Susanne Hasenstab: Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus

Der 1984 geborenen deutschen Autorin Susanne Hasenstab ist mit „Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ ein höchst unterhaltsamer Roman gelungen. Er nimmt sowohl die abstrusen Befindlichkeiten einer lokalen Möchtegern-Literatenszene aufs Korn als auch diejenigen, die mit Häuslekauf und Familienplanung allzu vorhersehbar durchs Leben schreiten.

Katja, die als Redaktionsassistentin bei einer Gratis-Zeitung arbeitet, wird von ihrem Freund Jonas von einer Hausbesichtigung zur nächsten geschleift. Sie folgt ihm nur widerwillig, schließlich weiß sie gar nicht, ob sie ihr Leben schon so früh festzurren will. Doch auch bei einer literarischen „Soiree“ ergeht es ihr nicht besser. Dort plustern sich allerlei Nichtskönner in ihrer ganzen gockelhaften Eitelkeit auf. Doch dann taucht der Krimi-Autor Robert auf …

Mit viel Situationskomik lässt Susanne Hasenstab ihre sympathische Heldin durch die diversen Begebenheiten schlittern. So entpuppt sich das „Tal der glücklichen Familie“ mit seinem zum Verkauf stehenden Haus bei genauerem Hinsehen eher als Horrorfilm-Kulisse. Empfehlenswert!

Susanne Hasenstab: Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus.
Limes, März 2019.
416 Seiten, Gebundene Ausgabe, 20,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.

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