1943 ließ Antoine de Saint-Exupéry seinen „Kleinen Prinzen“ in der Wüste bruchlanden. Die erste deutsche Übersetzung kam sieben Jahre später heraus. Hans Magnus Enzensberger hat das Märchen nun neu übersetzt. In einer moderneren und für Kinder leichter verständlichen Sprache erzählt die Fassung von der Reise zu den Asteroiden. Die Illustrationen von Saint-Exupéry sind in diesem Taschenbuch alle erhalten.
Die Modernisierung ist weitgehend gelungen. Nur schade, dass der berühmtestes Satz des Buches „Man sieht nur mit dem Herzen wirklich gut“ nicht erhalten geblieben ist. „Man begreift nichts, wenn das Herz nicht dabei ist“, sagt der Fuchs bei Enzensberger. Und das ist längst nicht so schön.
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz (1943).
dtv, Februar 2015.
128 Seiten, Taschenbuch, 5,95 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.
Dazu gibt es auch schon eine sehr beeindruckende, moderne Form: Das Sternenglöckchen oder Die Blume des kleinen Prinzen von Karel Szesny. Richtig herzergreifend!