Sophie Lark: Kingmakers: Graduation

Ein letztes Mal zurückkehren zu den Schüler*innen des Mafia-College Kingmakers. Diesmal mit Fokus auf Sabrina Gallo sowie Adrik Petrov. Zwei Persönlichkeiten, die komplett verschieden wirken, aber durch ihr stark vermitteltes Selbstbewusstsein eine gewisse Verbundenheit darstellen. Insbesondere Adrik konnte ich diesen Charakterzug abkaufen. Seine Person ist für mich sehr bildhaft und greifbar gewesen. Im Gegensatz dazu wirkte Sabrina auf mich nicht sonderlich nahbar. Ferner musste ich mich als Leserin darauf einlassen, dass es auf den ersten Seiten sehr intime Szenen gegeben hat, was zwar interessant war, mir jedoch ein wenig die Leselust genommen hatte.

Mir hat dieser Handlungsstrang einfach zu lange gedauert. Irgendwie ließ sich auch von Beginn an anmerken, dass der fünfte und letzte Band der Kingmakers – Reihe den tatsächlichen Abschluss bildet.  Die Handlung entwickelt sich im Gegensatz zu den vorherigen Bänden meinem Eindruck nach wesentlich langsamer. Auch wirkte sich diese Tatsache maßgeblich auf mein Leseverhalten gegenüber der Geschichte aus. Und zwar eher ins Negative. Zwar ist der Schreibstil von Sophie Lark weiterhin detailreich, jedoch konnte mich dieser Aspekt dieses Mal nur bedingt überzeugen.  Folglich habe ich beim Erreichen der Buchmitte einen Moment überlegt, ob ich nicht abbreche. Dementsprechend musste ich mich tatsächlich zwingen, um die Geschichte zu Ende zu lesen. Das indirekte Thema des Abschieds schlich sich einfach mehr und mehr ein.

Vermutlich bin ich hier auch davon beeinflusst worden, dass von Band eins bis Band vier an jede Geschichte aus meiner Perspektive besser wurde. Irgendwie bin ich vielleicht auch noch nicht für das endgültige Ende bereit gewesen. So spürte ich dennoch eine gewisse Melancholie, die mich zu guter Letzt motiviert hat, das Buch zu beenden. Zudem ist es mir positiv ins Auge gestochen, dass viele russische Ausdrücke beziehungsweise russische Sprache ihren Auftritt gehabt hat. Dies hat Russland als den Schauplatz des Inhalts realistisch hervorgehoben. Insgesamt passt das Ende von „Kingmakers-Graduation“ zur gesamten Reihe und das Finale erhält auf den letzten Buchseiten seinen würdigen Abschluss.

Sophie Lark: Kingmakers – Graduation.
Aus dem Englischen von Martin Winkler.
Bloom Verlag, Februar 2025.
528 Seiten, Softcover, 16, 00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Anna Kowal.

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