Der kleine Fuchs Linus steht im Mittelpunkt dieser schön bebilderten Vorlesegeschichte. Linus hat ein Problem: Alle Tierkinder sollen am nächsten Tag etwas, das sie sammeln, in die Schule mitbringen. Doch Linus hat sammelt nichts und hat auch keine Idee. Zum Glück weiß Papa Fuchs Rat. Er geht mit Linus in den Herbstwald und ist sich sicher, dass sie dort zusammen etwas finden werden.
Linus durchlebt im Wald ein großes Abenteuer, als er bei einem Herbststurm von Papa Fuchs getrennt wird. Aber das Allerbeste dabei ist, dass er schließlich im Wald auf die vielen bunten Blätter aufmerksam wird, die von den großen Bäumen herabsegeln. Dabei bemerkt er die Farbenprächtigkeit und die Andersartigkeit eines jeden Blattes. Die Faszination hierüber überdecken Ängstlichkeit und Unsicherheit über die kurze Phase des Getrenntseins von Papa Fuchs. Natürlich findet sich der Vater nach dem Sturm ganz schnell wieder ein. Zusammen sammeln sie die Blätter ein, die Linus in die Schule mitbringen will.
Es ist nicht nur der Blick auf die herbstliche Natur und alles, was es darin zu entdecken gibt, was dieses Buch ausmacht. Die Besonderheit liegt in der darin vermittelten Freude und Begeisterung für Gewöhnliches – wie die Blätter vom Baum. Auch die hervorgehobene Vater-Sohn-Beziehung, und am Ende die ganz selbstverständliche Freigiebigkeit von Linus gegenüber den anderen Tierkindern runden die Erzählung ab.
Leseempfehlung des Verlags: ab 4 Jahre
Matthew Farina & Doug Salati: Es ist Herbst, kleiner Fuchs.
Aus dem Englischen übersetzt von Ebi Naumann.
Thienemann, August 2021.
48 Seiten, Gebundene Ausgabe, 14,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Annegret Glock.