Andreas Eschbach: Die Auferstehung

Können Tote wieder auferstehen? Eine junge Frau ist vor vielen Jahren im brasilianischen Regenwald verschwunden und nie zurückgekehrt. Nun taucht sie plötzlich wieder auf. Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews – inzwischen erwachsen geworden – kommen auf unterschiedlichen Wegen mit ihrer Rückkehr in Berührung und ziehen in gewohnt detektivischer Manier ihre Schlüsse. Schließlich kreuzen sich ihre Wege, und die drei Freunde von einst müssen sich mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit auseinandersetzen.

Die drei ??? kennt wohl jeder. Inzwischen ist jedoch viel Zeit vergangen, und ihre Freundschaft ist zerbrochen. Auch aus diesem Grund gehen Justus, Peter und Bob der Sache zunächst getrennt auf den Grund. Sie ahnen nicht, dass sie sich dabei in große Gefahr begeben.

Der Nostalgiefaktor ist hier sehr hoch, und tatsächlich gibt es immer wieder klassische Drei-Fragezeichen-Momente. Das Hadern im Kontext des Älterwerdens ist ebenfalls treffend dargestellt, schließlich sind die drei hier bereits in ihren Fünfzigern. Andreas Eschbach präsentiert eine Fortsetzung der Geschichte um die ehemaligen Hobbydetektive, die durchaus glaubwürdig wirkt. Etwas schade fand ich lediglich, dass sie erst so spät wieder zueinanderfinden.

Die Geschichte beginnt sehr spannend, doch in der zweiten Hälfte flaut die Handlung etwas ab und wird stellenweise vorhersehbar. Es wäre durchaus möglich gewesen, stärker mit der Spannung zu spielen und zusätzliche Wendungen einzubauen. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und hätte nichts gegen eine Fortsetzung einzuwenden – schließlich wären Justus’ Visitenkarten sonst umsonst gewesen.

Andreas Eschbach: Die Auferstehung
Kosmos, 21. Juli 2025
448 Seiten, Hardcover, 24,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.

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