Als Abbey Bly einen Studienplatz in London erhält, ist sie überglücklich, denn es ist die perfekte Chance, dem scharfen Auge ihres überbehütenden Rockstar-Vaters zu entfliehen. In England angekommen, erlebt sie erst mal eine gehörige Überraschung. Ihre drei »Mitbewohnerinnen« entpuppen sich als Jungs. Ziemlich unwiderstehliche Jungs! Rugbyspieler Jack lässt Abbeys Herz direkt höherschlagen. Es gibt nur zwei kleine Probleme. Zum einen besagen die WG-Regeln: keine Beziehungen unter den Bewohnern. Und zum anderen tritt schon bald auch noch der Musiker Nate in Abbeys Leben, der sie ebenfalls nicht kaltlässt und gehörig ins Gefühlschaos stürzt.
Eine schöne Geschichte über ein Mädchen, das die Welt erkunden will, sich aber erst mal klar werden muss, was sie will und wer sie eigentlich wirklich ist.
Elle Kennedy ist eine meiner liebsten Autoren geworden und so kaufe ich ihre Werke immer blind, so auch dieses und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht von ihr. Es ist ein Werk von ihr, dass mal kein Sports-Romance ist und deshalb war ich noch einmal mehr gespannt auf die Geschichte. Es ist eine Geschichte in der es um Freiheit, Vertrauen, Familiengeheimnisse, Freundschaft und so viel mehr geht. Die Kombination von allem ist sehr gut gelungen und gefiel mir.
Die Geschichte ist einfach gestrickt, sodass man leicht durch das Buch kommt und es auch mal egal ist, wenn man kurz unkonzentriert ist. Ich war mir aber auch bis zum Schluss nicht sicher wie das Buch enden würde, so blieb es bis zum Schluss spannend.
Es handelt sich hier um eine 08/15 New Adult Geschichte, der Elle Kennedy aber ihren ganz eignen Charme verleiht. Sie hat einen Schreibstil, den man einfach lieben muss und von dem man verzaubert wird. Auch wenn ich glaube, dass die Geschichte teils ein bisschen in die Länge gezogen wurde, trieb sie mir ein Lächeln auf die Lippen. Die Charaktere sind gut gelungen und ich mochte sie alle auf Anhieb.
Elle Kennedy: Girl Abroad
Aus dem Englischen übersetzt von Silvia Gleißner.
LYX, 28. März 2025.
544 Seiten, Paperback, 16,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.