Layla Hagen: This Feeling is Forever: The Maxwells 04

Am Tag vor ihrem Praktikumsbeginn will Megan sich mit der Gegend vertraut machen, in der sie arbeiten wird. Denn dieses Praktikum ist wichtig, es wird ihr in der Architekturbranche alle Türen öffnen. Also geht sie sicher, dass am nächsten Tag nichts schieflaufen wird, sie alle Wege kennt und perfekt vorbereitet ist. Um ihre Nerven zu beruhigen, geht sie hinterher in eine Bar, wo sie den attraktiven wie charmanten Luke kennenlernt. Eins führt zum anderen und die beiden haben einen heißen One-Night-Stand, mit der Absicht, sich hinterher nie wiederzusehen.

Blöd nur, dass Megan, als sie am nächsten Tag zur Arbeit kommt, feststellen muss, dass Luke ihr neuer Chef ist!

Weil ihr ihre Karriere wichtiger ist, als ein Fehltritt im Liebesleben, entscheidet sich Megan nach anfänglichem Zögern dennoch, ihr Praktikum anzutreten. Sie und Luke treffen die offizielle Einigung, die Finger voneinander zu lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan, gerade weil sie viel Zeit zu zweit an Projekten verbringen müssen …

Na ja, was soll man sagen: Was draufsteht, ist auch drin. Genau das, was auf dem Klappentext steht, passiert, nicht mehr und nicht weniger. Das Buch bringt keine großartigen Überraschungen, lässt sich aber ganz nett lesen. Es ist der vierte Band der „Maxwell“-Reihe von Layla Hagen, Vorwissen wird zum Lesen aber nicht benötigt. Es würde jedoch eventuell die etwas langatmigen Familienszenen interessanter machen, zu einigen Nebencharakteren durch die vorherigen Bände bereits eine Verbindung aufgebaut zu haben.

Die Charaktere sind wie der Inhalt: Nicht überraschend. Niemand hat Ecken und Kanten, alle handeln genau nach Schema X, das bestimmt auch in den vorherigen Bänden gut funktioniert hat. Aber das ist das Ding: Es funktioniert. Also könnte ich stundenlang kritisieren und betonen, was für einen oberflächlichen Roman ich gerade gelesen habe? Ja. Werde ich trotzdem zum nächsten „Maxwell“ greifen, sobald er veröffentlicht wird? Auf jeden Fall! Es ist ein Guilty Plessure, das man sich erlauben darf.

Nicht gefallen hat mir leider das Ende. Normalerweise kommen in meine Rezensionen keine Spoiler, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass jemand dieses Buch für den Inhalt liest, wer das doch vorhat, bitte hier aufhören.

Das Konzept, einen hervorragenden Job im Ausland für eine frische Beziehung aufzugeben, entzieht sich mir komplett. Schade, dass die Frau, die sich die ganze Geschichte über in einer untergeordneten Rolle dem Mann gegenüber befunden hat, auch am Ende nicht ihren eigenen Weg gehen darf, sondern sich seinen Besitzansprüchen zu stellen hat.

Abgesehen von dem Ende, das in meinen Augen leider ein Fehlgriff ist, bringt das Buch aber Spaß. Wie gesagt, es ist ein Guilty Plessure, das man sich erlauben darf.

Layla Hagen: This Feeling is Forever: The Maxwells 04
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Vanessa Lamatsch
Piper, Juni 2024
336 Seiten, Taschenbuch, 15,00 Euro

Diese Rezension wurde verfasst von Isabella M. Banger.

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