Mörderisch geht es bei den Salzburger Festspielen nur auf der Bühne und im Krimi von Franz Zeller zu. „Sieben letzte Worte“, das Oratorium von Haydn, sollte ein Festspiel-Star singen. Jetzt ist die Diva tot.
Die Leiche dreht sich in malerischer Landschaft in einem Mühlrad einer Bäckerei, und für Kommissar Franco Moll beginnt eine spannende Suche nach dem Mörder. In Künstlerkreise, hinter die Kulissen der Festspiele und durch die Salzburger Altstadt führt Zeller die Leser mit einer schönen Sprache. Viele Spuren legt er aus und verwischt sie wieder; damit bleibt das Ende überraschend und klug. Und dass der Kommissar in eine pikante Liebesgeschichte verwickelt wird, macht das Buch auch interessant.
Franz Zeller: Sieben letzte Worte.
Knaur, Mai 2014.
288 Seiten, Taschenbuch, 8,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.