Zum achten Mal lässt der Dortmunder Rechtsanwalt seinen Anwalt Stephan Knebel ermitteln. In „Rasterfrau“ geht es um einen Fall, der eigentlich schon längst abgeschlossen ist. Der Lehrer Maxim Wendel ist wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden; nach vier Jahren hinter Gittern möchte er den Prozess wieder aufgerollt haben.
Die Ermittlungen führen Knebel quer durch die ganze Stadt und auch auf einen Ausflug in die Schweizer Berge. Zäh ziehen sich die Ermittlungen hin – für Knobel ebenso wie für die Leser. Lokalkolorit macht das Buch für Dortmunder interessant.
Gelungen ist der Schluss, mit dem dem Rechtsanwalt die Lösung zu dem verzwickten Fall auf einem Silbertablett, in einem Brief serviert wird. Der Brief ist spannend geschrieben und auch das, was dann im überraschenden Finale folgt, wenn sich der Fall vor Stephan Knobel noch einmal neu und ganz unerwartet aufrollt.
Klaus Erfmeyer: Rasterfrau.
Gmeiner, Juli 2013.
280 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.