Um es gleich vorwegzuschicken, wirklich in ihren Bann ziehen konnte mich diese Ge-schichte nicht. Schon den Anfang fand ich verwirrend mit dem kleinen Jungen, der verschwand und dann kam gleich die ganze komplexe Familiengeschichte hinterher und es dauerte ewig lange, bis die Story wieder auf den Jungen zurückkam. Und dann war da noch dieser Banküberfall, bei dem ich nur mit einiger Mühe dahintergekommen bin, was da eigentlich abgeht und wer jetzt zu den Guten und den Bösen gehört.
Ja, es geschehen schreckliche Dinge in Niceville, ja, es geht schon brutaler zu, als es sonst bei schrecklichen Dingen, die geschehen zugeht, aber für mich gab es zu viele Personen, deren Einbindung nur angerissen wurde, bevor sie auch schon tot waren. Letztlich interessiert hat es mich dann nicht mehr, wo das uralte Monster, das schon seit mindestens hundert Jahren dort umgeht, herkam.
Fazit: Trotz des professionellen Vortrags keine Empfehlung von mir.
Carsten Stroud: Niceville, gelesen von Michael Hansonis.
Random House Audio, Februar 2012.
6 CDs, 19,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.