Nicola Förg: Dunkle Schluchten. Ein Alpen-Krimi.

Kommissarin Irmi Mangold und ihr Kollege und Lebensgefährte Fridtjof Hase verbringen ihren Urlaub am Lago Maggiore. Dort entdecken sie zufällig in einer malerischen Schlucht einen Toten. Es handelt sich um den Restaurator Hannes Vogl aus Oberammergau, der in der Villa eines gewissen Hubertus von Ebersheim arbeitet. Irmi und Fridtjof fühlen sich für den „Verunglückten“ zuständig.

Vogl weist eine Kopfverletzung auf, die von einem Sturz von einer Brücke herrührt, er hat aber auch innere Blutungen, eiternde Gänge und Fisteln ohne einen Entzündungsherd im Körper. Des Rätsels Lösung: Er hat Glasfasern geschluckt, die durch seinen Körper gewandert sind und diese verheerenden Verletzungen angerichtet haben. Auch seine Freundin Antonia, eine Buchbinderin, war in besagter Villa am Lago Maggiore tätig, auch sie stirbt an Glasfasern. Was ist da los? Handelt es sich um Mord? Um grobe Fahrlässigkeit? Weiterlesen

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Hayley Morris: Hirn gegen Hayley

Absolutes Wohlfühlbuch!

„Abends im Bett ist die Stimme besonders laut. Sie hält mich wach, indem sie mir Dinge ins Ohr flüstert, vor denen ich mich am meisten fürchte.“ (S. 11)

Kennst du sie auch?

Die mentale Party-Crasherin, die es liebt, unsere besten Momente zu sabotieren?

Diese nervige innere Stimme, die sich genau dann lautstark meldet, wenn wir sie am allerwenigsten gebrauchen können!

Hayley, „TikToks lustigste Komikerin“ hat ein Buch über sie geschrieben.

Lachen garantiert! Das ultimative Manifest für Zuvieldenker, die nach einem Buch suchen, das sie wirklich versteht. Weiterlesen

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Stine Pilgaard: Meine Mutter sagt

Stine Pilgaards Debutroman „Meine Mutter sagt“ erschien in Dänemark unter dem Originaltitel „Min mor siger“ bereits 2012 und machte die junge Autorin zunächst im eigenen Land bekannt. Inzwischen liegt die gelungene deutsche Übersetzung, erschienen im Kanon Verlag, vor und parallel dazu die von Caroline Peters gelesene Hörbuchfassung.

Die Handlung ist schnell erzählt. Die namenlose Ich-Erzählerin wird von ihrer Liebsten unversehens vor die Tür gesetzt. Das bringt verschiedene Probleme mit sich. Am einfachsten ist noch die Wohnungsfrage zu lösen – sie zieht zu ihrem Vater und seiner Frau. Viel schwieriger ist es, mit dem Schmerz, der Wut und der Hilflosigkeit umzugehen. Außerdem sitzt die Masterarbeit in der Warteschleife und die Protagonistin hofft auf eine zündende Idee. Weiterlesen

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Thomas Chatwin: Vier Schafe und ein Todesfall

Krimi, der weniger humorvoll ist, als Titel und Klappentext vermuten lassen

Ein ehemaliger Verleger wird erschossen in seinem Garten aufgefunden. Eine Frau wird verdächtigt, den Mann getötet zu haben. Die Familie dieser Frau, wiewohl seit Jahren ohne Kontakt zu ihr, will diesen Verdacht mit allen Mitteln ausräumen. Und in der Tat stehen ihnen fast alle Mittel zur Verfügung, weil jedes Mitglied dieses zahlreichen Clans entsprechende Fähigkeiten oder zumindest Verbindungen besitzt.

Der umfangreiche Clan der Doyles wird in einen Mordfall hineingezogen und mobilisiert all seine Kräfte. Das ist dann in der Länge des Romans viel weniger humorvoll, als Cover, Titel und Klappentext glauben machen wollen. Auch ist das gesamte Szenario mir dann doch zu unrealistisch. Alle ermittelnden Familienmitglieder bekommen ganz unproblematisch alle Auskünfte, die sie suchen, bekommen von allen Befragten die nötigen Antworten. Und die eigentlich und offiziell ermittelnden Beamten lassen sich mehr oder weniger widerspruchslos ins Handwerk pfuschen. Weiterlesen

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Andrea De Carlo: Das Traumtheater

Lassen Sie sich von dem lieblichen Titel und dem chillig anmutenden Cover keinesfalls täuschen. In diesem Roman erwartet Sie eine bitterböse, genial überzeichnete Gesellschaftssatire. Die wunderbar schrägen Charaktere sind selten Herr bzw. Frau der Lage. Getrieben von Geltungssucht, Gier, Komplexen und anderen niederen Beweggründen sorgt die Entdeckung eines antiken Theaters unter den ProtagonistInnen für eine Schlammschlacht erster Güte. Denn jeder will die archäologische Sensation für eigene Zwecke nutzen. Trashige Fernsehmoderatoren und großspurige Politiker stehen sich diesbezüglich in nichts nach. Dazu packt der Autor noch jede Menge italienisches Lokalkolorit und lässt die Emotionen in Grandezza-Manier hochkochen. Excellente!

Archäologischer Fund mit ungeahnten Folgen

Die 25-jährige Veronica del Muciaro arbeitet als rasende Reporterin für eine Trash-Sendung im Fernsehen. Als sie in einem Restaurant fast an einem Stück Brioche erstickt, eilt ihr ein gutaussehender Fremder zu Hilfe. Die penetrante Veronica muss den Vorfall sofort auf Social Media ausschlachten und verwickelt ihren Retter in ein Gespräch. In diesem stellt sich heraus, dass der Herr nicht nur ein waschechter Marchese ist, sondern auf seinem adligen Grundstück auch noch ein antikes Theater ausgegraben hat, von dem bislang noch niemand weiß. Weiterlesen

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Ute Scheub, Stefan Schwarzer: Aufbäumen gegen die Dürre

Das Buch „Aufbäumen gegen die Dürre“ von Ute Scheub und Stefan Schwarzer schockiert. Wissenschaftlich fundierte Daten und Zahlen lassen einen als Leser fassungslos durch die Seiten blättern. Man hört ständig von den Veränderungen, die der Klimawandel angeblich bringt. Aber dass es schon so schlimm ist … Seit 2018 fällt zum Beispiel in Deutschland wie in vielen Teilen der Erde Jahr für Jahr weniger Niederschlag als im Durchschnitt, verbunden mit heftigen Hitzewellen. Die Temperaturen lagen in Europa in den letzten Trockenjahren im Schnitt 2,8 Grad höher als in den Jahren von 1766 bis 2020.

Nicht eingerechnet ist das Jahr 2022, das zu den sonnenreichsten und heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung gehört. Europa weist den höchsten Temperaturanstieg aller Kontinente auf. Der trockene Boden wird hart wie Beton und kann Regen, wenn er denn kommt, nicht mehr speichern. Außerdem gibt es immer häufiger Starkregen. Der kann schon gar nicht einsickern. 2018 und 2019 verursachte die Dürre in Deutschland 35 Milliarden Euro Schäden in der Land- und Forstwirtschaft, die Überschwemmungen von 2021 „kosteten“ 40 Milliarden Euro. 2050 werden die Kosten für die Behebung der durch das veränderte Klima entstandenen Schäden auf 280 – 900 Milliarden Euro geschätzt. Was für eine unvorstellbare Summe. Und so geht es dahin. Über Seiten. Weiterlesen

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Philipp Oehmke: Schönwald

Der Leiter des New Yorker Spiegel-Büros Philipp Oehmke seziert in seinem Debütroman „Schönwald“ eine Hamburger Familie. Mindestens vier der fünf Schönwalds tragen Geheimnisse, Lebenslügen oder falsche Entscheidungen in der Vergangenheit mit sich herum, die sie belasten und bei denen es ihnen immer schwerer fällt, sie noch länger zu verbergen. Grundproblem der Familienmitglieder ist seit Langem, dass sie nicht miteinander sprechen. Sohn Chris beispielsweise ist schon lange kein Professor mehr, obwohl er als solcher als das leuchtende Aushängeschild der Familie gilt, und Mutter Ruth hat bei einer lange zurückliegenden mehrwöchigen Auszeit in Hamburg nicht nur versucht, eine universitäre Laufbahn einzuschlagen. All das verschweigen sie konsequent. Weiterlesen

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Alexandra Helm und Ruby van der Bogen: 101 Meerjungfrauen: und alles, was du über sie wissen musst!

Mit den 101 fantastischen Meerjungfrauen tauchen die jungen LeserInnen in die fabelhafte Unterwasserwelt ihrer Erschafferin Ruby van der Bogen ein. Die Autorin bezeichnet sich selbst als eine Fabelwesen-Forscherin, die in Fantasiewelten zu Hause ist und sich dabei von Kindern beraten lässt.

Schier unzählige Meerjungfrauen wimmeln durch die bunten Seiten des schön gestalteten Bilderbuchs. Vielleicht sind es sogar wirklich 101 an der Zahl, wenn man sich die Mühe macht, sie zu zählen. Jede von ihnen sieht anders aus. Manche unterscheiden sich in der Haarfarbe, andere in ihren Flossen. Alles Weitere, was man dann über die Meerjungfrauen und wie sie leben erfährt, liest sich im doppelten Sinne fantastisch. Dabei weisen die Meerjungfrauen trotz ihrer Andersartigkeit so manche Gemeinsamkeit und Ähnlichkeit mit Menschenkindern auf.

In einer kurzen Einführung über die Meerjungfrauen-Anatomie lernen die kleinen Leser unter anderem, dass Meerjungfrauen zwei Beine bekommen, sobald ihr Fischschwanz trocknet. Aus diesem Grund sonnen sie sich nur selten. Aber zum Glück ist der Fischschwanz schnell wieder da, sobald die Meerungfrauenbeine wieder nass werden. Weiterlesen

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Pierre Martin: Madame le Commissaire und die Mauer des Schweigens. Ein Provence-Krimi

Im Roman von Pierre Martin wohnt und ermittelt Madame le Commissaire Isabelle Bonnet in der Provence. Im kleinen Dorf Fragolin wird eines Tages bei Abbrucharbeiten ein eingemauertes Skelett gefunden. Weil der Schädel ein Loch aufweist, deshalb von einem Gewaltverbrechen auszugehen ist, und weil Isabelle im wahrsten Sinn des Wortes nichts anderes zu tun hat, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Apollinaire verfolgt sie die dürftigen Hinweise, die Licht in diese düstere Sache bringen könnten.

Bei dem Skelett handelt es sich um die Überreste eines Mannes, dem an der rechten Hand ein Finger fehlt und der vor mehr als zehn Jahren gestorben sein muss. Wer ist der Tote und wer hat ihn warum umgebracht? Schnell rückt der letzte Besitzer des Hauses in den Fokus, der wegen Betrügereien hinter Gittern sitzt. Der kann es aber aus diversen Gründen nicht gewesen sein und Isabelle konzentriert sich auf die Vorbesitzer, auf Marcel und Josephine Chavan. Marcel ist vor rund zehn Jahren spurlos verschwunden. Er war ein notorischer Schürzenjäger und hatte ständig diverse Liebschaften. Mit der letzten hat er sich in die Karibik abgesetzt, nachdem er seiner Gattin Josephine einen Brief und seinen Ehering daheim gelassen hat. Weiterlesen

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Rafik Schami: Mein Sternzeichen ist der Regenbogen

„Mein Sternzeichen ist der Regenbogen“ von Rafik Schami ist ein Buch, dass Ihnen ein Dauerschmunzeln aufs Gesicht zaubern wird! Niemand schreibt so charmant, gewitzt, herzlich und intelligent über die Katastrophen und Kuriositäten des Alltags wie Rafik Schami. Ganz egal, ob es sich um die Missverständnisse zwischen Männern und Frauen handelt oder ob verschiedene Kulturen aufeinandertreffen: Die Fettnäpfchen oder vielmehr Sprengstofffallen des gesellschaftlichen Miteinanders lauern überall. Mal bricht der orientalische Märchenerzähler in den Geschichten hervor, mal betrachten wir die Geschichten aus den Augen der Pfälzer Frohnatur. Der in Syrien aufgewachsene und 1971 nach Deutschland emigrierte Rafik Schami brilliert mit seinem literarischen Facettenreichtum. Seine Geschichten sind von einem optimistischen, humanistischen Grundtenor durchzogen. Selbst wenn er Themen wie den Tod oder das Ende einer Liebe abhandelt. Ein Buch, das man in die Arme schließen und nie wieder zuklappen möchte! Weiterlesen

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