Eine unbekannte Frauenleiche, ein Entführungsversuch und geheime Schriften Winston Churchills, die womöglich die Weltgeschichte verändern könnten: Gianna und ihre Familie geraten erneut in brisante und spannende Ermittlungen.
Gianna Ptiit soll auf Bitte ihres Vaters einen Informanten am Ostufer treffen. Doch dort scheint niemand zu sein – bis sie im Wasser etwas treiben sieht: eine Frauenleiche. Bei ihr findet sie eine CD-ROM-Hülle mit der Aufschrift Churchills Geheimnis. Gemeinsam mit ihrem Vater, ihrem Onkel, dem Marchese Francesco, und der Chefredakteurin Elvira Sondrini versucht die Reporterin herauszufinden, was es mit der Toten und der rätselhaften Hülle auf sich hat.
Lenz Koppelstätter knüpft mit dem Krimi Was am Ufer lauert nahtlos an den Vorgänger Was der See birgt an – daher empfiehlt es sich, die Bücher in dieser Reihenfolge zu lesen.
Schon nach wenigen Seiten stellt sich Urlaubsfeeling ein: Man glaubt, selbst vor Ort zu sein, sieht die Landschaft förmlich vor sich. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, man hat das Gefühl, ihnen schon einmal begegnet zu sein.
Durch die gelegentlichen italienischen Begriffe gewinnt der Text zusätzliche Lebendigkeit. Der Spannungsbogen bleibt durchgehend erhalten und steigert sich von Seite zu Seite. Immer wieder führen unerwartete Wendungen und falsche Fährten zu neuer Spannung – das macht das Lesen zu einem echten Vergnügen. Koppelstätter setzt dabei geschickt auf wechselnde Perspektiven, was die Geschichte noch packender macht.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und hoffe auf eine Fortsetzung – zumal mir die Ermittlerin ausgesprochen sympathisch ist.
Lenz Koppelstätter: Was am Ufer lauert.
KIWi, Mai 2025.
288 Seiten, Paperback, 17,00 Euro
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.
