Eine abgelegene Ranch fernab einer kanadischen Kleinstadt klingt für die ausgebrannte Sängerin Skylar Stone wie der perfekte Ort, um sich vor Fans und Presse zu verstecken. Hier will sie zu ihrer Musik – und zu sich selbst – zurückfinden. Doch statt der erhofften Ruhe trifft sie auf Weston Belmont. Der attraktive Single Dad vermittelt ihr eine Geborgenheit, die ihr aus ihrem Celebrity-Leben völlig fremd ist, und seine beiden Kinder schleichen sich rasch in Skylars Herz. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie, was es bedeutet, eine Familie und ein Zuhause zu haben. Doch schon bald holt sie ihr Ruhm wieder ein – und bedroht ihr Glück mit West.
Das Buch ist der zweite Band der Rose-Hill-Reihe.
Man kann es zwar auch unabhängig lesen, ich würde jedoch empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Während des Lesens kann man wunderbar abschalten und sich in die Geschichte hineinträumen – mehr als einmal habe ich mir gewünscht, selbst vor Ort zu sein.
Die Geschichte von Skylar und Weston liest sich angenehm leicht; man fliegt förmlich durch die Seiten und wird bestens unterhalten. Der Einstieg und das erste Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten waren einfach herrlich witzig – und auch im weiteren Verlauf gab es viele Szenen, die mir ein Schmunzeln entlockten.
Allerdings verlief mir die Handlung etwas zu glatt. Ein wenig mehr Drama hätte der Geschichte gutgetan – besonders Skylar hätte genug Potenzial dafür mitgebracht. So blieb das Buch stellenweise etwas vorhersehbar. Dennoch war es genau die richtige Lektüre für zwischendurch, und ich freue mich schon auf den dritten Band der Reihe.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht beider Hauptfiguren – ein Stil, den ich bei diesem Genre besonders mag, weil man so die Gedanken, Gefühle und Entwicklungen beider Seiten miterlebt und die Charaktere dadurch noch sympathischer wirken.
Elsie Silver: Wild Eyes.
Aus dem Englischen übersetzt von Maike Hallmann.
LYX, Mai 2025.
464 Seiten, Paperback, 16,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.