Russel Harris ist eigentlich zum Tode verurteilt. Jetzt soll er zusammen mit neun anderen Todeskandidaten eine Chance erhalten. Es ist ein außerirdisches Artefakt gefunden worden, mit dem ein Transport möglich ist. Das Problem dabei ist nur, dass nicht berechenbar erscheint, wo dieser Transport enden wird. Es sind Ziele einstellbar, aber niemand weiß oder kann vorhersehen, was den Transportierten am anderen Ende erwartet. Deswegen die Todeskandidaten. Natürlich gibt es Unfälle und Verluste, trotzdem will man nicht aufgeben und herausfinden, was die Menschheit im All noch so alles erwartet.
Das Hörbuch ist recht kurz für eine solche Story, was der Geschichte aber wirklich gut getan hat. Sie ist straff erzählt, hat einen Anfang und ein vernünftiges Ende – auch wenn der zweite Teil wohl schon angekündigt ist – und einfache, klar strukturierte Protagonisten Und eine Botschaft – aber die sollte jeder selbst herausfinden.
Natürlich sind Ähnlichkeiten zu Stargate nicht zu übersehen. Das betrifft sowohl die Idee dieses Transporters mit den verschienen Schaltstellen als auch die starke Militarisierung des Teams. Trotzdem oder gerade deswegen ist es nicht einfach ein einfacher Abklatsch, dafür ist das Ende einfach zu gut und es gibt zu wenig Teambildung, wie es in den Stargate-Serien im Vordergrund steht. Außerdem – soviel sei verraten, wird zumindest im ersten Band noch nicht wirklich eine außerirdische Rasse und schon gar keine feindliche aufgetan.
Fazit: Lohnt sich, SciFi vom Schönsten und gut gelesen.
Phillip P. Peterson: Transport, gelesen von Heiko Grauel.
Audible GmbH, Mai 2015.
Hörbuch-Download, 7,40 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.