Dietlind Falk: No Regrets

In ein Tattoo-Studio irgendwo im Ruhrpott entführt uns die 1985 geborene Autorin Dietlind Falk in ihrem Roman „No Regrets“. Luz, die alle der Einfachheit halber Lutz nennen, heuert in einem Laden dieser Art an.

In ihm herrscht ein gnadenloses Durcheinander, und im Schaufenster verströmt ein ausgestopfter Alligator einen widerlichen Geruch. Die drei Gestalten, die dort arbeiten, haben ihre beste Zeit hinter sich oder sind gnadenlos verschüchtert. Zumindest gilt das für den Zeitpunkt, an dem Luz sie kennenlernt.
Natürlich ändert sich das. Die Neue bringt Schwung in die verkrustete Situation, und auch ihre Kollegen erwachen zu neuem Leben.

„No Regrets“ ist ein leicht zu lesender Unterhaltungsroman, der mit vielen oft lustigen Insiderkenntnissen aus dem Alltag eines Tätowierers aufwartet.

Andreas Schröters Rezension zu Dietlind Falks „No Regrets“ als Video.

Da gibt es die überspannte Influencerin, die sich eine Halskette stechen lassen will – also dort, wo die Haut besonders empfindlich ist –, und dann prompt in Ohnmacht fällt. Oder die Typen, die mit selbst entworfenen Kreationen kommen, die so scheußlich sind, dass man sie ihnen nur ausreden kann.

Auch ein bisschen Spannung und Action sowie eine berührende Episode kommen vor. Insgesamt sicher kein Werk, das in die Literaturgeschichte eingehen wird, aber gute Unterhaltung allemal.

Dietlind Falk: No Regrets
Hanserblau, September 2023
226 Seiten, gebundene Ausgabe, 22 Euro

Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.

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