Rudi Assauer: Wie ausgewechselt

ausgNatürlich bin ich Fußball-Fan. Es ist der Nationalsport schlechthin. Ich erkundige mich nach den wichtigsten Bundesliga-Spielen und sitze mit Fan-Schal im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Und als ich höre, dass der Assi ein Buch geschrieben hat, und dazu noch schwer krank sein soll, ist klar, dass ich es lesen muss. Auch wenn Schalke in der Tabelle ruhig noch ein wenig weiter nach unten kommen könnte …

Rudolf Assauer, genannt Rudi oder Assi, hat Ende des letzten Jahres bekannt gegeben, dass er an Alzheimer leidet. Weiterlesen

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Daniela Katzenberger: Sei schlau, stell dich dumm

daniDie Katze hat ein Buch geschrieben. Allen Neidern also vorweg: Ja, sie kann schreiben. Vielleicht ein bisschen unstrukturiert, aber sie kann es. Im Buch Sei schlau, stell dich dumm versucht Daniela Katzenberger, die froh ist, nicht Chantalle heißen zu müssen, zu erklären, warum sie die Dinge so tut, wie sie sie tut. Nur bleibt eine Frage: Ist das Ergebnis ein Ratgeber, eine Biografie oder ein Blog auf Papier?

Die Katzenberger, Jahrgang 1986, plaudert frisch-fröhlich aus dem Nähkästchen, das heißt von Einschulung, Puff, Die-Tage-Bekommen, erster Wohnung und der Abneigung gegen Türen, die sie übrigens ihrem Bruder zu verdanken hat. Weiterlesen

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Andrea Sixt: Eine ganz heiße Nummer

nummreWas tun, wenn der Lebensmittelladen schließt und man joblos auf der Straße sitzt? Richtig: Schnellstmöglich wieder aufstehen. Und genau das tun Waltraut, Maria, Lena und Katharina. Die vier Verkäuferinnen wollen schnellstmöglich einen eigenen Laden eröffnen. Mit Produkten der Region und selbstgemachter Marmelade und all den Dingen, die man eben gern so kauft. Und wie man an das nötige Geld herankommt, ist auch schnell geklärt. Mit Telefonsex. Aha. Weiterlesen

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Tim Burton: Das traurige Ende des Austernjungen und andere Geschichten

rtrauAuf einem Buch-Cover den Namen Tim Burton zu lesen spricht schon für sich. Wenn jedoch auch der Blick hinein, das Blättern der Seiten an sich, ein Schmunzeln verursacht, das Verziehen einer Augenbraue und das leicht amüsierte Kopfschütteln, dann hat auch Tim Burton einen Volltreffer gelandet. Dann sind es Das traurige Ende des Austernjungen und andere Geschichten.

Das edel gestaltete Buch von gerade einmal 121 Seiten lässt sich in wenigen Stunden, Minuten, gar Augenblicken verschlingen. Die Geschichten von Glotzaugen, Roboterjungen, Schmutzfinks Bescherung oder auch der Vielaugen-Lola hinterlassen beim Leser einen gesteigerten Sinn für Humor, wie ihn nur wenige Autoren hervorzurufen schaffen. Weiterlesen

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Elizabeth Gilbert: Eat, Pray, Love

eatEssen, Beten, Lieben. Und das funktioniert? Elizabeth Gilbert probiert es für sich aus, als die Welt nach der Trennung von ihrem Mann in sich zusammenfällt. Dazu reist sie nach Italien um einige Kilos zuzunehmen und italienisch zu lernen. Danach fliegt sie weiter nach Indien in einen Ashram und versucht sich im Schweigen, um dennoch Empfangsdame zu werden, und geht schließlich der Liebe in Indonesien aus dem Weg. Verrückt.

Elizabeth Gilbert, die mit ihrem Roman nicht nur eine kleine Biografie vorstellte, sondern auch gleich einen Bestseller daraus machte, hat eine Punktlandung in Sachen Frauenliteratur hingelegt. Weiterlesen

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Sabine Ebert: Der Traum der Hebamme

heba1191. Der Kaiser ist tot. Ertrunken auf dem Weg ins Heilige Land. Und auch wenn Thomas mit dem Leben davongekommen ist, scheint er seinen Lebenswillen beim Kreuzzug verloren zu haben. Er kehrt mit seinem Herrn, Dietrich, zurück nach Deutschland, wo dessen machtgieriger Bruder das Volk bluten lässt. Die Geschichte um Hebamme Marthe und ihre Familie geht in die fünfte Runde. Weiterlesen

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Hans Fallada: Der Trinker (1944)

fallaEs hat mich zerrissen, es hat mich erschüttert, es war real und doch so absurd: „Der Trinker“ von Hans Fallada. Der Roman ist schlichtweg die Weiterführung der in „Kleiner Mann – was nun?“ begonnen Verzweiflung. Das Ende nach dem Ende, bei dem in Filmen so gern ausgeblendet wird, wie Kurt Tucholsky es in seinem Gedicht von 1930 so schön beschrieben hat.
Der Roman erzählt von einem Herrn Geschäftsmann, der einiges setzt auf das „Sie“ und „Herr“. Darauf ist er stolz. Das hat er sich hart und selbst erarbeitet. Als seine Frau aus den Geschäften ausscheidet, um sich verstärkt auf den Haushalt zu konzentrieren – wie sich das eben für eine Frau geziemt -, bleiben auch die Aufträge weg und der Herr Geschäftsmann Sommer legt seine Scham ab, seinen Ehrgeiz und sein „Herr“. Weiterlesen

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Jo Kramer: Der Mann danach

danachEin Maler und die Liebe. Das klingt doch gefährlich nach Picasso! Und wahrscheinlich hat sich Jo Kramer ein bisschen von diesem historischen Macho inspirieren lassen, der sagte: Frauen sind entweder Göttinnen oder Fußabtreter. Ich für meinen Teil mag Picasso nicht besonders …

„Der Mann danach“ erzählt die Geschichte von Maler Johnny (eigentlich Jonas), der die Wohnungen und Herzen von frisch verlassenen Frauen – nicht ganz uneigennützig – renoviert. Als er diesen Job annahm, ist er selbst frisch verlassen worden und macht sich daher umso besser als Zuhörer. Nachdem er der kleinen Tochter seines Chefs und Freundes einen Gefallen tut, damit diese bei ihrem Schwarm Eindruck machen kann, und nachdem er bei einem neuen Auftrag auf eine ihn augenscheinlich hassende Architektin trifft, verliebt er sich auch noch. Doch irgendwie ist Johnny der letzte, der das merkt. Weiterlesen

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Jill Smolinski: Die Wunschliste

jillSchon das Cover erinnerte mich ein wenig an Cecilia Ahern und auch inhaltlich trifft Jill Smolinski mit ihrem Roman „Die Wunschliste“ den einen besonderen Frauen-Nerv, der beim Lesen schallendes Gelächter und traurig hochgezogene Augenbrauen verursachen kann. So ist es eben, wenn Wünsche wahr werden.

June überlebt, zu ihrem eigenen Schrecken, einen Autounfall. Ihre Beifahrerin jedoch, die eben erst 50 Kilo abgenommen hat und ziemlich glänzende High Heels trägt, kommt ums Leben. Weiterlesen

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