Ein Mann verliert ganz plötzlich seine Frau, die an einem Hirntumor stirbt und bleib zurück mit dem neugeborenen Baby. Anderthalb Jahre später bekommt auch dieser Junge einen Hirntumor.
„Stummer Abschied“, in dem der Berliner Stefan Krauth diese Geschichte erzählt, ist ein sehr warmherziges und erschütterndes Buch. Der Vater flieht zunächst mit einer Freundin nach Kolumbien, weil er die mitleidsvollen Blicke der Menschen auf ihn als allein erziehenden Vaters nicht ertragen kann. Dann holt ihn die Geschichte ein.
Sensibel und einfühlsam erzählt Krauth von der Angst um das Kind, von der Zeit am Krankenbett und dem Abschied. Dieser Roman berührt und er kann Menschen in einer ähnlichen Situation Trost spenden.
Stefan Krauth: Stummer Abschied: Erinnerung an Cecilia und Emil.
Rowohlt, April 2016.
224 Seiten, Gebundene Ausgabe, 18,95 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.