Germanien in der Zeit Caesars: Gerhild, Schwester eines Stammesfürsten, wehrt sich gegen eine Ehe mit dem römischen Statthalter Quintus, indem sie im Speerwerfen gegen ihn antritt. Der Plan geht auf: Sie siegt. Doch nun beginnt der eigentliche Kampf um ihre Freiheit, denn der ehrgeizige Römer will die Blamage nicht auf sie sitzen lassen.
Richtig geraten: Iny Lorentz. Diesmal habe ich mir das Hörbuch „Die steinerne Schlange“ vorgenommen und es damit im Fitnessstudio ganz nebenbei zu einem ordentlichen Muskelkater geschafft, denn von Beginn wird man in die Zeit um 200 n. Chr. gezogen und ist gespannt, wie sich die selbstbewusste Gerhild in der Welt noch viel selbstbewussterer Männer wohl schlagen wird.
Interessant ist, dass die Story, nachdem sie einmal – betont vielschichtig – an Fahrt aufgenommen hat – sehr voraussehbar ist. Schema Lorentz, möchte man fast schon sagen. Schade eigentlich. Denn so habe ich mich nach dem besagten Muskelkater-Auftakt nur zwei Mal noch dazu aufraffen können, der Erzählerin zu lauschen (Nicole Engeln – sehr zu empfehlen!). Dann leider hat es mich einfach nicht interessiert, wie genau alles gut ausgeht oder eben nicht.
Dennoch: Iny Lorentz bekommt von mir noch eine Chance. Immer. Immer wieder. Das bin ich der Wanderhure einfach schuldig.
Iny Lorentz: Die steinerne Schlange, gelesen von Nicole Engeln.
Lübbe Audio, Oktober 2015.
6 CDs, 13,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Annett Bergk.