichen Körper gesteckt und der Gnade einer menschlichen Jugendlichen ausgeliefert hat, musste der einstige Gott der Musik einige bittere Pillen schlucken. Im Kampf gegen drei ehemalige römische Kaiser, die sich zu den Herren der Welt aufschwingen wollen, gab es herbe Verluste zu beklagen. Im Camp Jupiter soll nun der im Kampf gefallene Jason Grace beigesetzt werden. Einen der Kaiser aus dem Triumvirat konnten Apollo und seine Mitstreiter schwächen, nur wachsen ihre Gegner scheinbar schneller nach, als Unkraut sprießt.

Zwei Kaiser nähern sich der Bay Area in 50 schwer bestückten Schiffen, das bengalische Feuer brennt schon, als sich zudem eine Horde Ghule erhebt und das Camp angreift. Apollo wird mit dem Zombi-Keim infiziert und ruft um Hilfe – allein, außer seinen Gefährten scheint ihn niemand zu hören. So führt er einen verzweifelten Kampf – um das Leben der zwölften Legion, der Dryaden und Faune, seiner Freunde und nicht zuletzt, um sein eigenes Schicksal …

Eigentlich hätte der Autor mit vorliegendem Band seinen Zyklus um den in einen Menschen verbannten Gott abschließen können. Hätte, denn Riordan liebt es seine Serien auf fünf Titel auszudehnen. Dies führt dazu, dass vorliegender Band im ersten Viertel etwas geruhsam daherkommt. Die Bedrohungslage wird ausführlich geschildert, die Aussichtslosigkeit des bevorstehenden Konflikts dem Leser anschaulich vor Augen geführt, und etwas Neues in die Sagen des Rick Riordan eingeführt. Leibhaftige Zombies bevölkern plötzlich und zumindest für mich unerwartet den Plot. Weiterlesen

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James Corey: Expanse 08: Tiamats Zorn

Die Crew der Rosinante hat schon einiges überstanden. Es begann damit, dass Kapitän Holder und seine Mannschaft den sich anbahnenden Krieg zwischen Gürtlern, dem Mars und der Erde zu verhindern suchte, dann stieß die Menschheit auf das Protomolekül. Seitdem ist nichts mehr, wie es vorher war. Das Protomolekül eröffnete mit einem Schlag, nun nennen wir es beim Namen, mit dem Torsystem, den Weg in die Galaxis. Plötzlich war sie da, die Chance auf ein neues Glück. Fremde Sonnensysteme, paradiesische Planeten, Bodenschätze zuhauf – allen Versuchen, das Torsystem unter Kontrolle, die Expansion geregelt ablaufen zu lassen war kein Glück beschieden.

Hochkonsul Duarte gründete auf Laconia sein Laconische Reich. Mit Hilfe der technischen Errungenschaften der Torbauer hat er sich zum körperlich unsterblichen Diktator über die Menschheit aufgeschwungen, selbst die Erde musste vor seiner militärisch-technischen Überlegenheit im wahrsten Sinne des Wortes die Waffen strecken.

James Holden befindet sich auf Laconia im Gewahrsam des Hochkonsuls. Er ist der Tanzbär des Diktators, lebt in einem goldenen Käfig und sinnt darauf, wie man den Diktator stürzen, die Menschheit befreien könnte. Seine ehemalige Crew ist da schon weiter. Bobbie und Alex haben sich dem bewaffneten Widerstand angeschlossen, Naomi versucht das System von Innen heraus zu sabotieren, Amos ist als Geheimagent hinter den Linien unterwegs.

Ein Versuch Duartes, den unbekannten Gegner der Torerbauer zu zeigen, dass die Menschheit schlagkräftig und selbstbewusst ist, misslingt. Tore verschwinden, mit diesen ein von Menschen besiedeltes Sonnensystem, eine Strahlung tritt aus, die den Hochkonsul lähmt. Seine 14-jährige Tochter und Vertraute versuchen den Fall des Reiches aufzuhalten. Eine Chance für die Rebellen – oder? Weiterlesen

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William Peter Blatty: Die neunte Konfiguration

Es ist eine Tatsache, vor der auch die größten Kommiss-Köpfe ihre Augen nicht verschließen können – auch hartgesottene Kämpfer, ausgezeichnete Soldaten, Helden der Nation gar sind vor psychischen Erkrankungen leider nicht gefeit. Ob sie nun salopp ausgedrückt durchdrehen und in Unterhose oder gar ohne öffentlich auftreten, ob sie kleine grüne Männchen, wilde Tiere oder Aliens sehen oder gar einen bemannten Mondflug platzen lassen – peinlich ist es für die Waffengattung, der sie angehören, allemal.

Die Erkrankten werden schnellstmöglich aus der Öffentlichkeit entfernt und in einer geheimen Einrichtung therapiert. Tief in den Wäldern im vergessenen Niemandsland der USA hat die Regierung ein altes Herrenhaus angemietet, um ihre prominentesten Fälle zu behandeln. Weitab von neugierigen Journalisten haben sie 27 Erkrankte untergebracht und einen neuen Psychiater, einen Marine, genauer Colonel Hudson Kane, Bruder des gefeierten Helden Kane, in Marsch gesetzt, die Patienten zu behandeln. Er soll herausfinden, wer von diesen simuliert, wer wirklich krank ist und wem man helfen kann. Doch wie so oft ist der Arzt eigentlich sein eigener und kompliziertester Patient – soll heißen, Colonel Hudson schleppt so einiges an mentalem Gepäck mit sich herum, das nur zu bald in Träumen anklopft und um Gehör bittet – fordert trifft es wohl besser … Weiterlesen

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