Die Handlung von Cecilia Ekbäcks historischem Krimi spielt im Jahr 1717 in Lappland, wo nicht nur durch den eisig kalten Winter unwirtliche Lebensbedingungen vorherrschen.
Kurz nachdem ihre Familie in ihrem neuen Zuhause, einem heruntergewirtschafteten Hof eintrifft, finden die beiden Schwestern Frederika und Dorotea einen Toten am Berg Blackåsen. Die Mutter der Mädchen, Maija, kennt sich als Heilerin mit Wunden aus. Sie glaubt den anderen Siedler nicht, die behaupten, der Tote, bei dem es sich um ihren Nachbarn Eriksson handelt, sei von Wölfen oder einem Bären angegriffen worden.
Maija stellt zusammen mit dem Pfarrer, der Klarheit in die Angelegenheit bringen muss, ihre eigenen Nachforschungen an.
Schon bald wird klar, dass der tote Eriksson von dunklen Geheimnissen der Siedler gewusst haben muss.
Düstere Abgründe tun sich auf, die mit dem unerbittlich eisigen Winter eine eindringliche Stimmung vermitteln.
Das Unheil nimmt seinen Lauf. Die kleine Dorotea erfriert ihre Beine, ihre Schwester Frederika verfügt über übernatürliche Fähigkeiten und wird immer wieder von dem toten Eriksson heimgesucht. Maija zieht durch ihre Beharrlichkeit das Misstrauen der anderen Siedler auf sich.
Cecilia Ekbäck versteht es, eine mystische Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.
Cecilia Ekbäck: Schwarzer Winter.
Droemer, November 2014.
464 Seiten, Taschenbuch, 14,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Annegret Glock.