Kalea lässt ihr altes Leben hinter sich, um in Hawaii Schildkröten zu retten, ihre Eltern sind dagegen und wollen sie zur Rückkehr zwingen, noch dazu ist sie vollkommen pleite. Als Malio in die Rettungsstation platzt, da er beim Surfen aus Versehen eine Schildkröte verletzt hat, ist das Chaos vorprogrammiert. Inmitten von Zweifeln und Problemen zaubert er Kalea das Lächeln zurück aufs Gesicht. Während milder Sommerabende umgeben von Musik und Wellenrauschen versteht sie, was Freiheit wirklich bedeuten kann.
So gerne hätte ich dieses Buch geliebt – vor allem wegen des schönen Settings, doch leider hat es mir die Geschichte und vor allem deren Aufbau schwerer gemacht als gedacht. Eigentlich bin ich ein Fan von kurzen Kapiteln, doch hier haben sie mich gestört und ich kam nie richtig in die Geschichte hinein, denn bei jedem Kapitel wurde ich auch wieder in eine neue Situation hinein geworfen und es hat mich manches Mal ein wenig verwirrt. Auch hat mir die Tiefe gefehlt, sowohl in der Beziehung der Beiden als auch mit den Lösungen von Kaleas Problemen, denn die Lösung war definitiv zu einfach. Den Charakteren, sowie der Storyline selbst auch, haben einigen an Tiefe gefehlt.
Den Schreibstil der Autorin wiederum habe ich sehr gerne gehabt und konnte mich schnell an ihn gewöhnen, ich fand ihn recht angenehm. Ein leichtes Sommerbuch für zwischendrin war es, aber es wird kein Buch sein, dass mir länger in Gedächtnis bleiben wird.
Natalie Erlach: Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean.
Reverie, 25. Juni 2024.
416 Seiten, Taschenbuch, 16,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.