Aus Skandinavien stammen die spannendsten Krimis. Und das gilt auch für die Kurzkrimis, die in Weihnachtsmord-Sammlungen alle Jahre wieder erscheinen.. In diesem Jahr sind das „Jul Morde“, 13 Weihnachtskrimis von bekannten und entdeckenswerten Autoren aus Schweden, Norwegen und Finnland.
Es fließt viel Glögg, der skandinavische Glühwein, und man erfährt nebenbei viel über Weihnachtsbräuche in den Ländern, in denen der Schnee manche Verbrechen gut zudeckt. Und allzu freundlich sind die Gefühle beim Fest der Liebe nicht, wenn die Kommissare ermitteln. Weihnachtsschinken verschwindet, Thomas Enger schreibt über Tannenbaumklau, fast ein kleines Theaterstück in Dialogform ist die „Vernehmung“ von Arne Dahl, und spannend ist Hans Rosenfeldts Geschichte über einen ermordeten Antiquitätenhändler. Diese Geschichten kann man auch schnell mal lesen, während die Weihnachtsgans im Ofen brät.
Arne Dahl u.a.: Jul Morde.
Wunderlich, November 2013.
212 Seiten, Gebundene Ausgabe, 14,95 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.